Die Produktionskapazitäten der deutschen Batterieindustrie werden in den kommenden Jahren deutlich steigen. Das Fraunhofer ISI rechnete zuletzt mit einer Verzehnfachung der Produktionskapazitäten in Europa bis 2030. Das bedeutet auch Zehntausende neue Jobs, die es zu besetzen gilt. „Die Produktion ist dabei nur ein Teilbereich. Forschung und Entwicklung gewinnen immer mehr an Bedeutung, gleiches gilt für die grüne Batterie und die ganzheitliche Digitalisierung. Um hier weltweit Schritt zu halten, braucht es sehr gut ausgebildete Fachkräfte“, sagt Dr. Dirk Abendroth, CEO der Customcells Gruppe. Abendroth sieht dabei besonders die Möglichkeit, mehr gut ausgebildete Frauen als bislang für die Branche zu begeistern. „Der Gender-Gap ist in vielen Industrien auch historisch gewachsen. Diesen Fehler müssen wir in der Batterieindustrie von vornherein vermeiden“, appelliert Abendroth zum diesjährigen Internationalen Weltfrauentag (IWD).
Frauen im MINT-Bereich noch immer eine Minderheit
Zwar ist der Frauenanteil in den sogenannten MINT-Fächern über die vergangenen Jahre hinweg gestiegen, doch noch immer entscheiden sich Frauen seltener für ein Studium in diesem Bereich. Der Anteil der Studienanfängerinnen hat sich zwischen 2001 und 2021 um gerade einmal 3,7 Prozentpunkte auf zuletzt 34,5 Prozent verbessert, wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Der Blick auf die Abschlüsse zeigt zudem, dass 2020 nur 22 Prozent der Bachelor- und gleichwertigen Abschlüsse in den MINT-Fächern in Deutschland von Frauen gemacht worden sind. EU-weit ist das der niedrigste Anteil. „Seit meiner ersten Schulstunde im Fach Chemie stand für mich fest: ich möchte Chemikerin werden”, kommentiert Dr. Anne Baasner. Baasner hat an der TU Dresden den Einsatz von Silizium-basierten Anoden in Lithium-Ionen Vollzellen untersucht und arbeitet seit 2019 am Customcells Standort Itzehoe als Projektplanerin. „Ein Mix aus Neugierde und positiver Einstellung – genau das ist es, was uns gerade im Batteriebereich voranbringt.”
Zukunft der Branche so divers wie möglich gestalten
„Natürlich sind wir bei Customcells darum bemüht, den Anteil der Frauen weiter zu erhöhen und die Zukunft unserer Branche so divers wie möglich zu gestalten. Doch letztlich steht dahinter auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt Dr. Daniela Werlich, CTO bei Customcells. „Dazu gehört, junge Mädchen in den Schulen mehr für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu begeistern und gleichzeitig für mehr Sichtbarkeit von Frauen in den entsprechenden Feldern zu sorgen. Ich selbst werbe so beispielsweise jedes Jahr bei der Science Summer School der Freien Walddorfschule bei uns in Itzehoe für naturwissenschaftliche Berufe“, so Werlich.
Dabei fügt die CTO des Premium-Batteriezellen-Herstellers mit Blick auf Customcells selbst hinzu, dass auch die Sichtbarkeit innerhalb des Unternehmens wichtig sei. „Auch eine gewisse zeitliche Flexibilität im Job hilft Frauen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Hier werden wir sicherlich in Zukunft noch mehr über entsprechende Angebote diskutieren müssen”, sagt Werlich. Customcells setzt dafür unter anderem auf flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit für mobiles Arbeiten. Der neue nachhaltige Bürokomplex am Standort Itzehoe, der noch in diesem Jahr bezugsfertig sein wird, bietet dafür beste Voraussetzungen.
„Das Motto bei Customcells lautet ‚powered by people’ – und das heißt auch ‚powered by women’. Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt einen wichtigen Beitrag leistet, um Spitzenergebnisse zu erzielen“, sagt Christina Hein, Head of Manufacturing Engineering bei Customcells. „Gerade im Bereich der Batteriezellen-Forschung ist die Technologie und Herstellung der Batterie am Ende nur so gut, wie das Team, was gemeinsam daran arbeitet.”
Erweiterung und Ausbau von Standorten schafft neue Jobs
Derzeit baut Customcells seine Produktionskapazitäten an den Standorten Itzehoe und Tübingen massiv aus. Allein in Itzehoe verdoppelt sich die Gesamtzahl der Beschäftigten damit, die künftig in Entwicklung, Produktion und Verwaltung tätig sind. Auch in Tübingen, wo die Produktionskapazitäten für Batteriezellen ausgebaut werden, die das elektrische Fliegen ermöglichen, wird die Zahl der Beschäftigten weiter steigen. „Inwieweit die bislang geplanten Produktionskapazitäten der Batterieindustrie in Europa ausreichen werden, bleibt abzuwarten. Gerade die Elektrifizierung des Aviation-Sektor bietet noch ein ungeheures Potenzial, das es erst noch zu erschließen gilt“, sagt Customcells-CEO Abendroth. „Doch dafür brauchen wir Frauen und Männer gleichermaßen mit an Bord. Wir bei Customcells wollen alles dafür tun, dass sich die besten Talente – unabhängig von Geschlecht oder anderen Vielfaltsmerkmalen – unserer Mission anschließen.”
Aktuelle Jobangebote von Customcells haben wir hier zusammengefasst: https://www.customcells.de/karriere/
CUSTOMCELLS® bringt Premium-Batteriezellen auf die Straße, auf das Wasser und in die Luft. Als eines der führenden Unternehmen in den Bereichen der Entwicklung und Serienfertigung spezieller Lithium-Ionen-Batteriezellen ist CUSTOMCELLS® Taktgeber einer umfassenden technologischen Transformation.
CUSTOMCELLS® beschäftigt mehr als 150 hochqualifizierte Mitarbeitende und betreibt Entwicklungs- und Produktionsstandorte in Itzehoe und Tübingen. Als unabhängige Premium-Marke steht CUSTOMCELLS® für maßgeschneiderte Lösungen in einer Vielzahl von Branchen und verschiebt durch den Einsatz digitaler Technologien fortwährend die Grenzen des technisch Möglichen. Seine Kunden begleitet das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der ersten Idee, über Prototyping und Serienfertigung bis hin zur Projektierung und Inbetriebnahme kundeneigener Gigafactories.
Dabei verfolgt CUSTOMCELLS® systematisch die Strategie einer technologischen, vertikalen Integration durch Kooperationen mit den jeweils „Best in Class“ Unternehmen in der Wertschöpfungskette – vom Materialhersteller über den Anlagenbauer bis hin zum Recycling-Spezialisten. CUSTOMCELLS® ist heute anerkannter Premium-Partner großer Automobilhersteller und treibt mit seinen Lösungen maßgeblich die Elektrifizierung des Aviation-Sektors voran, um gemeinsam mit Partnern und Kunden völlig neue Formen der Mobilität zu ermöglichen.
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