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ÖPNV auf dem Weg zur zirkulären Kreislaufwirtschaft

Angesichts der Klimakrise und der Notwendigkeit für alle Wirtschaftssektoren, sich der Kreislaufwirtschaft zuzuwenden, wird der öffentliche Verkehr sicherlich nicht zurückbleiben. Der Circularity Compass oder das Public Transport Circular Economy Self-Assessment Tool ist ein vereinfachtes und benutzerfreundliches Werkzeug für öffentliche und private Verkehrsbetreiber (PTOs). Es wird im Rahmen des laufenden CE4CE Interreg Central Europe Projektes mit allen Partnern entwickelt und dient dazu, den Status Quo zu bewerten, Chancen und Aufgaben zu reflektieren und realistische, kreislauforientierte Maßnahmen für öffentliche Verkehrssysteme zu identifizieren.

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft im ÖPNV zielt konkret darauf ab, Systeme zu überdenken und neu zu gestalten. Ziel ist es, Materialverschwendung zu vermeiden und den ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Netto-Null zu reduzieren. In einer idealen Welt sind Produkte langlebig, reparierbar und wiederverwendbar. Dadurch sollen sie so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden, um die Gewinnung und den Einsatz neuer Rohstoffe und Ressourcen zu reduzieren. Wenn Produkte ihre maximale Lebensdauer erreicht haben, werden Umwandlungsprozesse wie Recycling eingesetzt, um Materialien zurückzugewinnen und wieder in die Wertschöpfungskette zu integrieren.

Klingt spannend? Wie aber kommt man dorthin und wie ist der aktuelle Stand? Die Fragen des Circularity Compass beziehen sich auf die Schlüsselbereiche des ÖPNV. Dazu gehören die Fahrzeuge, die verwendeten Kraftstoffe, die Ladeinfrastruktur, der Energieverbrauch und die Anlagen sowie die organisatorischen und personellen Aspekte. Das gemeinsame Ziel ist es, die Position auf der Kreislauflandkarte zu identifizieren und das Bewusstsein zu schärfen.

Verfügt Ihr Unternehmen über eine Schätzung der Mengen einiger Rohstoffe, die für die Herstellung und Wartung der Fahrzeuge verwendet werden? Welche Maßnahmen wurden in den letzten fünf Jahren ergriffen, um die Lebensdauer Ihres Fuhrparks zu verlängern? Im Umfragetool können Fuhrparkmanager und -leiter aufschlussreiche Fragen mit einer Auswahl an Antworten erwarten. Das Tool dient als Kompass, um in Richtung Kreislaufwirtschaft zu navigieren.

Der Kompass wird nun in Workshops mit internationalen und lokalen Akteuren sowie den CE4CE-Projektpartnern getestet.

Sind Sie bereit für die spannende Reise in Richtung Kreislaufwirtschaft? Dann los! Seien Sie gespannt auf die bevorstehende Veröffentlichung des Circularity Self Assessment. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie mehr über das Tool und das Projekt erfahren möchten.

Über das CE4CE-Projekt

Das Circular Economy for Clean Energy (CE4CE)-Projekt steht an der Schnittstelle zwischen Umweltbewusstsein und wirtschaftlicher Machbarkeit und setzt sich für die Prinzipien der Reduzierung, Wiederverwendung und des Recyclings ein. Durch die Förderung des Umlaufs von Produkten, Materialien und Ressourcen innerhalb eines geschlossenen Systems strebt das Projekt an, die Abfallerzeugung zu verringern, die Umweltbelastung zu minimieren und neue Wege für nachhaltiges Wachstum zu erschließen.

Dieses Projekt wird durch das Interreg Central Europe Programm mit Kofinanzierung durch das European Regional Development Found unterstützt.

Laufzeit: 04-2023 bis 03/2026

Projektbudget: 2,74 Mio. €

Partner: 12

Regionen: 9

Länder: 7

Lead Partner: Leipziger Verkehrsbetriebe

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Über trolley:motion, Verein z. Förderung von modernen E-Bus-Systemen

Eine moderne Stadtentwicklung und die Sicherung der städtischen Mobilität sind heute zwei wichtige Herausforderungen, um die Lebensqualität im urbanen Raum nachhaltig zu erhalten. Intelligente und moderne öffentliche Verkehrssysteme gewährleisten das fundamentale Recht auf Mobilität bei gleichzeitiger Minimierung negativer Umwelteinflüsse wie Schadstoffe, Lärm oder den Verbrauch von städtischen Lebensräumen.

Das Trolleybus-System ist eine erprobte und zukunftsfähige elektrische Antriebstechnologie zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Es bietet dieselben Vorteile für die Stadtentwicklung wie die an Schienen gebundenen Systeme U-Bahn und Straßenbahn, kann jedoch deutlich rascher und flexibler auf das Wachstum von Städten reagieren.
trolley:motion wurde 2004 gegründet und ist seit 2007 als gemeinnütziger Verein eingetragen, der sich international für die Erhaltung, den Auf- und Ausbau von elektrischen Stadtbus-Systemen sowie für die Weiterentwicklung des Trolleybus-Systems engagiert.
trolley:motion: unsere Hauptaufgaben
 Information und Aufklärung über zukunftsfähige städtische Mobilitätslösungen, insbesondere Trolleybus- Systeme (Website, Fachwiki, …)
 Organisation internationaler Fachkonferenzen: Zürich 2008, Luzern 2010, Leipzig, 2012, Hamburg 2014 und Berlin 2016
 Mitarbeit in (EU-)Forschungsprojekten (u. a. ACTUATE, ELIPTIC, TROLLEY, trolley:2.0) und die Koordination von Experten
 Erfahrungsaustausch und Vernetzung von Städten und Unternehmen
 Wissenstransfer zwischen Entscheidungsträgern, Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben und Interessierte
 Öffentlichkeits- und Lobbyingarbeit für den Trolleybus

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