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LOPEC 2024: Das sind die Highlights der flexiblen und gedruckten Elektronik

  • Innovationen für Medizintechnik, Mobilität und Metaverse
  • Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
  • Hochkarätiger Wissensaustausch: LOPEC Kongress & Start-up-Forum

Sie macht schwer kranken Patienten das Leben leichter, ist unverzichtbar für die Verkehrswende und lässt uns noch tiefer ins Metaverse eintauchen: Gedruckte Elektronik ist Schlüssel- und Querschnittstechnologie zugleich, wie die diesjährige LOPEC anhand zahlreicher Anwendungen und Vorträge zeigt.

Der Gesundheitssektor profitiert besonders von den Möglichkeiten der hauchdünnen, leichten und flexiblen Elektronikkomponenten. So präsentiert LOPEC Aussteller Covestro tragbare Patches, die drahtlos verschiedenste Vitalparameter überwachen. Das Unternehmen hat jetzt sogar einen Sensor entwickelt, der Feuchtigkeit an einem künstlichen Darmausgang registriert und so den Alltag der Betroffenen sorgenfreier gestaltet. Beneli aus Schweden zeigt dehnbare, smarte Pflaster mit eingebetteter Elektronik, die über einen längeren Zeitraum und selbst bei Bewegung sicher haften, und zum Beispiel die Herzfrequenz und Temperatur der Patienten messen. Die Sensor-Socken von Metafas aus den Niederlanden wiederum unterstützen die Pflege von beeinträchtigen Personen, die ihre Bedürfnisse nur schwer äußern können. Sie erkennen Stresszustände über die Messung des Hautleitwertes.

Gedruckte Sensoren für E-Mobilität und Metaversum

Zu den LOPEC Highlights im Bereich Mobility gehören Sensorsysteme für E-Autos. So überwachen gedruckte Sensoren die Temperatur und die Druckverhältnisse in Batterie-Stacks. So können zellschonende und schnellere Ladezyklen entwickelt werden. Beim Batterie-Balancing wiederum erfassen Sensoren das Spannungsniveau der verschiedenen Zellen, um die Leistung und Lebensdauer der Akkus zu steigern. Produkte und Informationen zu gedruckter Elektronik in der E-Mobilität gibt es auf der LOPEC bei Sensorspezialisten wie IEE und InnovationLab sowie bei Celanese, Heraeus und anderen Materialherstellern. Den Stand von Heraeus sollten auch alle besuchen, die ohne sperrige Fernbedienung ins Metaverse eintauchen möchten. Zusammen mit dem japanischen Start-up AI Silk hat das Unternehmen einen haptischen Handschuh mit Fingerbeugesensoren und Steuerknöpfen entwickelt, der virtuelle Berührungen spürbar macht und zugleich als Controller dient.

Nachhaltigkeit im Fokus

Wenn immer mehr Produkte elektronische Komponenten enthalten, stellen sich Fragen rund um Nachhaltigkeit, Recycling und Kreislaufwirtschaft zwangsläufig. Diesen Aspekten widmen sich Industrievertreter und Wissenschaftler aus den USA, Finnland, Belgien, der Schweiz und Deutschland beim LOPEC Roundtable „Sustainability, circularity, and printed electronics” im LOPEC Forum (6. März, 15:00 bis 16:00 Uhr, ICM Foyer). Mit Lösungen für eine nachhaltige Zukunft beschäftigen sich zudem viele junge Unternehmen. Im Rahmen der LOPEC Start-up Competition stellen sie ihre Geschäftsideen in zehnminütigen Pitches vor. Die besten Geschäftsideen werden im Rahmen der Award Show in zwei Kategorien am Abend des 6. März während des LOPEC Get-togethers prämiert. Alle Aussteller, Messebesucher und Kongressteilnehmer sind dazu eingeladen.

LOPEC Kongress: Wirtschaft trifft Wissenschaft

Ebenfalls offen für alle LOPEC Besucher ist die neue Open Plenary Session, die Dr. Alain Schumacher, CTO beim Sensorhersteller IEE, hält (6. März, 08:00 Uhr, LOPEC Forum im Foyer des ICM). Unter dem Titel “Printed Electronics – Products, Trends and Facts for a Sustainable Future” macht er die Bandbreite an nachhaltigen Anwendungen der gedruckten Elektronik deutlich. Auch die weiteren Plenary Sessions, die Teil des kostenpflichtigen Kongresses sind, drehen sich um aktuelle Herausforderungen unserer Zeit. So geht Karine Benbelaid, Global Segment Head Medical bei Covestro, auf die Kreislauffähigkeit von medizintechnischen Komponenten ein (5. März, 09:00 Uhr). Dr. Petra Severit, CTO beim Spezialchemieunternehmen Altana, wird schildern, wie sich globale Megatrends – von der Digitalisierung über die Verkehrswende bis zur Transformation unserer Wirtschaft – mit gedruckter Elektronik erfolgreich gestalten lassen (6. März um 09:00 Uhr). Zu den Höhepunkten des LOPEC Kongresses zählt ferner der Plenarvortrag von Dr. Hiroki Maeda (7. März, 09:00 Uhr). Als Vertreter von Dai Nippon Printing (DNP), eine der weltgrößten Druckereien mit Sitz im japanischen Shinjuku, geht er auf gedruckte Elektronik für die Telekommunikation der nächsten Generation ein.

Neben weiteren Rednern aus der Industrie werden Wissenschaftler aus aller Welt ihre neuesten Erkenntnisse präsentieren. Ein Blick ins Programm lohnt sich, denn mit der Synthese aus Forschung und Business ergänzt der dreitägige LOPEC Kongress die Fachmesse perfekt.

Die nächste LOPEC findet vom 5. bis 7. März 2024 (Messe: 6. und 7. März 2024) in München statt.

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