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Auftaktveranstaltung der Vernetzungs- und Transfermaßnahme „Beenovation – Für Vielfalt und Schutz von Bestäuberinsekten“

In der Vernetzungs- und Transfermaßnahme (VuT) „Beenovation“ fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft(BMEL) 16 Verbundprojekte, die den Schutz von Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft verbessern. Der Projektträger, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), hat 2022 die EurA AG mit der Umsetzung der VuT beauftragt. Am 01. März 2023 fand unter Teilnahme der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick, Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung sowie Dr. Christine Natt, Vizepräsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die Auftaktveranstaltung von „Beenovation“ in Berlin statt. Die Verbundprojekte hatten dort die Gelegenheit, sich Akteuren aus Landwirtschaft, Forschung, Politik und der Wirtschaft vorzustellen. Expertinnen und Experten diskutierten außerdem innovative Wege zu gesünderen Wild- und Honigbienenbeständen.

Die adressierten Forschungsfragen der Verbundprojekte reichen von Produkten und Dienstleistungen zur Vorbeugung, Behandlung und dem Nachweis von Bienenkrankheiten, über neue imkerliche Betriebsweisen bis hin zur Entwicklung innovativer Sensorik für die Bienenhaltung und -zucht. Zudem werden Verfahren für den Pflanzenbau und Pflanzenschutz entwickelt, um den Bestäuberschutz als Teil einer nachhaltigen Landwirtschaft zu fördern. Weiter werden Maßnahmen in Agrarlandschaften erprobt, die durch ein verbessertes Nahrungsangebot, aber auch durch Strukturierung von Lebensräumen, dabei helfen, die Biodiversität von Bestäuberinsekten zu erhalten und zu steigern.

Mit insgesamt 11,6 Millionen Euro fördert das BMEL die 16 „Beenovation“-Verbundprojekte. Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Dr. Christine Natt, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass der Austausch zwischen und die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Praxis und Politik unerlässlich sei, um Forschungsergebnisse breit in die Praxis zu tragen. „Wichtig ist dabei, auch die erarbeiteten Ergebnisse der Projekte zu evaluieren und den Handlungsbedarf für alle relevanten Zielgruppen wie Landwirte, Imker, Wissenschaft und Politik herauszuarbeiten.“

Fördern diverse Landschaften die Gesundheit von Bienen?
Professorin Dr. Sara Diana Leonhardt von der TU München stellte in ihrem Vortrag heraus, wie bedeutend die Vielfalt von Nahrungsressourcen für die Gesundheit von Wild- und Honigbienen ist. Gleichzeitig thematisierte sie die Auswirkungen intensiv genutzter Agrarlandschaften auf Bestäuberinsekten.

Podiumsdiskussion „Innovative Wege für gesündere Wild- und Honigbienen in Deutschland“
Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, wies in ihrem Grußwort darauf hin, dass der Schutz von Bestäuberinsekten wichtig sei, um eine nachhaltige Landwirtschaft in unserer sich wandelnden Umwelt sicherzustellen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich die Teilnehmenden beispielsweise darüber aus, wie und ob Wild- und Honigbiene in Konkurrenz zueinanderstehen. Einigkeit darüber bestand, dass die Verbesserung des Nahrungsangebots durch mehr Blühpflanzen in Kombination mit der Verbesserung der Lebensräume für Wildbienen beiden Gruppen hilft.
Abschließend wurde festgestellt, dass sowohl ein Mehr an praxisgerechter Förderung, aber genauso auch die Motivation und das Engagement aller Akteure notwendig sind, um eine Vereinbarkeit von Bestäuberschutz und Landwirtschaft zu realisieren.

Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie nur durch gemeinsames Handeln erreichbar
In der Diskussion wurde des Weiteren deutlich, dass sich die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie für ein wirksames Engagement für Insekten sowie die Vorhaben des Aktionsprogramms Insektenschutz nur durch ein synergistisches Zusammenwirken aller Beteiligten aus Landwirtschaft, Imkerei und Naturschutz erreichen lassen: Dialoge müssen geführt und die Einwände der jeweiligen Interessensgruppen gehört werden – seien sie noch so gegensätzlich. Die aktuellen Herausforderungen für Bestäuberinsekten können nur gemeinsam bewältigt werden.

Weitere Vernetzung und Wissenstransfer
Die EurA Niederlassung Hamburg wird für die nächsten fünf Jahre durch Veranstaltungen, Messen und weitere Vernetzungsmaßnahmen eine hohe Sichtbarkeit und nachhaltige Breitenwirksamkeit der Projektergebnisse und des Wissenstransfers sicherstellen. Um Synergien zu anderen Projekten des Programms zur Innovationsförderung und weiteren relevanten Förderprogrammen zu schaffen, werden branchenübergreifende Kooperationen zwischen den einzelnen Verbundprojekten und weiteren Akteuren aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Forschung und Politik gestärkt. EurA wird zudem die geförderten Projekte wissenschaftlich begleiten, um daraus zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, den Auftraggeber und das BMEL abzuleiten.

Weitere Informationen zu „Beenovation“ und den einzelnen Verbundprojekten unter www.beenovation.de

Über die EurA AG

Die EurA AG gehört mit über 170 Mitarbeitern/-innen am Hauptsitz Ellwangen und an 13 weiteren Standorten, darunter Hamburg, Aachen, Enge-Sande, Pfarrkirchen, Zella-Mehlis, Brüssel (Belgien), Porto (Portugal) und Sofia (Bulgarien), zu Deutschlands führenden Beratungshäusern für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte. Zu unseren Mandanten zählen branchenweit 2.600 Unternehmen sowie 1.400 Forschungseinrichtungen und -institute aus Deutschland und vielen europäischen Ländern in allen Technologie-Branchen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und den Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 90 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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Ansprechpartner:
Dr. Maria Jaeger
Koordinatorin Beenovation
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