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Raus aus dem Schichtdienst: Neue Karriereperspektiven mit dem Meisterlehrgang „Geprüfte/r Industriemeister/in Kunststoff und Kautschuk“

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und dem bestehenden Bedarf gerecht zu werden, bietet das Kunststoff-Zentrum SKZ in Kooperation mit der IHK Würzburg die Weiterbildung „Geprüfte/r Industriemeister/in Kunststoff und Kautschuk“ an.

Der Meisterlehrgang, der in Zusammenarbeit zwischen der IHK Würzburg und dem Kunststoff-Zentrum SKZ entwickelt wurde und seit 1967 angeboten wird, richtet sich an Arbeitskräfte in der Kunststoff- und/oder Kautschukbranche, die sich beruflich weiterentwickeln, im Unternehmen aufsteigen und umfangreiche, neue Aufgaben, die über die reine Produktion hinaus gehen, übernehmen möchten. Darüber hinaus erfüllt der Meistertitel die Zulassungsvoraussetzungen für ein anschließendes Studium, bei dem Inhalte sogar anrechenbar sind. Der Lehrgang vermittelt nicht nur fundiertes Fachwissen in den Bereichen Kunststoff- und Kautschuktechnik, sondern legt auch großen Wert auf die Entwicklung von Führungskompetenzen und betriebswirtschaftlichem Know-how.

Fit für wichtige Schlüsselpositionen
„Unser Ziel ist es, den Teilnehmern nicht nur die fachliche Expertise zu vermitteln, sondern sie auch zu befähigen Führungspositionen in der Industrie zu übernehmen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln", sagt Robert Held, Gruppenleiter Bildung Spritzgießen und Additive Fertigung. „Nach wie vor und besonders im Zeitalter des Fachkräftemangels sind Industriemeister in der Kunststoffindustrie sehr gefragt. Durch die thematisch umfangreiche Meisterausbildung haben Absolventen ebenso Kenntnisse von Technik und Produktion wie von betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, weshalb sie in den Unternehmen meist wichtige Schlüsselpositionen besetzen können.“

Termine in Vollzeit und Teilzeit verfügbar
Der Lehrgang wird in der Regel zwei Mal jährlich mit einem Termin in Vollzeit und seit 2023 zudem mit einem Termin in Teilzeit angeboten. Dabei werden fachübergreifende Themen wie rechtsbewusstes und betriebswirtschaftliches Handeln, Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung, Zusammenarbeit im Betrieb und Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten bearbeitet. Im Bereich der handlungsspezifischen Themen werden Verarbeitungstechnik, Betriebstechnik, Werkstoffe, Produktionsprozesse, betriebliches Kostenwesen, Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Personalführung und -entwicklung sowie Qualitätsmanagement gelehrt.

SKZ übernimmt praktische Qualifizierung
Während die IHK den theoretischen Teil des Lehrgangs betreut, übernimmt das SKZ die praktische Qualifizierung. Die Teilnehmenden werden direkt an Maschinen in realen Produktionsumgebungen geschult. Besonders großen Wert wird hierbei darauf gelegt, im hauseigenen Technikum auf verfahrensspezifische und im Industriealltag relevante Besonderheiten einzugehen. Ebenfalls bietet das Institut Einblicke in andere Verarbeitungsverfahren wie Thermoformen, Additive Fertigung und Extrusion. Ergänzend dazu erhalten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen der Branche. Da die meisten Teilnehmenden aus dem Spritzguss kommen, bietet das SKZ die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken, neue Erfahrungen zu sammeln und so den Erfahrungsschatz zu erweitern. Hiervon profitieren die Teilnehmer später im beruflichen Alltag, denn konkrete Problemstellung können so mit echtem Fachwissen und nicht nur mit Theorie angegangen werden.

Vielfältige Karrieremöglichkeiten
Absolventen der Weiterbildung erhalten nach der Abschlussprüfung den IHK zertifizierten Titel „Geprüfte/r Industriemeister/in Kunststoff und Kautschuk“. Dieser entspricht der DQR-Stufe 6 (vergleichbar eines Hochschul-Bachelors). Der Abschluss eröffnet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Nach erfolgreichem Abschluss haben Industriemeister in der Industrie meist eine Schlüsselrolle inne. Häufig fungieren sie als Schnittstelle zwischen Management und Shopfloor. Der Meister muss die praktische Arbeit an der Maschine genauso verstehen wie Kalkulation, Management und Mitarbeiterführung. Die Weiterbildung zum geprüften Industriemeister wird neben dem Standort in Würzburg auch in Peine und Horb angeboten.

Der nächste Praxisstudiengang in Vollzeit in Würzburg startet am 4. November 2024 und endet am 16. Mai 2025. Für den Lehrgang kann Aufstiegs-BAFöG beantragt werden. Die IHK Würzburg bietet am 11. September 2024 von 17 bis 18 Uhr eine kostenfreie Infoveranstaltung via MS-Teams an.

Mehr Informationen und Anmeldung zum Lehrgang

Über FSKZ e. V.

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FSKZ e. V.
Friedrich-Bergius-Ring 22
97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0
https://www.skz.de

Ansprechpartner:
Robert Held
Gruppenleiter | Bildung Spritzgießen und Additive Fertigung
Telefon: +49 (931) 4104-182
E-Mail: r.held@skz.de
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