Der beliebte Wettbewerb bewies in den letzten Jahren eindrucksvoll seine Attraktivität und seinen hohen Stellenwert, ist er doch auf die regionale Wirtschaft ausgerichtet und mit seiner Nähe zum realen Unternehmensalltag eine betriebswirtschaftliche Herausforderung.
Auszubildende aller Lehrjahre konnten sich für den JMC bewerben, um ihr Kreativpotenzial als zukünftige Gestalter und Planer am Wirtschaftsstandort Nordschwarzwald unter Beweis zu stellen. Das gesamtregionale Unternehmensplanspiel der Landkreise Calw, Freudenstadt, dem Enzkreis, den Städten Freudenstadt, Horb, Mühlacker, Calw, Nagold und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) findet nun bereits zum sechsten Mal in Folge statt. Der Junior Manager Contest bietet inhaltlich fundierte Rahmenbedingungen und eine praxisorientierte Lernumgebung zur Erfassung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge, so dass der Entrepreneurship-Gedanke hautnah erlebbar wird: Unternehmergeist und innovatives Gründerdenken werden gefördert und zeigen den TeilnehmerInnen, welche Herausforderungen man als ExistenzgründerInnen oder auch als EntscheiderInnen innerhalb eines Unternehmens meistern muss.
Insgesamt 49 TeilnehmerInnen aus 11 Unternehmen stellten sich dem Vorentscheid für den Landkreis Calw, der bei der Firma Dürr Optronik GmbH & Co. KG in Gechingen stattfand. „Der Junior Manager Contest ist eine ideale Gelegenheit für Auszubildende, sich mit den Themen Verantwortung, strategisches Denken und Unternehmensführung auseinanderzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte Manuela Opel, Wirtschaftsförderin im Kreis Calw, die TeilnehmerInnen und ergänzte: „Es ist mir persönlich sehr wichtig, dem Fachkräftemangel mit vielen verschiedenen Maßnahmen entgegenzuwirken – der Junior Manager Contest ist hierbei seit Jahren ein fester Bestandteil mit durchweg positiven Erfahrungen“.
Florian Aldinger, Ausbildungsleiter bei Dürr Optronik, lobt als Gastgeber das Engagement der Teilnehmer. „Es ist toll für mich zu sehen, wie der durch das Spiel erschaffene Wettkampf die Kreativität und das unternehmerische Denken fordert. Wir freuen uns, als Gastgeber unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen zu können, um den Auszubildenden dieses Event in passender Atmosphäre zu ermöglichen und damit auch den Austausch zwischen den Betrieben im Landkreis zu fördern.“
Nach der Einführung in die Aufgabenstellung des Planspiels durch das Steinbeis Innovationszentrum Unternehmentwicklung aus Pforzheim waren die Teilnehmer dann gefragt: Ziel war es, ein Produkt, das Riverboard namens „NewWave Blackboard“, ein Board zum Reiten auf stehender Welle, über vier Geschäftsperioden erfolgreich am Markt zu positionieren. Eine Fülle von anspruchsvollen betriebswirtschaftlichen Aufgaben galt es in einem spannenden Wettlauf mit der Zeit zu bewältigen.
Am Ende des Tages hatte das Team der Firma Wöhrle GmbH & Co. KG aus Wildberg schließlich die Nase vorn. Celine Bihler, Annika Funk, Linda Wüthrich, Lars Kemkowski und Lukas Oswald freuten sich nicht nur über ihren ersten Platz, sondern auch über die Gutscheine für „Flying Fox“ beim Aussichtsturm in Schömberg.
Für das Finale in Neuenbürg, das am 21. Oktober bei der Firma Hellmut Ruck GmbH stattfindet, qualifizierten sich außerdem das Team der FiMAB GmbH & Co. KG aus Neubulach auf dem zweiten Rang sowie die Auszubildenden der Digel AG in Nagold mit dem drittbesten Ergebnis. Kerstin Weipert, Projektreferentin des JMCs bei der WFG, zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung und der großen Motivation, mit der die Auszubildenden an die Aufgabe herangingen: „Wir freuen uns, dass wir zusammen mit den Projektpartnern die Auszubildenden durch diesen Wettbewerb begleiten dürfen und sehen das beliebte Unternehmensplanspiel als wichtigen Beitrag zur Entwicklung der unternehmerischen Selbstständigkeit und Verantwortung der Auszubildenden“.
Die weiteren teilnehmenden Teams kamen von der Dietrich Aldinger GmbH, der Rolf Benz AG & Co. KG, der Dürr Optronik GmbH & Co. KG, der Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH, der Häfele SE & Co. KG, der MEVA Schalungs-Systeme GmbH, der Veyhl GmbH sowie der Wackenhut GmbH & Co. KG.
Der Junior Manager Contest Nordschwarzwald ist ein gesamtregionales Unternehmensplanspiel, organisiert von den Landkreisen Calw und Freudenstadt, dem Enzkreis, den Städten Freudenstadt, Horb, Mühlacker, Calw und Nagold sowie der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG). Das zweistufige Planspiel wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg aus Landesmitteln gefördert und vom Steinbeis Innovationszentrum Unternehmensentwicklung aus Pforzheim konzipiert und vor Ort durchgeführt. Im Rahmen des Wettbewerbs treffen die Teilnehmer Entscheidungen im Beschaffungs-, Produktions-, Personal-, Vertriebs- und Finanzbereich, um im Wettbewerb das Zielsystem Eigenkapital, Periodenüberschuss, Umsatzrendite, Kundenzufriedenheit und Planungsgenauigkeit zu optimieren. Die besten Teams qualifizieren sich zu einem Innovations-Workshop mit anschließendem Pitch vor einer Expertenjury. Sie erarbeiten als Team mit Hilfe von Kreativitätstechniken und Tools aus der Gründerszene innovative Geschäftsideen, die sie am Ende des Tages der Jury präsentieren.
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