Frage: Wie hat sich die Nachfrage nach Homeoffice-Lösungen in den vergangenen Wochen entwickelt?
Paul Marx: Die Nachfrage ist aufgrund der Corona-Situation extrem gestiegen. Viele Unternehmen haben oder hatten die Herausforderung, auf einen Schlag vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Homeoffice zu ermöglichen. Unternehmen, welche nicht bereits zuvor weitreichende Heimarbeitsplatz-Konzepte umgesetzt hatten, stellte dies mitunter vor große Herausforderungen.
Zum einen standen Firmen-Notebooks nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung, zum anderen waren Notebooks im Markt derzeit kaum in größeren Stückzahlen zu bekommen.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass eine Desktop-Virtualisierung, welche einen ortsunabhängigen Zugriff auf die eigene Arbeitsplatzumgebung ermöglicht, in vielen Unternehmen noch nicht hinreichend umgesetzt ist.
Frage: Welche Art von Lösungen wird besonders nachgefragt?
Paul Marx: Viele Kunden suchen in der Krisensituation nach pragmatischen, schnell einsetzbaren Lösungen, welche auch den Einbezug privater PCs ermöglichen. Ein Vorteil ist, dass hier auf bereits vorhandene Hardware zurückgegriffen wird.
Das löst natürlich noch nicht die Frage der Desktop-Virtualisierung. Als schnell umsetzbare Lösung kann aber durchaus eine Remote-Desktop-Freigabe des einzelnen Arbeitsplatz-PCs in Betracht gezogen werden. Das erlaubt dem Anwender, nach dem Starten seines Rechners per Wake on LAN von zuhause aus direkt und ohne Einschränkung auf seinem Arbeitsplatzrechner zu arbeiten.
ECOS hat in den vergangenen Wochen schnell auf die Situation reagiert und entsprechende Kapazitäten ausgebaut. Auf diese Weise kann die stark gestiegene Nachfrage nach Lösungen für ein sicheres Arbeiten vom privaten PC weiterhin bedient werden.
Frage: Was sollten Unternehmen beachten, die jetzt sehr schnell Notfallarbeitsplätze geschaffen haben?
Paul Marx: Im ersten Schritt war es absolut nachvollziehbar, nach schnellen Lösungen zu suchen und diese umzusetzen. Jetzt gilt es aber, keine Sicherheitslücken entstehen zu lassen, denn genau darauf haben Cyberkriminelle nur gewartet. Sofern noch nicht geschehen, muss also im zweiten Schritt der Fokus unbedingt auf die Absicherung der Homeoffice-Arbeitsplätze gelegt werden. Hier muss genau hingesehen und notfalls nachgebessert werden.
Frage: Lassen Sie uns auf die Zeit nach der Pandemie vorausblicken. Was werden Unternehmen und Behörden aus der jetzigen Situation mittel- und langfristig mitnehmen können?
Paul Marx: Zahlreiche Unternehmen und Behörden stellen aktuell mehr oder weniger überrascht fest, wie gut Homeoffice in vielen Bereichen funktionieren kann. Dies dürfte dafür sorgen, dass die Bereitschaft zu solchen Modellen auf Seiten von Arbeitgebern bzw. Dienstherren künftig steigt. Denn natürlich spielen nach wie vor auch Faktoren wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine wichtige Rolle, auch wenn diese vorübergehend etwas in den Hintergrund getreten sind. Gleichzeitig rechnen wir damit, dass das Thema Krisenvorsorge an Bedeutung gewinnen wird. Es wird zum Standard werden, sofort einsetzbare Notfallarbeitsplätze für genau solche Situationen vorzuhalten, etwa in Form der passenden technischen Lösungen, die dann gewissermaßen griffbereit im Schrank liegen.
Weitere Informationen rund um Notfallarbeitsplätze in der aktuellen Corona-Situation hat ECOS Technology unter https://www.ecos.de/index.php?id=47 bereitgestellt.
Die ECOS Technology GmbH hat sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von IT-Lösungen für den hochsicheren Fernzugriff (Remote Access) sowie die Verwaltung von Zertifikaten und Smartcards spezialisiert. Zu den Kernprodukten, die in unterschiedlichsten Branchen eingesetzt werden, zählen der ECOS SECURE BOOT STICK und die PKI-Appliance ECOS TRUST MANAGEMENT APPLIANCE. Unternehmen, Behörden und Organisationen sind damit zum Beispiel in der Lage, eigene Zertifikate zu erstellen, zu verlängern oder zurückzuziehen, Mitarbeiter im Home Office anzubinden, schnell nutzbare, kosteneffiziente Notfallarbeitsplätze für Krisenfälle vorzuhalten oder Industrieanlagen sicher und geschützt fernzuwarten. Durch die kostenoptimierten Thin-Client-Lösungen von ECOS können außerdem in vielen Szenarien die Hardwarekosten massiv gesenkt werden (Lifecycle Extension). ECOS beschäftigt sich bereits seit 1999 mit der IT-Sicherheit im Rahmen von Netzwerk-Infrastrukturen. Das deutsche Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Oppenheim bei Mainz.
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