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Entscheidende Rolle als Energieträger

„Grün produzierter Wasserstoff wird eine entscheidende Rolle als Energieträger der Zukunft spielen.“ Der Landrat des Landkreises Ludwigsburg, Norbert Heuser, sprach am Montag beim Empfang in der Region der IHK Heilbronn-Franken in Hardthausen-Lampoldshausen über die H₂-Strategie in der Region.

120 Gäste aus Wirtschaft und Politik erlebten am Montagabend im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen den ersten Empfang in der Region der IHK Heilbronn-Franken nach der Corona-Pandemie. Der Veranstaltungsort war bewusst gewählt, denn beim größten Nutzer von Flüssigwasserstoff in Europa ging es um eben diesen Energieträger der Zukunft. „Der Standort ist wie kein anderer geeignet, um über Wasserstoff, speziell Grünen Wasserstoff als eine der großen Zukunftsherausforderungen zu sprechen“, sagte IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann und wies darauf hin, dass die Kammer das Thema H₂ zu einem Schwerpunkt der Strategieplanung gemacht hat. Kern dieser strategischen Aufgabe wird es sein, Grünen Wasserstoff als Zukunftsaufgabe erlern- und erlebbar zu machen. Seit den 1980er Jahren beschäftigt sich das DLR mit Wasserstoff in der Antriebstechnik. Eine Expertise, mit der das DLR laut Klaus Schäfer, stellvertretender Direktor des Instituts für Raumfahrtantriebe, einen wertvollen Beitrag für die Anwendung von Wasserstoff in der Region leisten könne.

Als Koordinator Wasserstoff in der Region Heilbronn-Franken ging es dem Landrat des Landkreises Ludwigsburg, Norbert Heuser, in seinem Impuls-Vortrag unter anderem darum, die Bedeutung dieses Energieträgers für die künftige wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu verdeutlichen und die Vorreiterrolle von Heilbronn-Franken beim Aufbau von Wasserstoff-Infrastrukturen zu beanspruchen:  „Angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist die Dekarbonisierung eine der großen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben, bei welcher Strom aus erneuerbaren Energien und grün produzierter Wasserstoff eine entscheidende Rolle als Energieträger der Zukunft spielen werden.“

Vor allem die Wirtschaft steht in diesem Prozess laut Norbert Heuser vor weitreichenden Veränderungen: „Die Verwendung von grünem Wasserstoff wird zukünftig insbesondere Produktionsprozesse in Unternehmen, aber auch die Mobilität und je nach Verfügbarkeit auch die Wärmeversorgung grundlegend verändern. Hierzu bedarf es einer Strategie zum Aufbau eines H₂-Ökosystems auf Landkreis- und Regionsebene.“ Norbert Heuser warb eindringlich vor den Unternehmensvertretern für ein gemeinsames Vorgehen und forderte die Unternehmen auf, ihren Bedarf an Wasserstoff festzustellen und zu melden. „Nur so können wir politische Entscheidungen in die Region lenken. Wir müssen wachsam sein im Wettbewerb um die Zukunftstechnologien. Aber wenn alles gut geht, kann es uns gelingen, in 15 Jahren eine Infrastruktur zu schaffen, die unseren Bedarf an für die Wirtschaft dringend benötigter dekarbonisierter und bezahlbarer Energie aus Strom oder grünem Wasserstoff deckt.“

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