Das neue Unternehmen mit Sitz in München soll die Kommerzialisierung künftiger Produkte auf Basis der Open-Source-Architektur RISC-V beschleunigen. RISC-V ist eine Befehlssatzarchitektur (ISA), die auf dem Entwurfsprinzip des Reduced Instruction Set Computer (RISC) basiert und als offene Norm nicht patentiert ist. RISC-V-Mikroprozessoren können als sogenannte Open-Source-Hardware frei entworfen, hergestellt, entwickelt und verkauft werden. Mit diesem Ansatz fordert RISC-V die konkurrierende und etablierte ARM-Architektur mit ihren restriktiven Lizenzbedingungen nun technologieoffen heraus.
Entsprechendes Ziel von RISC-V ist die Förderung von Innovation, indem jedem Unternehmen die Möglichkeit gegeben wird, modernste, maßgeschneiderte Hardware auf der Grundlage eines quelloffenen Befehlssatzes zu entwickeln. So sollen Eintrittsbarrieren für kleinere und aufstrebende Unternehmen verringert und etablierten Unternehmen eine größere Skalierbarkeit ermöglicht werden.
Quintauris wird eine zentrale Anlaufstelle sein, um kompatible RISC-V-basierte Produkte zu ermöglichen, Referenzarchitekturen bereitzustellen und dabei zu helfen, Lösungen für den breiten Einsatz in der Industrie zu etablieren. Der anfängliche Anwendungsschwerpunkt liegt auf der Automobilbranche und soll später auf mobile Geräte und IoT ausgedehnt werden. Zum CEO der Gesellschaft wurde Alexander Kocher, zuvor u.a. Präsident und CEO von Elektrobit, ernannt.
Beim Aufsetzen des Joint Ventures in Form der Quintauris GmbH wurde das Konsortium der Partnerunternehmen von einem breiten Fieldfisher Team um Corporate Partner Dr. Sven Labudda juristisch beraten. Neben der gesellschaftsrechtlichen Beratung durch Labudda und sein Team haben zudem die Kartell- und Arbeitsrechtsteams um Dr. Christian Bahr und Marcus Kamp umfassend unterstützt.
Fieldfisher:
Dr. Sven Labudda (Partner, Lead), Tassilo Schmid (Counsel), Dr. Johannes Knop (Counsel), Maximilian Franz, Marie Marcks (Associate, alle Corporate), Dr. Christian Bahr (Partner), Anita Malec (Counsel, beide Kartellrecht), Marcus Kamp (Partner), Anne Bremer (Associate, beide Arbeitsrecht).
Fieldfisher ist eine europäische Wirtschaftskanzlei mit marktführender Praxis in den dynamischsten und zukunftsorientiertesten Wirtschaftssektoren, mit einem besonderen Fokus auf Energie, Technologie, Life Sciences, Bank- und Finanzwesen sowie im Umfeld digitaler Innovationen. Dafür arbeiten mehr als 1.100 Anwält:innen und insgesamt über 1.700 Mitarbeiter:innen an weltweit 26 Standorten in Amsterdam, Barcelona, Belfast, Berlin, Birmingham, Bologna, Brüssel, Dublin, Düsseldorf, Frankfurt, Guangzhou, Hamburg, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Manchester, München, Paris, Peking, Rom, Shanghai, Turin, Venedig, Wien und dem Silicon Valley für unsere Mandant:innen.
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