„Was mich beeindruckt, ist, dass die Jury immer wieder Studierende findet, die ganz neue und wirklich nützliche Dinge erfinden. Das ist einfach klasse und genau das muss man unterstützen. Die Studierenden von heute sind die Fachleute von morgen. Dementsprechend fördern und unterstützen wir die frischen Ideen und wissenschaftlichen Arbeiten von jungen Menschen an den Hoch- und Fachschulen der Stadt und der Region“, sagte Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin nach der Ehrung.
In ihrer Laudatio lobte Prof. Dr. Diana Schwerdt, Prorektorin der Hochschule Wismar die Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation der eingereichten Beiträge: „Alle Arbeiten beeindrucken durch ihre anwendungsorientierten Ergebnisse und dadurch, dass sie als Grundlage für weitere Forschungen in die direkte Umsetzung gehen können.“
So setzte sich Henning Rüß von der Hochschule Wismar damit auseinander, wie Beton durch bestimmte Prozesse so gestaltet werden kann, dass er recyclingfähig wird, wieder in den Rohstoffkreislauf gelangen kann und nicht unweigerlich als Unterbau für Straßenbelag enden muss. Um das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ging es auch in der Arbeit von Tobias Fuchsluger von der Wismarer Hochschule. Er entwarf ein Konzept für die sogenannte Schwammstadt. „Das ist ein städtebauliches Konzept, mit dem Niederschlagswasser dort gespeichert werden soll, wo es anfällt und über natürliche Prozesse wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden soll“, sagt der junge Wissenschaftler. Ein sichtbares Beispiel dafür sind begrünte Dächer. Das Konzept zur Umsetzung seiner Forschungen im Wismarer Gebiet „Am Drewes Wäldchen“ ist Teil seiner prämierten Arbeit.
Einem sozialen Thema widmete sich Innovationspreisträger Martin Gerasch von der Schweriner Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. „Inhaltlich geht es um die Verhinderung von Missbrauch und die Mitnahme von Kurzarbeitergeld“, erklärt Martin Gerasch, der selbst in der Agentur für Arbeit tätig ist und dessen Forschungsergebnisse ebenfalls praxisnah umgesetzt werden können.
Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.
Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Gas- und-Dampfturbinen-Heizkraftwerke mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage wird Ende 2022 die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung ermöglichen und einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung leisten.
Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.
Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.
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