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Forschungsdatenzentrum feiert Jubiläum: 20 Jahre Mikrodaten für die Wissenschaft

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, feiert das Forschungsdatenzentrum der Statistischen Ämter der Länder in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 2002 ermöglicht das FDZ den Zugang zu Mikrodaten der amtlichen Statistik für wissenschaftliche Forschungszwecke. In 19 Städten unterstützen die FDZ der Statistischen Ämter der Länder in ganz Deutschland die Wissenschaft mit ihrer fachlichen Expertise. In Bayern sind die Standorte in Fürth und München als Serviceeinrichtung für die Wissenschaft unverzichtbar.

Im April 2002 wurde das FDZ der Statistischen Ämter der Länder als gemeinsames Pilotprojekt aller Statistischen Ämter ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, der Wissenschaft für ihre Forschungsprojekte den Zugang zu amtlichen Mikrodaten zu ermöglichen.

Offene Fragestellungen im Bereich von Politik und Wirtschaft erfordern komplexe Forschungsarbeiten. Diese werden mit Hilfe amtlicher Mikrodaten analysiert und durchgeführt. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich das FDZ als wichtiges Bindeglied zwischen amtlicher Statistik und Wissenschaft etabliert und spielt damit eine zentrale Rolle als Lieferant hochwertiger Mikrodaten.

Das FDZ: ein Erfolgsmodell

Der Zugang wird fortlaufend verbessert, so dass heute 129 Statistiken genutzt werden können. Das Datenangebot umfasst Statistiken aus den verschiedensten Disziplinen: Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitsstatistiken, aber auch die Bereiche Agrar, Bauen und Wohnen, Bildung, Energie, Recht und Umwelt werden abgedeckt. Am häufigsten wird dabei der Mikrozensus nachgefragt. Neben drei Standorten des FDZ des Bundes werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an 14 regionalen Standorten und weiteren Außenstellen in ihren Forschungsvorhaben unterstützt. Über 6300 Personen aus mehr als 400 in- und ausländischen wissenschaftlichen Einrichtungen haben in fast 4000 Projekten bereits mit den FDZ-Daten gearbeitet.

Die Mikrodaten können von Forscherinnen und Forschern wissenschaftlicher Einrichtungen genutzt werden. Hierzu zählen klassisch Hochschulen und Universitäten, aber auch unabhängige wissenschaftliche Institute können davon profitieren. Die Daten sind über verschiedene Zugangswege verfügbar. Es handelt sich dabei um Einzelangaben, welche je nach Zugangsweg unterschiedlich stark anonymisiert bereitgestellt werden. Sie erfüllen immer den Anspruch der amtlichen Statistik, dass in keinem Fall z.B. Rückschlüsse auf persönliche Angaben möglich sind.

Das FDZ in Fürth

Einen der FDZ-Standorte betreibt das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth. Nicht nur in der Dienststelle in Fürth, sondern auch in München stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Datenauswertung Räumlichkeiten in München, u.a. im renommierten ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung – zur Verfügung.
Ausführliche Informationen rund um die Entstehung des FDZ, zu den Datenangeboten und zu zukünftigen Herausforderungen enthält die aktuelle November-Ausgabe der Fachzeitschrift Bayern in Zahlen (BiZ).

Interesse?

Sie haben Interesse an der Nutzung der Daten für Ihr Forschungsprojekt? Das FDZ-Team in Fürth steht Ihnen gerne zur Verfügung und berät Sie unverbindlich zu Ihrem Forschungsvorhaben.
Eine Übersicht über das aktuelle Datenangebot, die Zugangswege und die Antragstellung liefert die Website der FDZ des Bundes und der Länder unter www.forschungsdatenzentrum.de.

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