Am 7. Juli ab 12 Uhr diskutieren im Livestream Vertreter aus Industrie, Biotech-KMU, Ausbildung und der Generation Z, wie Maßnahmen durch Unternehmen und Politik aussehen (müssen), um junge, gut ausgebildete, aber rare Talente zu gewinnen und halten zu können. Moderatorin Jeanne Turczynski spricht mit ihren Gästen über strukturelle Probleme wie Wohnungsnot und fehlende Pflegekräfte, diskutiert Anforderungen und Bedürfnisse der Generation Z sowie Maßnahmen zur langfristigen Sicherung von Fachkräften durch frühzeitige Bildungsangebote.
Der Fachkräftemangel hat die bayerische Biotechnologie erreicht. Nach Personalnot in Gesundheit und Pflege, sozialen Einrichtungen und IT, bedroht der zunehmende Fachkräftemangel nun die starke Basis an Biotech-Unternehmen in Bayern und damit den am dynamischsten wachsenden Industriezweig der letzten Jahre. Der Kampf um Talente von Morgen hat begonnen und die Unternehmen buhlen um die gut ausgebildeten Berufseinsteiger der Generation Z. Diese hat den Bedarf an ihrer Arbeitskraft erkannt und formuliert ihre Bedürfnisse und Ansprüche an den Job deutlich: Der Gen Z-Arbeitende will gut verdienen, eine sinnerfüllte Aufgabe in einem Unternehmen mit sozialen Werten und Nachhaltigkeit, sich dabei flexibel selbst organisieren und gefördert werden – aber vielmehr durch einen Mentor, denn einem Vorgesetzten.
Über diese Entwicklungen diskutiert am 7. Juli, ab 12 Uhr, live aus dem WERK1 in München, BR-Wissenschaftsredakteurin Jeanne Turczynski mit ihren Gästen in der 10. Folge des erfolgreichen digitalen Formats "FORUM Science & Health“. Geladen sind Experten aus Ausbildung, Biotech-KMU und Wirtschaftsverband, sowie ein Vertreter der Generation Z:
- Kemal Baskaya, Masterstudent Molecular Life Sciences an der Friedrich-Schiller Universität, ist überzeugt: „Wer Fachkräfte braucht, der muss Sie sich verdienen! Die Gen Z sitzt am längeren Hebel. Solange die Arbeitsbedingungen sich nicht an die Expert:innen von morgen anpassen, wird der Fachkräftemangel langfristig nicht gelöst.“
- Dr. Claudia Brand ist Dekanin der Fakultät für Bioingenieurwissenschaften und Professorin für Automatisierungstechnik & Informatik an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Sie ist sich sicher: „Wir bilden hervorragend und praxisnah in den Life Sciences aus – das beste Bildungsangebot nutzt aber nichts, wenn die Entscheidung der Bewerber:innen am heiß umkämpften Wohnungsmarkt getroffen wird!“
- Andreas Schmitz ist Chief HR/People Officer beim Münchener Biotech-KMU NanoTemper Technologies GmbH. Er argumentiert: „Die Generation Z ist nicht unverschämt in ihren Forderungen, nur ehrlich. Unternehmen die offen für Neues, offen für Entwicklung und offen für ein positives Arbeitsumfeld sind, werden von der Ehrlichkeit der Gen Z profitieren.“
- Ivor Parvanov, Rechtsanwalt und Geschäftsführer sowie Leiter der Abteilung Sozial- und Gesellschaftspolitik beim vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. prophezeit: „Schaffen wir es nicht, den Personalbedarf bei Pflege und Gesundheit zu decken, scheitert die Fachkräftesicherung insgesamt. Eine gute pflegerische Versorgung ist Basis für eine hohe Erwerbsbeteiligung.“
Freuen Sie sich auf eine spannende Diskussion und die Möglichkeit LIVE mitzudiskutieren!
Kostenlose Anmeldung unter: https://www.forum-science-health.org/livetalk.html
BioM organisiert das FORUM Science & Health im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Das digitale Format behandelt jeweils aktuell diskutierte und relevante Themen für die bayerische Biotechnologie-Branche und wird 3 Mal im Jahr live aus dem WERK1 in München als Livestream übertragen. Interessierte können kostenlos live dabei sein und Fragen stellen.
Seit 25 Jahren ist BioM die Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern und agiert im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. BioM unterstützt die bayerische Biotechnologie- und Pharma-Branche mit einem über ein weitreichendes Netzwerk beim Aufbau neuer Geschäftskontakte. Interessenten aus dem In- und Ausland bietet die Clusterorganisation einen zentralen Zugang und vielfältige Informationen zur Branche.
Speziell für angehende Firmengründer bietet BioM umfassende Beratung und spezialisierte Coaching-, Training- und Mentoring-Programme. Zudem startet BioM 2024 seinen physischen Inkubator MAxL (Munich Accelerator Life Sciences & Medicine) für Pre-Seed Projekte und frühe Start-ups im Biotech- und Healthtech Bereich zu eröffnen. Seit 2011 koordiniert BioM den vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Vorgründungswettbewerb m4 Award im Bereich der Biomedizin mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Insgesamt hat BioM über 250 Firmengründungen begleitet.
BioM organisiert zudem ein breites Spektrum an Fortbildungen, Veranstaltungen und Netzwerktreffen.
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