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20 Jahre GEFMA-Förderpreise für Hochschul-Abschlussarbeiten im Facility Management

Der 20. Hauptpreis der GEFMA-Förderpreise für Facility Management (FM) ging an Corinna Keller, M.Sc., für ihre Masterarbeit mit dem Thema „Facility Management 4.0“ – Potenziale von Industrie 4.0 für das Facility Management an einem praktischen Beispiel“.

Im Rahmen der personalintensiven Facility Services spielt der Einsatz innovativer Technologien im Vergleich zu Industrie 4.0 bisher noch eine geringe Rolle. Ausgehend von diesem Befund stellt die Autorin kostenintensive Empfangs- und Reinigungsdienstleistungen in einem neuen Bürostandort eines Chemiekonzerns auf den Prüfstand. Konzepte für Self-Service, Lean Management und Teilautomatisierung erzielen gegenwärtig die besten Ergebnisse. Allerdings wird durch die rasante Entwicklung in Technik und IT der Vollautomatisierung die Zukunft gehören. Datenbasierte Prozesse und selbstständig agierende Serviceroboter werden die Wettbewerbsfähigkeit stärken, aber auch wichtige Fragen wie beispielsweise zum Datenschutz stellen. „Mit ihrer Masterthesis greift Corinna Keller die gegenwärtig intensiv diskutierten Themen Digitalisierung, Automatisierung, Big Data und Industrie 4.0 auf und überträgt sie in einer praktischen Anwendung auf das Facility Management“, so der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Markus Lehmann bei der 20. Preisverleihung während der INservFM – Messe und Kongress für Facility Management und Industrieservice am 23. Februar 2017 in Frankfurt am Main. Die Preisträgerin hat nach dem Bachelorstudium der Betriebswirtschaft das Masterprogramm Wirtschaftsingenieurwesen an der Leuphana Universität Lüneburg 2016 erfolgreich abgeschlossen und kann sich über 3.000 Euro Preisgeld freuen.

Sonderpreise in Fachkategorien

Außerdem vergab die Jury mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreise in den fünf Fachkategorien „Projektentwicklung“ (Ulrich Dempf, M.Eng.), „Innnovationsmanagement“ (Timo Guhl, M.Sc.), „Nutzerleitfaden“ (Silvia Plettenberg, M.Eng.), „Energiemanagement“ (Roman Peischer, B.Eng.) und „Revitalisierung“ (Dr.-Ing. Sebastian Johann). 31 Arbeiten hatte die Jury zu bewerten und lobte das überwiegend sehr hohe Niveau.

Türöffner für die Karriere – Plattform für die Wissenschaft

GEFMA konnte anlässlich seiner Jubiläumsveranstaltung ein positives Resümee „20 Jahre GEFMA-Förderpreise“ ziehen: Nahezu 500 eingereichte Arbeiten, 125 Preisträger von 40 Hochschulstandorten und 150.000 Euro Sponsorengelder belegen den Erfolg der in der Branche renommierten Auszeichnung. Eine Diskussionsrunde aus ehemaligen Preisträgern und Hochschulprofessoren bescheinigte den Förderpreisen Türöffnerqualitäten für Karrieren und lobte sie als Impulsgeber für die Verbreitung und Anerkennung des Facility Managements.

Die Ausschreibung des Wettbewerbs GEFMA-Förderpreise 2018 ist ab April 2017 auf www.gefma.de verfügbar.

Hauptpreis

Corinna Keller, “Facility Management 4.0“ – Potenziale von Industrie 4.0 für das Facility Management an einem praktischen Beispiel“

Leuphana Universität Lüneburg

Sonderpreise in fünf Fachkategorien

Fachkategorie „Projektentwicklung“

Ulrich Dempf, „Lebenszyklusanalyse in der Bauleitplanung am Beispiel des Baugebietes „Wohnen am Hopfenweg“

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Fachkategorie „Innovationsmanagement“

Timo Guhl, Entwicklung eines Leitfadens zur erfolgreichen Implementierung technischer Innovationen am Beispiel des Instandhaltungsmanagements von Personenbahnhöfen“

Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin

Fachkategorie „Nutzerleitfaden"

Silvia Plettenberg, „Nutzerhandbuch als Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzungsphase von Gebäuden am Beispiel des intelligenten Neubaus

am Campus Minden“

Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Campus Minden

Fachkategorie „Energiemanagement“

Roman Peischer, „Einführung eines Energiemanagementsystems nach

DIN EN ISO 50001 bei der RATIONAL AG“

Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Fachkategorie „Revitalisierung“

Sebastian Johann, „Handlungsempfehlungen für die Revitalisierung von Mehrfamilienhäusern aus den 1970er Jahren“

Technische Universität Kaiserslautern

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