Die Vereinbarung sieht vor, dass Rheinmetall 51 Prozent der Anteile an Rheinmetall Defence Lietuva hält. 48 Prozent werden im Besitz von EPSO-G Invest sein und 1 Prozent im Besitz von Giraitės ginkluotės gamykla.
„Ende November haben wir einen Vertrag über die Pacht eines Grundstücks für die künftige Fabrik im Bezirk Radviliškis und den Kauf von 155-mm-Munition unterzeichnet. Mit der unterzeichneten Vereinbarung mit unseren litauischen Partnern haben wir eine weitere sehr wichtige Etappe abgeschlossen und werden nun gemeinsam den Bau der neuen Fabrik planen und sie für den Betrieb vorbereiten“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG.
„Die Energieunabhängigkeit und -sicherheit Litauens sind untrennbar miteinander verbunden und dies sind die wichtigsten strategischen Richtungen der EPSO-G-Gruppe. Bei diesem Projekt werden wir unsere gesammelten Erfahrungen bei der Umsetzung strategischer Infrastruktur-, Energie- und Sicherheitsprojekte nutzen“, so Tomas Varneckas, CEO von EPSO-G Invest.
Laut Violeta Kašėtienė, Interimsmanagerin der Rüstungsfabrik Giraitė, ist die Beteiligung der Rüstungsfabrik Giraitė an diesem Projekt ein bedeutender Schritt, der neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Unternehmen im Verteidigungssektor eröffnet. „Dieses Partnerschaftsprojekt stärkt nicht nur unsere Kompetenzen und unsere Rolle in der litauischen Verteidigungsindustrie, sondern trägt auch zur Sicherung der Sicherheitsinteressen des Landes bei. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies ein gezielter Entwicklungsschritt, der das Potenzial der litauischen Verteidigungsindustrie stärkt und ihre weitere Entwicklung fördert“, so Violeta Kašėtienė.
Die Anlage in der Nähe von Baisogala soll innerhalb der nächsten zwei Jahre in Betrieb genommen werden und wird nach ihrer Fertigstellung in der Lage sein, jährlich Zehntausende Artilleriegeschosse mit einem Kaliber von 155 mm herzustellen. Nach vorläufigen Berechnungen könnte sich die Summe der Investitionen in die Anlage auf rund 260 Millionen Euro belaufen. Die Anlage soll mindestens 150 neue direkte Arbeitsplätze in der Region schaffen.
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