Neben Kosteneinsparungen für Unternehmen und der Vermeidung von Treibhausgasemissionen kann Ressourceneffizienz auch dazu beitragen, die Resilienz zu stärken. Die positiven Erfahrungen zahlreicher Unternehmen zeigen: Wer sich frühzeitig mit der Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaften beschäftigt und diesen Kurs beibehält, bleibt handlungsfähig und ist gut aufgestellt für zukünftige Herausforderungen.
Informationen und Unterstützungsangebote beim KEFF+Thementag
Der KEFF+Thementag im Haus der Wirtschaft in Stuttgart lieferte vielfältige Informationen, Anregungen und Unterstützungsangebote für Unternehmen auf dem Weg zu Ressourceneffizienz und Klimaneutralität. Wenn Sie nach Antworten suchen auf Fragen wie: „Wie findet man Einsparpotenziale bei Material und Energie?“, „Welche Analyse-Tools können helfen?“ oder „Welche Fördermittel stehen zur Verfügung?“, können Ihnen diese Links weiterhelfen:
Hier können Sie einzelne Vorträge und Interviews der Veranstaltung als Aufzeichnung ansehen.
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Ressourcenschonung für Klimaschutz und Resilienz
In seinem Grußwort betonte Dr. Andre Baumann, Staatsekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, dass die Angebote von KEFF+ für Unternehmen sehr sinnvoll sind, um den großen Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Dazu gehören die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, aber auch die Stärkung der Resilienz zum Beispiel im Bereich der Lieferketten.
Prof. Dr. Mario Schmidt, Institutsdirektor Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim, sprach sich in seinem Impulsvortrag für einen ganzheitlichen Ansatz aus und forderte die Unternehmen auf, nicht nur die Energie, sondern auch die Materialien im Blick zu behalten. Es genügt nicht, nur den eigenen Betrieb zu kennen, es geht auch um die vorgelagerten Lieferketten und die Auswirkungen eines Produktes. „Schauen Sie nicht zuerst auf die Klimaneutralität, sondern sparen Sie THG-Emissionen und Ressourcen, wo es nur geht.“
Die Vorteile des KEFF+Checks machte Ulrich Betzold, Geschäftsführer der Arnulf Betzold GmbH, deutlich. Durch den „Blick von außen“ entstehen zahlreiche Impulse für die Unternehmen. Anderen Unternehmen gab er in seinem Schlusswort eine kurze, aber überzeugende Empfehlung zur Umsetzung von Effizienzmaßnahmen: „Fangen Sie an!“
Dr.-Ing. Nadezda Missal, Head of Innovation Center Felss Systems GmbH, zeigte am Praxisbeispiel, wie Kaltmassivumformung, Produktdesign und innovative Prozesse im Bereich Automotive zu ressourceneffizienter Produktion beitragen. „Wir müssen wirklich deutlich mehr den Fokus auf die Fertigung legen.“
Ebenfalls eindringlich unterstrich Dr.-Ing. Matthias Harsch, Geschäftsführer LCS Life Cycle Simulation GmbH, die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes. „Optimierungen sind dann möglich, wenn man die Technik dahinter, Physik, Chemie und Thermodynamik versteht.“ Gerade beim Thema effiziente Oberflächenbehandlung lohnt sich ein genauer Blick auf Umsetzungen in der Produktion und der Blick auf den gesamten Lebenszyklus.
Weitere Informationen finden Sie auf der KEFF+Webseite.
Für Unternehmen, insbesondere aus dem verarbeitenden Gewerbe, bietet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit KEFF+ eine neutrale und kostenfreie Anlaufstelle mit Unterstützungsangeboten in den Bereichen Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Im Fokus von KEFF+ stehen vor allem jene kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), denen im Vergleich zu den großen Unternehmen oftmals die Zeit und die Kapazitäten für eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Ressourceneffizienzpotenzialen fehlen. Durch die regionale Zuständigkeit können die einzelnen Kompetenzstellen die Vorgehensweise auf die Besonderheiten der jeweiligen Region abstimmen. Zusammen mit der zentralen Koordinierungsstelle bei Umwelttechnik BW, der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, bilden die regionalen Kompetenzstellen das landesweite Netzwerk Ressourceneffizienz.
Das gesamte Förderprogramm wird mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg finanziert.
Umwelttechnik BW GmbH
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