Wenn Mechanik und Elektrotechnik einander begegnen
Informationen von Stücklisten sind für viele Abteilungen unentbehrlich: Sie dienen der Bedarfsermittlung, steuern den Einkauf, sind Grundlage für die Montage in der Fertigung. Schließlich bilden sie die Basis für Kalkulationen und dienen der Ermittlung der Materialkosten. Problematisch wird es jedoch, wenn für den Bau einer Anlage oder Maschine zwei Stücklisten vorliegen. Eine aus der Mechanik, eine weitere aus der Elektrotechnik. So wie in vielen Montage- und Fertigungshallen verschiedenster Branchen. Wo auf einer Seite Entwickler mit CAD Werkzeugen konstruieren und modellieren. Während auf der elektrotechnischen Seite Software für die Elektrotechnik zur Anwendung kommt.
So entstehen quasi nebeneinander 2 Stücklisten, die sich teils ergänzen, teils überlappen. Was klare, unmissverständliche Vorgaben aller involvierten Abteilungen wie Einkauf, Arbeitsvorbereitung oder Produktion unmöglich macht.
Weitere Probleme entstehen beispielsweise im Sondermaschinenbau. Etwa wenn der Kunde bestellt und 20 % der Anlage noch im Designstatus ist. Hier kommen Artikelnummern bzw. Stücklisten erst nach und nach zustande. Überdies können sich die auf eine Artikelnummer beziehenden Teile während der Entwicklungszeit ändern. Ein übersichtlich anmutendes Szenario.
Um unter diesen Umständen aus zwei Stücklisten eine einzige, fehlerfreie und den Anforderungen entsprechende Stückliste zu generieren, muss der Prozess der Zusammenführung für gewöhnlich händisch durchgeführt werden. Neben Personalkosten und nötigem Sachverstand eine fehleranfällige Prozedur.
Da wird der Ruf nach einer guten Abstimmung zwischen Entwicklung und Produktion bzw. der simultanen Produktentwicklung immer lauter.
Vorüberlegungen zur mechatronischen Stückliste
Mechatronische Stücklisten bedürfen einiger Überlegungen im Vorfeld. Der Artikelstamm muss so aufgebaut sein, dass seine Artikelnummern für alle am PDM System angeschlossenen, unterschiedlichen Entwicklungsumgebungen tauglich sind. Oder beispielhafter: Wie muss eine Artikelnummern-Vorschrift strukturiert sein, dass sie als verbindendes Glied von CAD, ECAD und auch ERP von einem PDM-System gemanagt werden kann?
Regeln für die Zusammenführung
In Ergänzung zur Notation von Artikelnummern benötigt das PDM System ein Regelwerk: Wie soll das System reagieren, wenn beispielsweise in einem ECAD Schaltplan drei gleiche Artikel gesetzt sind und in der CAD Konstruktion derselbe mechanische Artikel vierfach verwendet ist? Oder wenn teilweise native Änderungen im mechanischen CAD überschrieben werden, danach noch einmal in der PDM Stückliste?
GAIN Collaboration bietet unternehmensweite Unterstützung
Das PDM System GAIN Collaboration vereint native CAD- und ECAD-Stücklisten in einer singulären artikelbasierten, elektromechanischen Stückliste. Und das voll automatisiert. Auf Wunsch führt GAIN Collaboration die Informationen dieser neuen Stückliste automatisch einem ERP System zu. Damit dieser Prozess gelingen kann, müssen Artikelnummern logischerweise von vorneherein vom PDM System vergeben werden.
Für die unternehmensweite Kommunikation der neuesten Informationen in Echtzeit lassen sich Artikelnummern zudem um die Information ihres Entwicklungsstatus ausstatten. So sind angeschlossene Abteilungen, wie beispielsweise der Einkauf, sofort informiert, ob ein Artikel freigegeben ist oder nicht. Konkret: Ändert sich ein Artikel, wird dieser in GAIN Collaboration auf „Entwicklung“ zurückgesetzt und im ERP-System geflaggt. So sind Fertiger oder Einkäufer umgehend darüber informiert, dass – zum Beispiel – noch eine Änderung einfließen muss.
Fazit: Change Engineering, das sich gleich mehrfach auszahlt
Sowohl für Unternehmen selbst als auch im schnellen Wettbewerb bringt die mechatronische Stückliste unternehmensweit erhebliche Vorteile mit sich. Der anfängliche Aufwand, der Change Engineering Prozess, lohnt. Einmal im Unternehmen implementiert, steht einem effektiven simultanen Engineering nichts mehr im Weg.
Die GAIN Software GmbH zählt zu den größten unabhängigen deutschen Software-Spezialisten für die Entwicklung von Produktdatenmanagement-Systemen (PDM). Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung, Einführung und Anwendungsunterstützung durchgängiger Softwarelösungen für die Verwaltung von Konstruktions- und Bürodokumenten aller Art und Integrationen in die ERP- und Prozesswelt der Unternehmen.
Gesellschafter und Geschäftsführer ist Peter Schmitt.
Das 1984 gegründete Unternehmen hat seinen Stammsitz in Bielefeld.
Niederlassungen in Bamberg und Berlin, sowie ein bundesweites Netz von System- und Entwicklungspartnern sorgt für eine kompetente Betreuung der Kunden. So auch in Europa (Schweiz, Österreich, Finnland, Tschechien, Polen, Türkei) und weltweit (Indien, Australien, China).
GAIN Software Bielefeld
Eckendorfer Straße 2 – 4
33609 Bielefeld
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