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Start der ersten Initiative zur Eigenversorgung mit Grünstrom im Mittelstands-Konsortium

 

Initiative EE-Industrie
19 Unternehmen des Mittelstandes mit einem Gesamtverbrauch von 1.596 GWh/a haben sich der „Initiative EE-Industrie“ angeschlossen. Sie verfolgen den Ansatz, gemeinsam in einem Mittelstands-Konsortium Wind- und PV-Anlagen zur Eigenversorgung mit Grünstrom zu errichten und zu betreiben.

Nach erster Prognose hätte das Konsortium einen Bedarf von 220 MW an Windstrom (entspricht ca. 35-40 moderner Windräder) und 80 MW PV-Strom (entspricht ca. einer PV-Freiflächenanlage von 960.000 m2).

Die Initiative wird von der Überzeugung getragen, dass ein Konsortium die erfolgversprechendste und einzige Möglichkeit bietet, mittelständischen Unternehmen die für die CO2-neutrale Transformation zwingend benötigten Grünstrommengen zu sichern, Bündeleffekte zu nutzen und die Erzeugungskosten für Grünstrom zu minimieren. Außerdem ist die Initiative davon getrieben, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu leisten.

Die beteiligten Unternehmen haben als ersten Schritt den Auftrag erteilt, ein praktikables und rechtskonformes Konzept zu erarbeitet und die konkreten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ermitteln. Sie bauen auf einen erfolgreichen Verlauf dieser Konzeptphase, um anschließend positiv über den Eintritt in die Projektphase – mit Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft – entscheiden zu können.

Nach unserem Kenntnisstand ist die von Dirk A. Neumayer und der auf das Energie- und Klimarecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei RITTER GENT COLLEGEN ins Leben gerufene Initiative die erste ihrer Art in Deutschland.

Politischer Appell für "Wettbewerbstauglichen Grünstrom"
Die Teilnehmer der Initiative richten einen eindringlichen Appell für "Wettbewerbstauglichen Grünstrom" an die Politik: „Wir haben den Willen und sind bereit, den Klimaschutz und die Dekarbonisierung unserer Unternehmen aktiv voranzutreiben und hierfür hohe Invests zu tätigen. Beeinflussen können wir die Erzeugungskosten für den benötigten Grünstrom. Angewiesen sind wir jedoch auf einen wettbewerbsfähigen Gesamtpreis. Wir appellieren daher eindringlich an die Politik, insbesondere den Preis für den Grünstromtransport zu reduzieren!“

Als konkrete Maßnahmen fordern sie zur wettbewerbstauglichen Umsetzung der „Initiative EE-Industrie“ und der Dekarbonisierung des Mittelstandes Folgendes:

1. Reduzierung der Netzentgelte (ohne räumliche Beschränkung) für gekoppelte Grünstromlieferungen aus neuen, zur Eigen- oder Konsortiumsversorgung betriebene EE-Anlagen.
Diese Forderung ist essenziell: Die diesjährigen und die weiteren, z.B. durch die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung und den Netzausbau, drohenden massiven Netzentgelterhöhungen schließen eine wettbewerbstaugliche Versorgung mit Grünstrom und damit auch die Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft aus.

Die Begrenzung auf neue, zur Eigen- oder Konsortiumsversorgung betriebene EE-Anlagen gibt einen sinnvollen Investitionsanreiz zum Aus-/Aufbau Erneuerbarer Energien und minimiert die Belastung des Netzentgeltsystems. Gekoppelte Lieferungen i.S.v. § 30a HkRNDV schützen vor Vergünstigungen für „grüngewaschene“ (Grau-)Stromlieferungen.

Ähnliche politische Vorschläge: Positionspapier der FDP-Fraktion zum Eigenstrom-PPA, Arbeitspapier zum Industriestrompreis des BMWK.

2. Entfall von Baukostenzuschüssen für Leistungssteigerungen infolge der Elektrifizierung von Prozessen (z.B. power to heat).

