binder, ein führender Anbieter industrieller Rundsteckverbinder, bietet seine Produkte der Baugröße M16, wie die Serie 423, für den Crimpanschluss an. Die Crimptechnik ermöglicht Anwendern das schnelle, unkomplizierte Konfektionieren vor Ort. Außerdem zeichnet sie sich durch ihre mechanische Robustheit, Korrosionsfestigkeit und vorteilhafte elektrische Eigenschaften der Verbindung aus. Um das Potenzial dieser Anschlusstechnik auszuschöpfen, sind allerdings ein definierter Verarbeitungsprozess sowie standardkonforme Prüfverfahren erforderlich.
Fachwissen: Leiteranschluss mittels Crimpen
Das Verbinden von Kontakten und Leitern, aber auch von Isolierungen mithilfe der Crimptechnik gilt zum einen als besonders einfach und zeitsparend. Zum anderen hat sich die zuverlässige und robuste Methode in Industrieanwendungen bewährt, die vibrations- und zugfeste Verbindungen erfordern. Sie gilt als sehr gut reproduzierbar und zeichnet sich durch eine hohe Leitfähigkeit aus, sofern Crimpkontakt, Leiter und Werkzeug perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Beim Crimpen wird der abisolierte Leiter in einen eigens dafür vorgesehenen Bereich des Crimpkontakts, die sogenannte Crimphülse, geführt und mittels Werkzeug eingepresst. Es entsteht eine nicht lösbare Verbindung, die idealerweise – bei richtiger Verpressung – einen geringen Durchgangswiderstand aufweist, gasdicht ist und somit Forderungen an den Korrosionsschutz erfüllt.
Als Merkmal für die mechanische Qualität einer Crimpverbindung gilt ihre Zugfestigkeit respektive die Leiterausziehkraft. Zur Fertigungskontrolle werden in der Regel Messungen von Crimphöhe und Leiterausziehkraft herangezogen. Die Güte der elektrischen Verbindung lässt sich anhand ihrer elektrischen Leitfähigkeit bewerten. Anforderungen und Prüfverfahren für den Crimpanschluss unterliegen der Norm DIN EN 60352-2.
Crimpkontakte und -werkzeuge sind sowohl für die manuelle als auch für die maschinelle Verarbeitung erhältlich. Für das Crimpen von Hand lassen sich Kontakte als Einzel- oder als Bandware verwenden; für Letztere sind besondere Crimpzangen notwendig. Neben den Steckverbindern bietet binder auch das erforderliche Zubehör einschließlich der Werkzeuge aus einer Hand an.
Serie 423 – für Industrie und mehr
M16-Steckverbinder mit Crimpanschluss decken den industrieweit wachsenden Bedarf an modularer Verbindungstechnik für Signale, Daten und elektrische Leistung. Dank ihrer besonderen Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Leitfähigkeit, aber auch aufgrund prozessbezogener Vorteile, wie zeitsparende und einfache Verarbeitbarkeit, kommen sie nicht nur in industriellen Installationen zum Einsatz, sondern beispielsweise auch beim Einbau und Austausch von Gaszählern oder in Anwendungen der Bahntechnik.
M16-Steckverbinder für den Crimpanschluss aus der Serie 423 von binder sind, je nach Polzahl, für Bemessungsspannungen von 32 V bis 150 V bei 5 A beziehungsweise 6 A spezifiziert. Es sind 2- bis 8-polige Varianten erhältlich. Je nach Kontaktoberfläche (Silber oder Gold) erreichen sie eine mechanische Lebensdauer von mindestens 500 beziehungsweise 1.000 Steckzyklen. Die Produkte sind mit Schraubverschluss ausgestattet und für industrielle Umgebungen gemäß der Schutzart IP67 ausgelegt. Neben den Crimp- sind auch Löt- und Schraubklemm-Varianten der Bauform M16 sowie umspritzte Kabel und Litzenversionen von binder erhältlich.
binder ist ein von traditionellen Werten geprägtes Familienunternehmen und einer der führenden Spezialisten für Rundsteckverbinder mit Hauptsitz in Neckarsulm. Seit 1960 steht binder für höchste Qualität. Zur binder Gruppe zählen das binder Headquarter, neun Vertriebsniederlassungen, sieben Produktionsstätten, zwei Systemdienstleister sowie ein Innovations- und Technologiezentrum. Das Unternehmen arbeitet mit weiteren Distributionspartnern auf sechs Kontinenten zusammen und beschäftigt weltweit rund 2.000 Mitarbeiter. Neben Deutschland befinden sich die binder Standorte in China, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Singapur, Ungarn und den USA.
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