Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Gruppe, präsentierte dem Bundeskanzler als Highlight die erste Datenleitung ETHERLINE® FD bioP Cat.5e, die aus einem teilweise biobasierten Mantelmaterial auf Maisbasis besteht. Das Besondere daran: Bisherige Datenleitungen haben ausschließlich Kabelummantelungen aus Kunststoff. Die neue, nachhaltige Variante mit biobasiertem Außenmantel besteht zu 43 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Damit wird der CO₂-Fußabdruck um 24 Prozent gegenüber des fossil-basierten Mantels reduziert.[1]
„Tasten Sie mal, Herr Bundeskanzler“
Matthias Lapp präsentierte den beiden Politikern das Kabel in der Bio-Variante. „Tasten Sie mal, so fühlt sich eine Bio-Ummantelung an. In diesem Produkt steckt ganz viel Nachhaltigkeit“, sagte Matthias Lapp. Die Bio-Variante hat die gleichen Produkteigenschaften wie ein Datenkabel mit fossil-basiertem Mantel. Beide Varianten eignen sich für besonders anspruchsvolle Anwendungen: zum Beispiel für den dauerbewegten Einsatz in Schleppketten oder in beweglichen Maschinenteilen. Sie ermöglichen einen blitzschnellen Informationsaustausch zur Übertragung analoger und digitaler Signale im Frequenzbereich bis 100 MHz. Hinzu kommt ein optimaler Schutz vor elektromagnetischer Störung. Zudem ist der Bio-Außenmantel unempfindlich gegenüber mineralölbasierten Schmiermitteln und vielfach chemisch beständig. Im LAPP eigenen Testzentrum erprobte das Unternehmen die Leitung auf über eine Million Biegezyklen in der Schleppkette.
LAPP setzt auf Nachhaltigkeit
Für den Vorstandsvorsitzenden Matthias Lapp war beim Besuch besonders wichtig zu betonen, wie stark sich das Familienunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit engagiert. LAPP ist kontinuierlich damit beschäftigt, den CO2-Fußabdruck seiner Produkte und Prozesse weiter zu verbessern. Bei Kabeln betrachtet LAPP immer zwei Hauptbestandteile: das Kupfer sowie die Kunststoffe für die Kabelummantelung. Beim Kupfer verwendet LAPP schon heute große Mengen an Sekundärrohstoffe. Bei Mantelmaterialien kamen bisher rein fossile Materialien – also Kunststoffe – zum Einsatz. „Natürlich arbeiten wir stets weiter daran, nachhaltige Produkte zu entwickeln und dies Stück für Stück auf unser Gesamtportfolio auszuweiten. Und die nächste nachhaltige Steuerleitung haben wir auch schon in der Pipeline“, so Matthias Lapp.
[1] Getestet nach ASTM D6866
LAPP mit Sitz in Stuttgart ist einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Zum Portfolio des Unternehmens gehören Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und Robotik Lösungen für die intelligente Fabrik von morgen und technisches Zubehör. LAPPs Kernmarkt ist der Maschinen- und Anlagenbau. Weitere wichtige Absatzmärkte sind die Lebensmittelindustrie, die Logistik, der Energiesektor und die Mobilität.
Das Unternehmen wurde 1959 gegründet und befindet sich bis heute vollständig in Familienbesitz. Im Geschäftsjahr 2022/23 erwirtschaftete es einen konsolidierten Umsatz von 1,92 Milliarden Euro. LAPP beschäftigt weltweit 5.551 Mitarbeitende, fertigt an 21 internationalen Standorten und verfügt in 36 Ländern über eigene Vertriebsgesellschaften. Durch zusätzliche Kooperationen mit Geschäftspartnern bestehen insgesamt rund 100 Vertretungen weltweit.
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