Lichtquellen, Leuchten und Betriebsgeräte, die möglichst langlebig sind, reduzieren Umweltauswirkungen, Wartungskosten und Stromverbrauch. In diesem Sinne nachhaltige Produkte sollten wiederwertbar oder recycelbar sein, empfiehlt die Brancheninitiative licht.de. „Nachhaltig handeln heißt auch, Lichtquellen mit Weitblick aussuchen und korrekt entsorgen“, sagt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer von licht.de.
Ressourcen schonen und recyceln
„Schon das Produktdesign von Leuchten wirkt sich auf ihre Ökobilanz aus: Materialien sollten sparsam eingesetzt und schädliche Substanzen auf ein Minimum reduziert werden“, so Waldorf. Auch die Verwendung recycelter Materialien wird schon bei der Entwicklung einer „grünen“ Leuchte berücksichtigt: Recycelbare Werkstoffe wie Aluminium und Glas schonen wertvolle Ressourcen. Schadstoffarme Produkte können am Ende der Lebensdauer problemlos entsorgt werden. Recycling ist für Technische Leuchten Pflicht: Das sind alle Leuchten, die nicht für die Anwendung in Privathaushalten bestimmt sind, sondern für Industriebetriebe, Büroräume oder die Straßenbeleuchtung.
EU stärkt die Circular Economy
Leuchten mit austauschbaren LED-Modulen oder Betriebsgeräten vereinfachen eine Reparatur und verlängern ihre Laufzeit. So fordert auch die Europäische Union (EU) in ihrer Ökodesign-Verordnung bereits heute deren Austauschbarkeit. „Auf EU-Ebene werden in den kommenden Jahren die Anforderungen an nachhaltige und kreislauffähige Produkte deutlich steigen“, so Waldorf.
Energie – großer Kosten- und Umweltfaktor
Stromverbrauch ist die mit Abstand wichtigste Größe in der Energiebilanz – und zugleich größter Kostenfaktor: Mehr als 90 Prozent entfallen auf den Betrieb selbst. Der Energieverbrauch entscheidet auch darüber, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid für den Betrieb einer Leuchte entsteht.
Verbrauch senken
Im Vergleich zu Bestandsanlagen mit Leuchtstoffröhren (T5/T8) spart eine gut geplante und gesteuerte LED-Beleuchtung mit Präsenz- und Tageslichterfassung bis zu 80 Prozent Energie. Ihre lange Lebensdauer reduziert zudem den Wartungsaufwand. Solche Altanlagen leuchten heute noch in vielen Betrieben. Ab 2023 werden Leuchtstofflampen in der EU stufenweise nicht mehr in den Verkehr gebracht. Deswegen gehört eine Lichtsanierung auf die To-Do-Liste betroffener Unternehmer.
Web-Links
- Lampen-Aus
- Sanierung
- Nachhaltigkeit
- White Paper des ZVEI: Licht in der Kreislaufwirtschaft
Bild: Rohstoffe und Komponenten gehen nach dem Recycling in die Wiederverwertung oder in die Herstellung von Zwischenprodukten. Durch die Aufbereitung der Leuchten in einen Zustand „wie neu“ kann ein ganz neues Produkt entstehen: Wird diese umgerüstete Leuchte in den Verkehr gebracht, muss sie die aktuellen technischen, formalen und gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Bei Reparatur und Wartung vor Ort ermöglichen austauschbare Komponenten eine längere Laufzeit der Beleuchtungsanlage. In manchen Fällen ist während des Betriebs der Leuchte ein Software-Upgrade nötig. © licht.de
Die Brancheninitiative licht.de ist seit 1970 der kompetente Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Beleuchtung geht. Die Fördergemeinschaft bündelt das Fachwissen von etwa 125 Mitgliedsunternehmen aus der Lichtindustrie, die im ZVEI e.V. organisiert sind.
licht.de informiert über aktuelle Aspekte effizienter Beleuchtung und vermittelt Basiswissen rund um Licht, Leuchten und Lichtquellen – herstellerneutral und kompetent. Das Informationsportal www.licht.de sowie die Schriftenreihen „licht.wissen“ und „licht.forum“ bieten umfassenden Service, praktische Hinweise und Beleuchtungsbeispiele für Architekten und Planer, Journalisten und Endverbraucher.
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