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Arbeitskreis XXL-Produkte besucht Airbus und Fraunhofer IFAM in Stade

Die Herstellung von Flugzeugen, Containerschiffen und anderen großskaligen Produkten ist eine Herausforderung: Für die klassische Serienfertigung am Fließband sind die Abmessungen zu groß und die Stückzahlen zu gering. Ob und mit welchen Methoden sich die Fertigung dennoch automatisieren lässt, besprechen die Teilnehmer des Arbeitskreises XXL-Produkte Ende April in Stade.

„Automatisierungsansätze für XXL-Produkte“ lautet das Thema des Branchentreffens am 29. April 2020 von 9 bis 15:30 Uhr. Auf dem Programm stehen mehrere Fachvorträge zu diesem Thema sowie eine Besichtigung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Stade. Diejenigen Teilnehmer, die bereits am Vortag anreisen, können am 28. April 2020 um 15 Uhr die Airbus Operations GmbH in Stade besichtigen und anschließend gemeinsam zu Abend essen.

Die Produktion von sehr großen Produkten ist eine Herausforderung, auch im Hinblick auf die Automatisierung. Die eingesetzten Roboter müssen dafür ausgelegt sein, sehr schwere Bauteile zu handhaben. Fahrerlose Transportfahrzeuge müssen innerhalb der Fabrik weite Strecken überwinden und trotzdem zuverlässig geortet werden. Und auch bei Bauteilen von mehreren Metern Länge muss jede Schraube millimetergenau platziert werden. Diese Toleranzen einzuhalten, ist nicht trivial. Hinzu kommen die geringen Stückzahlen: Bei Automobilproduzenten, die jedes Jahr hunderttausende Fahrzeuge fertigen, lohnt sich die Automatisierung bei fast jedem Arbeitsschritt – anders sieht es bei der Herstellung von wenigen Hundert Flugzeugen oder Schiffen aus.

Ob und wie XXL-Produkte automatisiert gefertigt werden können, besprechen die Teilnehmer des Arbeitskreises XXL-Produkte bei ihrem nächsten Treffen. Zu den Arbeitskreis-Mitgliedern gehören Mitarbeiter von Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, die allesamt großskalige Produkte herstellen, sowie Wissenschaftler, die sich theoretisch mit diesem Thema auseinandersetzen. Gegründet wurde der Arbeitskreis im Jahr 2010 vom Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH, das sich in zahlreichen Forschungsprojekten mit XXL-Produkten beschäftigt. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen und können kostenlos und unverbindlich an einem ersten Arbeitskreistreffen teilnehmen.

Die Branchentreffen finden zweimal pro Jahr bei wechselnden Unternehmen statt. Veranstaltungsort am 29. April ist das Fraunhofer IFAM, Ottenbecker Damm 12, 21684 Stade.

Anmelden können sich interessierte Unternehmen bis zum 15. April 2020 auf der Webseite des Arbeitskreises unter www.xxl-produkte.net/….

Über die IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH

Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gemeinnützige GmbH forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Produktionstechnik. Gegründet wurde das Unternehmen 1988 aus der Leibniz Universität Hannover heraus. Das IPH bietet Forschung und Entwicklung, Beratung und Qualifizierung rund um die Themen Prozesstechnik, Produktionsautomatisierung, Logistik und XXL-Produkte. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Formenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt und der Automobil-, Elektro- und Schmiedeindustrie.

Das Unternehmen hat seinen Sitz im Wissenschaftspark Marienwerder im Nordwesten von Hannover und beschäftigt aktuell ca. 70 Mitarbeiter, etwa 30 davon als wissenschaftliches Personal.

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