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Pro & Contra: Fakten zur Elektromobilität im täglichen Einsatz

Ein bewährtes Prinzip

Die elektrische Motorentechnik ist nichts Neues: Bereits im 19. Jahrhundert wurden strombetriebene Antriebsmaschinen entwickelt. Diese begleiten uns seitdem zuverlässig im alltäglichen Leben.

So fahren beispielsweise viele Eisen- und Straßenbahnen mit Elektromotoren, die über Stromschienen oder Oberleitungen mit Energie versorgt werden. Im Jahre 1888 beförderte auch schon das erste E-Auto mit stolzen 10 km/h Menschen von A nach B.

Allerdings reicht ein Blick aus dem Fenster, um festzustellen, dass die meisten Autos auf den Straßen durch einen Verbrennungsmotor angetrieben werden. Doch die Elektromobilität tritt nun im Bereich der Kraftfahrzeuge ins Rampenlicht.

Das E-Auto ist das Kernelement der Verkehrswende hin zu einer klimaneutralen, sauberen und leisen Mobilität. Aber wie schlagen sich Elektrofahrzeuge im Alltag: Welche Vor- und Nachteile sind zu berücksichtigen?

Notlösung…

Während sich Pedelecs, Elektromotorroller und E-Scooter bereits großer Beliebtheit erfreuen und den Alltag spürbar erleichtern – kurze Distanzen mit wenig Kraftaufwand und geringen Betriebskosten -, werden vierrädrige Kraftfahrzeuge mit elektrischem Antrieb kritischer wahrgenommen.

Denn wer das Auto nimmt, will meistens größere Strecken zurücklegen. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 400 km sind Stromer den Verbrennern deutlich unterlegen. Dazu kommt noch der hohe Zeitaufwand für das Aufladen der Akkumulatoren.

Zur Strecke Hamburg-Köln (~430 km) sollte man also nicht nur ca. 40 Minuten extra Ladezeit einplanen, sondern auch vorweg wissen, wo man das Auto wieder mit Energie versorgen kann. Leider ist das Angebot der (Schnell-)Ladestationen beschränkt.

Der Anschaffungspreis spielt auch eine ernst zu nehmende Rolle in der Bewertung von E-Autos. Dieser liegt nämlich höher als bei vergleichbaren Verbrennern – trotz staatlicher Subventionen.

…oder zukunftsfähige Alternative?

Eher für das eigene Gewissen als alltagstauglich: die lokale Abgas-Emissionsfreiheit. An dem Weg zur Arbeit ändert sich im Grunde nichts, egal ob er nun mit dem E-Auto oder mit dem Benziner zurückgelegt wird. Aber das Klima und nachkommende Generationen werden bei ersterer Wahl dankbar sein.

Ein weitaus größerer und direkter Vorteil ist die geringe Lautstärke beim Anfahren und bei niedrigen Geschwindigkeiten in Wohngebieten. Besonders Müllfahrzeuge, Busse und Lkw werden dank elektronischen Antriebs deutlich leiser sein.

Diesbezüglich zeigt sich ein weiterer Vorteil direkt beim Fahren. Der Motor ist nicht nur leiser, sondern ist gleichzeitig auch vibrationsarm. Zusammen mit den wegfallenden Schaltvorgängen ergibt sich ein höherer Fahrkomfort mit einem konstant hohen Drehmoment.

Außerdem darf bei flächendeckender Nutzung von Elektrofahrzeugen auch in Städten wieder aufgeatmet werden. Gefährliche Stickstoffoxide und Feinstaub werden nicht emittiert.

Die Zukunft der Elektromobilität

Auffallend ist, dass die Nachteile hauptsächlich Faktoren betreffen, die gut ausgebessert werden können. So werden die Probleme der Infrastruktur, sprich die fehlenden Ladestationen, durch staatliche Initiativen bald bewältigt sein.

Des Weiteren werden E-Autos nicht nur in größerer Modellvielfalt erscheinen; sie werden auch günstiger. Zur Finanzierung sollte auch beachtet werden, dass die Kosten für den Strom im Vergleich zu den fossilen Energieträgern viel günstiger sind.

Wie anfangs erwähnt, sind Elektrofahrzeuge an sich keine Neuheit. Der Aufbau eines elektrischen Motors ist simpel: Weniger Bauteile und unkomplizierte Konstruktionen erhöhen die Lebensdauer und reduzieren etwaige Wartungskosten. Getriebe, Lichtmaschine und Keilriemen fehlen zum Beispiel komplett.

Die Reichweite wird dank großer Fortschritte in der Akkumulatoren Technik ebenfalls stetig erhöht. So schafft der Tesla Model S Long Range bereits bis zu 663 km mit einer Aufladung.

Elektromobilität ist und bleibt ein Teil unseres Lebens. Mit dem E-Auto wird diese Komponente nur noch größer und verbessert kurz- und langfristig auch spürbar den Alltag.

Quellen:

https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-mobilitaet/verkehr/elektromobilitaet

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/elektromobilitaet.html

https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/elektroauto-versicherung/elektroauto-betrieb/reichweite/

https://www.autoscout24.de/informieren/ratgeber/kfz-technik/auto-tankvolumen/

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