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Selbst gebaute Ampel zeigt, wann gelüftet werden soll

Hannover, 30. September 2020 – Die COVID-19-Pandemie stellt insbesondere Schulen vor große Herausforderungen. Die Klassenräume müssen gut durchgelüftet werden, um das Infektionsrisiko zu begrenzen. Sinken jetzt die Temperaturen, führt das Dauerlüften jedoch zu unnötigem Wärmeverlust und schlechter Klimabilanz. Wann es Zeit ist, die Fenster zu öffnen, kann eine selbstgebaute CO2-Ampel ganz einfach anzeigen. Wie der kostengünstige Selbstbau eines solchen Luftqualitätsmessers funktioniert, erklärt das DIY-Magazin Make in der aktuellen Ausgabe 5/20.

Kaum ein Thema bewegt unsere Gesellschaft im Moment mehr als die COVID-19-Pandemie. Besonders in kleinen Innenräumen mit vielen Personen wie beispielsweise in Schulen, Hörsälen oder Büros ist das Infektionsrisiko hoch. Gegen die gefährlichen Aerosole hilft nur moderne Klimatechnik oder lüften. Dafür empfahl das Umweltbundesamt Mitte August CO2-Ampeln, die als Anhaltspunkt für gute oder schlechte Luftqualität dienen können. Fertige Ampeln werden zum Preis von 80 bis 170 Euro angeboten, das Make-Magazin setzt jedoch auf eine DIY-Lösung, für die man rund 40 Euro und zwei Stunden investieren muss.

„Um herauszufinden, wann wir lüften müssen, nutzen wir einen biologischen Zusammenhang: Ausatemluft enthält mehr CO₂ und flüchtige organische Verbindungen als die vorher eingeatmete Luft. Da sich auch die potenziell gefährlichen Aerosole in der Ausatemluft befinden, können wir deren Ausstoß nun abschätzen, indem wir die anderen Gase messtechnisch erfassen“, erklärt Make-Redakteurin Helga Hansen. In der CO₂-Ampel wird hochsensible Elektronik verbaut, die die Luftqualität misst. „Unser Modell arbeitet mit dem IoT Octopus als Mikrocontroller, der vielfältige Auswertungen unterstützt“, sagt Hansen.

Der Bau einer CO2-Ampel ist für Schulen gleich doppelt interessant: Zum einen kann sie genutzt werden, um die Luftqualität der Klassenräume zu messen, zum anderen bietet der Nachbau Anknüpfungspunkte in vielen Fächern über die Erläuterung der Programmierung im Informatik-Unterricht hinaus. Im Fach Physik kann man klären, wie lange Tröpfchen im Raum schweben und warum die Luft beim Lüften auskühlen kann, die Wände dies aber nicht tun sollten. Die Zeitreihendarstellung auf Cloud-Plattformen macht die Auswertung und den Vergleich verschiedener Sensoren zum Kinderspiel und lädt zum Experimentieren ein. Wie unterscheidet sich Kipplüften vom Querlüften? Verändert die Anwendung eines Luftreinigers die Messwerte? Selbst die Kunst kann man mit ins Boot holen und kreative Alternativen für die Darstellung der Messergebnisse entwerfen.

In der aktuellen Make-Ausgabe stellt die Redaktion außerdem eine Bügeleisen-Lötstation vor, zeigt wie man mit dem RasPi-Adblocker sein LAN vor überbordender Werbung bewahrt und erklärt, wie man mit der Fritzbox sein Zuhause noch smarter machen kann.

Redaktionen erhalten den Artikel auf Anfrage kostenfrei.

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Für die weltweite Maker-Bewegung ist der Umgang mit Lötkolben, Säge und Akkuschrauber so selbstverständlich wie mit 3D-Drucker- und Scanner, Lasercutter und das Programmieren von Einplatinencomputern wie Raspberry Pi und Arduino.
Deutschlands gefährlichstes DIY-Magazin baut mit, baut nach und veröffentlicht Projektanleitungen, die sowohl Anfänger als auch
Fortgeschrittene nachvollziehen können. Ziel der Make: ist es, dem Leser nicht nur Anleitungen zu bieten,
sondern mit zusätzlichen Informationen die Technik und Funktion der Projekte zu erklären, ihn in die Lage zu
versetzen, selbst tätig zu werden, Bestehendes zweck- zuentfremden und eigenen Technik-Ideen freien Lauf
zu lassen.
Dabei dreht es sich in den Artikeln aber nicht nur um Elektronik und Computer, auch Projekte mit 3D-Druckern,
Lasercutter und Fräsen werden regelmäßig gezeigt. Daneben gibt es Porträts über Bastlerkoryphäen und andere interessante Persönlichkeiten sowie FabLabs. Tests liefern Informationen, welches neue Zubehör für Maker gut geeignet ist und Übersichten zu Produktgruppen wie Mikrocontroller und Zubehör beraten bei der Auswahl.

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