3. Zügige Ausweisung von ausreichenden Freiflächen für die EE-Eigenerzeugung.

4. Weitere, deutliche Verkürzungen und Erleichterungen der Genehmigungsverfahren für Wind- und PV-Freiflächen-Anlagen.

5. Staatliche Sicherheiten/Bürgschaften für EE-Eigenerzeugung und PPA entsprechend der EU-Einigung zum neuen Strommarktdesign.

6. Zuordnung der EE-Erzeugung auf Ackerflächen zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen im Bereich der Erbschaftssteuer zur Vermeidung von überhöhten Pachtzinsen für Freiflächen.

Bitte um Unterstützung
Wir freuen uns über jede Unterstützung unserer Initiative, z.B. durch Angebote von Freiflächen oder benötigte Dienstleistungen, und unseres politischen Appells, z.B. durch Berichterstattung, Weitergabe an Politik oder die Aufnahme als Unternehmen oder Verband in unsere Unterstützerliste. Unternehmen mit einem Standortverbrauch von mehr als 10 GWh/a, die Interesse haben, im Fall der konkreten Umsetzung eines Pilot- oder Folgeprojekts mitzumachen, tragen wir gern in unsere Interessentenliste ein. Nehmen Sie Kontakt (bitte nutzen Sie unser Formular) mit uns auf!

Statements der Initiatoren
„Ich sehe unsere Generation in der Verantwortung, das Klimaschutzproblem zu lösen. Zugleich müssen wir die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland wahren. Unsere Initiative kann hierfür einen wichtigen Beitrag leisten. Ich bin daher über jedes Angebot zur Unterstützung dankbar!“ Dirk A. Neumayer 

„Die Initiative gibt für den Mittelstand den Startschuss zur Selbsthilfe, kann unter Berücksichtigung unseres politischen Appells die Vereinbarkeit von Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit belegen und hat das Potenzial, den Markt zu verändern!“ Prof. Dr. Kai Gent

Weitere Informationen, beteiligte Unternehmen
Weitere Details zur „Initiative EE-Industrie“, zum politischen Appell und Angaben zu den beteiligten Unternehmen finden Sie hier auf der Webseite der Initiative und in diesen RGC-News:
Wir suchen Unterstützung
Wir suchen Freiflächen, Wind repowering Anlagen…

Ansprechpartner und Verantwortliche
Dirk A. Neumayer: Dirk.Neumayer@r-neumayer.de
Prof. Dr. Kai Gent: gent@ritter-gent.de

Über die Richard Neumayer GmbH

Die Richard Neumayer GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen mit den Kernkompetenzen Schmieden und Bearbeiten von Bauteilen aus Stahl und Edelstahl. Unser Angebot umfasst die Herstellung von Schmiederohteilen sowie deren Bearbeitung bis hin zu einbaufertig montierten Komponenten. Neben der Automobilindustrie, mit wachsendem Anteil in der E-Mobilität, zählt der Maschinen- und Anlagenbau zu unseren Absatzmärkten.

Nachhaltigkeit im Fokus: Als eines der ersten Schmiedeunternehmen in Deutschland wird bei uns seit Januar 2021 CO2-neutral geschmiedet, bearbeitet und zunehmend auch wärmebehandelt. So konnten wir unseren CO2-Fußabdruck in Scope 1 und 2 bereits für einen großen Umsatzanteil auf null reduzieren. Damit nehmen wir im Bereich Klimaschutz eine führende Stellung ein. Unser persönlicher Antrieb, unterstützt durch ein zertifiziertes Energiemanagementsystem, führt kontinuierlich zu weiteren Verbesserungen der Energieeffizienz.

„Zukunft braucht Herkunft“ – Seit 1867 schreibt das Unternehmen Richard Neumayer mit Umformtechnik Geschichte. Fünf Generationen sammelten Erfahrungen, die heute die solide Grundlage für Erfolg durch Fortschritt bilden. Wir forschen, entwickeln und investieren, um unseren Kunden stets den höchsten und gleichzeitig klimafreundlichsten Stand der Schmiede- und Bearbeitungstechnik zu bieten. We innovate in green forging!

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