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Outsourcing der Elektroinstallation

Teilweise sind die Zeitfenster auf Baustellen für die einzelnen Gewerke sehr knapp bemessen. Weitsichtige Unternehmen wissen mit diesem Druck jedoch umzugehen – mit einem Outsourcing der Elektroinstallation! Dieses Verfahren kommt auch bei den Umbauten der Migros Aare erfolgreich zum Einsatz.

Die Vorzüge im Detail:

  • Konfektionierung der Leitungen im Stehen anstatt über Kopf zu installieren
  • Hohe Zeitersparnis auf der Baustelle, da die Installation nur noch gesteckt werden muss
  • Prüfbuchsen in Winsta ermöglichen die Installationsprüfung im gesteckten Zustand

Bauherren führen verschiedene Argumente für die engen Zeitvorgaben an. Doch egal, welcher Natur diese letztendlich auch sind, den beauftragten Handwerksunternehmen verlangen diese viel ab. Um nämlich die Arbeiten in der vorgegebenen Frist ausführen zu können, müssen diese entweder Mitarbeitende von anderen Baustellen abziehen oder aber Überstunden anordnen. Ideal ist das nicht! Während bei der ersten Variante die Arbeit auf anderen Baustellen liegen bleibt und sich die Mitarbeitenden gegenseitig auf die Füsse treten, führt die zweite über kurz oder lang zu Unzufriedenheit in der Belegschaft.

Wie also lässt sich dieser gordische Knoten lösen? Interessanterweise kennt man auf Auftraggeberseite die Antwort auf diese Frage. «Wir setzen auf Vorkonfektionen, so dass möglichst viel gesteckt werden kann und in unseren Filialen nicht gross gearbeitet werden muss», sagt Patrick Renfer von der Migros Aare. Der Leiter Bau, Technik & Inneneinrichtung verrät auch, wieso bei ihnen Umbauten zügig erfolgen müssen: Mit jedem Tag, den eine Filiale länger geschlossen bleibt, nimmt die Kundenabwanderung zu. Daher wird alles getan, um die Schliessungszeiten möglichst kurz zu halten.

Stecken günstiger als installieren

Eine etablierte Lösung, mit der die Migros Aare die Schliessungszeiten kurzhält, ist das Steckverbindersystem Winsta. «Mit diesem beschleunigen wir die Arbeitsabläufe und schaffen während eines Umbaus für andere Gewerke freie Zeitfenster», erklärt Patrick Renfer. Der verbindliche Einsatz der fehlstecksicheren Installation erfolgt dabei in enger Absprache mit dem Elektroplaner.

Einer der verantwortlichen Elektroplaner ist Christoph Köchli von der renommierten und schweizweit tätigen HHM-Gruppe. Er selbst setzte sich intensiv mit der Lösung von Wago auseinander und war schnell von deren Vorteilen überzeugt. «Zunächst stellte sich auch uns die Frage, ob die Installation dadurch nicht zu teuer wird», erinnert er sich an den Evaluationsprozess und ergänzt: «In der Gesamtrechnung zeigte sich, dass eine steckbare Installation sogar günstiger ist und nur Vorteile bietet.»

«Mit Winsta sind wir sehr schnell und reduzieren Anschlussfehler»

Markus Nyffeler, Etavis Beutler AG

Keine Anschlussfehler und Werkzeugverluste

Welche konkreten Vorteile das Outsourcing der Elektroinstallation bietet, erklärt Markus Nyffeler von der Etavis Beutler AG. «Wir bereiten diese bei uns am Arbeitstisch vor und müssen später auf der Baustelle die Installation nur noch zusammenstecken. Dadurch sind wir schnell und reduzieren Anschlussfehler, was uns bei den engen Zeitvorgaben sehr entgegenkommt», sagt der Projektleiter.

Zwar räumt er ein, bedürfe die Vorbereitung mehr Zeit im Vergleich zur konventionellen Installation, doch diese mache man danach schnell wieder wett. Ausserdem sei das Konfektionieren der Kabel am Arbeitstisch angenehmer, als auf einer Leiter stehend über Kopf Leitungen abisolieren und verdrahten zu müssen. Da das Stecken zudem werkzeuglos erfolgt, bleiben in den Kabeltrassen nicht versehentlich Schraubenzieher, Abisolierzangen oder anderes Werkzeug liegen, das teuer wiederangeschafft werden müsste. Ein weiterer, zeitsparender Effekt, sind die in Winsta integrierten Prüfbuchsen. Diese gestatten die Installationsprüfung im gesteckten Zustand – einfacher geht es nicht.

Flexibel bei Sortimentsumstellungen

Doch wie fasst es der Elektriker auf, wenn ihm das Steckverbindersystems quasi ins Lastenheft diktiert wird? Schliesslich geht ihm mit dem Einsatz von Winsta Arbeitszeit verloren, die er nicht verrechnen kann! «Tatsächlich ist das die grösste Sorge», sagt Christoph Köchli von HHM. Dennoch ist er davon überzeugt, dass Elektriker mit Winsta nur gewinnen können: «Mit ihm lässt sich effizient und nachhaltig arbeiten, weshalb es weniger Überstunden oder Wochenendarbeit braucht.» Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Fachkräftemangels hält er das für ein wichtiges Argument.

Effizient und nachhaltig ist das Steckverbindersystem aber nicht nur bei der Installation. «Unser Facility Management profitiert in vielfacher Hinsicht von Winsta», versichert Patrick Renfer von Migros Aare. Dieses vereinfache dem Servicepersonal nicht nur die Störungssuche, sondern gestatte schnell und einfach Anpassungen im Ladengeschäft. «Bei einer Sortimentsumstellung können wir nicht bis zum nächsten turnusmässigen Umbautermin warten, sondern wollen diese schnell realisieren», sagt er und schliesst: «Kleinumstellungen lassen sich nur mit vorkonfektionierten Lösungen wie Winsta rasch und flexibel umsetzen.»

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