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Digitalisierung der Baukoordination: Das Projekt „DigitAll“ in Hamburg

Hamburg, eine Stadt mit einer dichten Infrastruktur aus Straßen, Brücken und Gewässern, steht vor der Herausforderung, eine Vielzahl von Bauprojekten zu koordinieren. Um den Überblick zu behalten und Prozesse effizienter zu gestalten, hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) das Projekt „DigitAll“ ins Leben gerufen. Dieses innovative Vorhaben verbindet digitale Technologien mit einem Ende-zu-Ende-Ansatz, um Bauvorhaben besser zu koordinieren, Kosten zu senken und die Belastung für Bürger zu reduzieren.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Digitale Koordination als Schlüssel: Hamburgs Projekt „DigitAll“ bietet eine Plattform, die alle relevanten Akteure wie Versorgungsunternehmen, Behörden und Bauunternehmen vereint. Über diese Plattform werden Bauprojekte zentral erfasst, koordiniert und optimiert. Transparenz ist ein Hauptziel: Alle beteiligten Organisationen haben Zugriff auf den aktuellen Status von Bauvorhaben und können frühzeitig Entscheidungen treffen, um Überschneidungen oder Konflikte zu vermeiden.
  • Prozessoptimierung durch Vernetzung: Der LSBG hat mit „DigitAll“ ein System etabliert, das Genehmigungsprozesse digitalisiert, Daten verschiedener Organisationen integriert und die Koordination von Bauprojekten erleichtert. Durch die Zusammenführung aller Informationen können Baumaßnahmen frühzeitig abgestimmt und kombiniert werden. Dies verringert nicht nur die Dauer einzelner Projekte, sondern minimiert auch die Auswirkungen auf den Verkehr.
  • Hybrides Projektmanagement: Um die Komplexität dieses Vorhabens zu bewältigen, setzt der LSBG auf hybrides Projektmanagement. Während strategische Ziele und der Gesamtrahmen klassisch gesteuert werden, erfolgt die Entwicklung der Software und einzelner Bausteine agil. Diese Kombination ermöglicht es, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren und gleichzeitig den Rahmen des öffentlichen Sektors einzuhalten.
  • Herausforderungen bei der Implementierung: Ein zentrales Hindernis war die Integration bestehender Systeme in die neue Plattform. Dazu gehörten die Anpassung von Schnittstellen und die Harmonisierung von Prozessen zwischen den beteiligten Organisationen. Besonders die Veränderung der Arbeitsweise in der öffentlichen Verwaltung, wo Aufgaben oft in festen Strukturen bearbeitet werden, erforderte intensive Kommunikations- und Schulungsmaßnahmen.
  • Messbare Erfolge: Schon jetzt zeigt „DigitAll“ Wirkung. Die Zahl der koordinierten Bauvorhaben ist gestiegen, und die Plattform wird von den beteiligten Akteuren aktiv genutzt. Zwar sind Staus in Hamburg weiterhin ein Thema, doch ohne die neue Koordination wären die Auswirkungen auf den Verkehr weitaus gravierender. Erste Einsparungen bei Baukosten und Zeitaufwand sind bereits erkennbar.

Was kann ich für mein Projekt daraus lernen?

Die Umsetzung von „DigitAll“ zeigt, wie wichtig eine durchdachte digitale Strategie und ein vernetzter Ansatz in der Projektkoordination sind. Projekte profitieren von Transparenz, frühzeitiger Abstimmung und einer zentralen Plattform, die alle Beteiligten verbindet. Besonders in komplexen Vorhaben mit mehreren Akteuren sollte auf eine klare Struktur und hybride Methoden gesetzt werden, um sowohl langfristige Ziele als auch kurzfristige Anforderungen zu berücksichtigen.

Zusammenfassung

  • „DigitAll“ ist eine zentrale Plattform zur Koordination von Bauprojekten in Hamburg.
  • Die Plattform ermöglicht eine frühzeitige Abstimmung zwischen verschiedenen Akteuren.
  • Genehmigungsprozesse und Datenintegration wurden digitalisiert und vereinfacht.
  • Hybrides Projektmanagement kombiniert agile Methoden mit klassischer Steuerung.
  • Herausforderungen lagen in der Integration bestehender Systeme und im Kulturwandel.
  • Erste Erfolge: Mehr koordinierte Bauprojekte und geringere Belastung für den Verkehr.
  • Bürger profitieren von kürzeren Bauzeiten und weniger Lärmbelästigung.
  • Die Plattform ermöglicht Kosteneinsparungen durch gemeinsame Ausschreibungen.
  • „DigitAll“ dient als Vorbild für andere Städte, erfordert jedoch lokale Anpassungen.
  • Digitalisierung steigert die Effizienz und Professionalität des Projektmanagements im öffentlichen Sektor.

Der Vortrag “DigitAll: Die Zukunft des Tiefbaus – Hamburgs Vorreiterrolle in digitaler Innovation” von Doreen Schillbach war Teil des PM Forum Digital am 7. und 8. November 2024 in Hamburg. Mit vier exklusiven Keynotes und über 50 Referierenden präsentierte das PM Forum praxisnahe Lösungen und zukunftsweisende Strategien, die die Teilnehmenden in ihrer Projektarbeit unterstützen und nachhaltig inspirieren. Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie hier: https://www.pm-forum.de/pm-forum-digital/

Über den GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de

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