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Yaskawa erfolgreich nach IEC 62443-4-1 zertifiziert

Yaskawa erfüllt nun auch offiziell die neue internationale Cybersecurity-Norm IEC 62443-4-1, die strenge Vorgaben für die Entwicklung und Betreuung digitaler Produkte definiert. Das Prüfunternehmen TÜV Süd überreichte das entsprechende Zertifikat auf der Fachmesse SPS in Nürnberg.

Mit der zunehmenden Digitalisierung und Verbindung zwischen IT und OT steigt die Gefahr von Cyberattacken im industriellen Umfeld. Unternehmen müssen sich daher entsprechend vorbereiten. Die internationale Normenreihe IEC 62443 beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz der Cybersecurity-Maßnahmen für Betreiber, Integratoren und Hersteller mit dem Ziel, Risiken für industrielle Netzwerke zu minimieren.

In diesem Sinn führte die für Antriebs- und Steuerungstechnik zuständige Drives Motion Controls Division von Yaskawa einen Secure Development Lifecycle-Prozess ein. „Dieser erfüllt systematisch die Anforderungen der IEC 62443-4-1 von der Produktentwicklung über deren Realisierung und Umsetzung bis zur Anwendung“, erklärt Senior Product Security Engineer Ludger Kuttenkeuler bei Yaskawa Europe. „Wir sind sehr stolz darauf, dass dieser Prozess nun durch das Audit des TÜV Süd bestätigt wurde. Damit sind wir nun in der Lage, unseren Kunden die entsprechende Sicherheit für die steigende Cybergefahr im Produktumfeld zu bieten.“

Strenge Security-Vorgaben

Die Norm beinhaltet mehrere Aspekte. So müssen bereits bei der Produkt-Entwicklung strenge Security-Vorgaben – wie beispielsweise eine Bedrohungsanalyse – eingehalten werden. Die Bereitstellung eines Defekt-Management-Prozesses garantiert dem Kunden den korrekten Umgang mit Sicherheits-Schwachstellen von der Meldung bis hin zur Lösung, die ein Security Patch sein kann.

Mit der Zertifizierung ist Yaskawa bereits jetzt bestens auf den geplanten „Cyber Resilience Act“ (CRA) der EU vorbereitet. Dieser orientiert sich an den Vorgaben der Norm IEC 62443-4-1. Hersteller müssen demnach die Vorgaben für ihre Produkte nach einer Übergangsfrist umzusetzen.

„Yaskawa ist dank des Audits durch den TÜV Süd bereits jetzt auf diese Anforderungen vorbereitet und kann diese dann – sobald die Vorgaben bezüglich des CRA verabschiedet werden –umgehend umsetzen“, so Rainer Habermann, General Manager Research & Development bei Yaskawa Europe.

Über die YASKAWA Europe GmbH

Yaskawa ist mit 556,0 Mrd. Yen (rund 3,53 Mrd. Euro, zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2023) Jahresumsatz ein global agierender Technologielieferant im Bereich Robotik sowie Antriebs- und Steuerungstechnik. Gegründet 1915 in Japan, ist Yaskawa seit über 100 Jahren der Philosophie treu, Produkte höchster Qualität zu liefern, und hat sich damit eine weltweite Spitzenposition erarbeitet. Dabei hat sich Yaskawa vom Motorenhersteller zunächst zum Automatisierungsanbieter und schließlich mit dem Industrie-4.0-Konzept i3-Mechatronics zum Lösungsanbieter weiterentwickelt.

Die Geschäftsaktivitäten von Yaskawa bestehen aus Drives (Frequenzumrichter GA700), Motion Control (Servoantriebe und Servomotoren Sigma-7, Maschinensteuerungen), Robotics (Motoman Industrieroboter, Robotersysteme), System-Engineering (Generatoren und Konverter) sowie Information Technology (Software-basierende Produkte). Dabei schließt das Yaskawa-Portfolio auch Steuerungstechnik, Visualisierungssysteme und Chip-Lösungen der ehemaligen VIPA GmbH in Herzogenaurach ein. Dies umfasst SPS-Steuerungen, I/O-Systeme und Visualisierungssysteme. Die Marke Profichip wird bei Yaskawa als eigene Produktsparte „Profichip Embedded Solutions“ weitergeführt.

Damit ist Yaskawa weltweit eines von wenigen Unternehmen, das Komponenten, Systeme und Lösungen für fast alle Branchen aus einem Haus anbieten kann.

Mit umfangreichen Investitionen in Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen eine Vielzahl von Erfindungen, Patenten und Innovationen hervorgebracht. Dieser technologische Anspruch hat die Geschäftsbereiche zu einer bedeutenden Marktposition in verschiedenen Industrien geführt, darunter: Maschinenbau und Anlagenbau (Pumpen/Kompressoren, Kräne und Hebezeuge, Aufzugsindustrie, Anlagen für Halbleiter- und Batteriefertigung, Verpackungsmaschinen, Textilmaschinen, Digitaldruckmaschinen, Anlagen zur Gewinnung und Bearbeitung von Holz, Glas, Metall, Steinen/Erden) sowie im Fahrzeugbau und in der Montageund Handhabungstechnik. Industrieroboter der Marke Motoman finden zum Beispiel beim roboterbasierten Schweißen, in der Laborautomation, beim Verpacken und Handling sowie beim automatisierten Lackieren Anwendung.

Die Yaskawa Europe GmbH mit Sitz in Hattersheim bei Frankfurt gliedert sich in die Geschäftsbereiche Drives Motion Controls (Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik) und Robotics (Industrieroboter, Systeme) und betreut die Märkte Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie den Bereich der früheren Sowjetunion.

www.yaskawa.de

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