Der Wertekompass muss selbst bei den erfolgreichsten Unternehmen überarbeitet werden – und das gilt für alle Unternehmensbereiche. Die Ziele für die nächsten Jahre sind klar: Technologische Innovation, robuste und resiliente Unternehmensführung und gleichzeitig nachhaltiges Handeln. Aber wie lässt sich dies alles gleichzeitig umsetzen und wie integrieren Unternehmen diese Zieldimensionen in ein Wertmodell, dass für langfristige Stabilität, aber auch für agilen Kurswechsel und hohe Profitabilität sorgt?
Selbst gestandene Manager haben Respekt vor dieser Aufgabe. Wir können ihnen diese Aufgabe nicht abnehmen, aber auf unserem diesjährigen Münchner Management Kolloquium werden wir einige Lektionen teilen, die als Blaupausen für neue Wertmodelle dienen können, um die Leitfragen unseres Kolloquiums zu beantworten:
- Wie sind strategische Kursentscheidungen zu erarbeiten?
- Wie organisiere ich Innovation und Kreativität im Unternehmen?
- Wie vereinbar sind Resilienz und Profitabilität?
- Wie erzeuge ich nachhaltigen Unternehmenswert?
Die Quintessenz der Lektionen aus den letzten Jahren ist, dass sich das Risikomanagement in der Vergangenheit eher auf eine kleine Anzahl genau definierter Risiken – vor allem finanzieller Natur – konzentrierte. Der nächste Reifegrad zu einem Resilienzmanagement ist ein breiteres Mandat. Resilienzmanagement ist in die langfristige Strategieentwicklung eingebunden, hat eine starke Marktperspektive und ist direkt an die Unternehmensspitze angedockt. Es ist kein Add-on zu bestehenden Prozessen, sondern eine neue Webart und ein neues Wertmodel. Man könnte sagen, es ist ein neues und besseres Risiko-Governance-Modell. Auch waren viele Unternehmensführer davon überzeugt, dass die wichtigsten Maßnahmen darin bestehen werden, die Risikokultur zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit stärker in den Strategieprozess zu integrieren. Wer die Mitarbeiter auf diese Reise nicht mitnimmt, dem nützen auch die besten Risikomodelle nichts. Die Herausforderung besteht nun also darin, aus dem reaktiven Krisenreaktionsmodus herauszukommen und ein Resilienzverständnis dauerhaft in andere Kernfunktionen zu integrieren. Nicht unbedeutend dabei ist der Balanceakt zwischen zentraler Weisung und dezentraler Autonomie. Das Management muss also immer die Frage beantworten, wie viel Zentralismus ist gesund oder gar überlebenswichtig und wie verankere ich eine dezentrale agile Kultur, welche vorahnend und dabei gleichzeitig entscheidungsfreudig ist?
So wie es aussieht, wird es unsere Aufgabe für mindestens die nächsten Monate sein, aus den vereinzelten Blaupausen ein Gesamtkonzept zu entwickeln, wie sich Innovation, Nachhaltigkeit und Resilienz in einem schlüssigen Gesamtkonzept verbinden lassen.
Im März 2023 werden auf dem Münchner Management Kolloquium Branchenexperten ihre Lösungen für Veränderungsprozesse hin zu nachhaltigen Wachstumspfaden präsentieren. Die vortragendenden Führungskräfte wenden sich hierbei der Frage zu, welche zukunftsfähige und krisensichere Geschäftsmodelle durch den Einsatz von Data Science erschlossen und wie sich dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland langfristig gesichert werden kann.
Die Referenten werden unter anderem zum Thema „Innovation – Nachhaltigkeit – Resilienz – Wachstum durch neue Wertmodelle“ präsentieren.
Es referieren unter anderem:
- Tina Müller, Mitglied des Aufsichtsrates, Douglas GmbH
- Dr. Carsten Linnemann, Stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschlands
- Prof. Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands, BMW Group
- Martina Merz, Chief Executive Officer (CEO), thyssenkrupp AG
Für Journalisten steht ein Pressezentrum zur Berichterstattung zur Verfügung. Die Teilnahme von akkreditierten Journalisten an dieser Veranstaltung ist kostenlos.
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