„Vor 30 Jahren hat Excor als erster Anbieter Folienverpackungen mit flüchtigen Korrosionsinhibitoren eingeführt. Jetzt hat unsere hauseigene Korrosionsforschung diese Technologie entscheidend weiterentwickelt und bietet neben dem bekannten VCI-Wirkstoff mit ICB einen intelligenten, reaktiven Korrosionsschutz“, so Gerhard Hahn, Geschäftsführer der Excor Korrosionsschutz-Technologien und -Produkte GmbH, zu der Innovation seines Unternehmens. ICB steht für Intelligent Corrosion Blocker und basiert auf dem Zusammenhang vom Grad der Luftfeuchtigkeit und dem Korrosionsrisiko bei Metall: Ab etwa 55 Prozent Luftfeuchtigkeit nimmt dieses deutlich zu. Ein „intelligenter“ Korrosionsschutz muss also erst bei zunehmender Luftfeuchtigkeit aktiv werden. Genau so wirkt ICB: Mit dem Auftreten von Feuchtigkeit, die Korrosion auslösen kann, beginnt das Trägermaterial, z. B. eine Folie, den Korrosionsschutz-Wirkstoff kontrolliert abzugeben. Sinkt die Belastung durch Feuchtigkeit wieder, so verringert sich auch die Abgabe des Korrosionsschutz-Wirkstoffes. Durch diese bedarfsgerechte Abgabe hält der Schutz insgesamt länger an und bietet eine bessere Depotwirkung als bisher auf dem Markt erhältliche Korrosionsschutz-Produkte. Dabei ist die Wirkung ebenso effektiv wie bei VCI-Verpackungen. Das überzeugte auch die Jury des Deutschen Verpackungspreises, die ICB 2021 in der Kategorie „Neues Material“ mit dem Gold-Award auszeichnete.
Nachhaltige Korrosionsschutzprodukte
ICB ist sparsamer im Verbrauch und daher auch ressourcenschonend. Excor hat aber auch weitere nachhaltige Korrosionsschutzprodukte im Angebot. So können sich die Besucher auf der Automatica über die nachhaltige VCI-Spenderkapsel, Excor Emibo Natur, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, informieren. Außerdem wird ein Verfahren zur konturengetreuen Laminierung von Ladungsträgern mit VCI-Folie, das Excor Valeno Layertray, vorgestellt. Die Laminierung, die sogar für komplexe geometrische Formen möglich ist, nimmt z. B. Trays aus Wellpappe oder Faserguss ihre im direkten Kontakt zu Metallen korrosionsfördernde Eigenschaft und spendet in einer geschlossenen Umverpackung VCI-Korrosionsschutz.
Dermatest vergibt-Siegel „sehr gut“ für ICB-Folie
Der Wirkstoff in der ICB-Folie wird zielgerecht in der Verpackung zur Unterbindung von Korrosion freigegeben und nicht schon vor oder während des Packprozesses. Im Gegensatz zu bisherigen Korrosionsschutzfolien verliert die ICB-Folie während des heißen Produktionsvorganges keine Wirkstoffe. Das gilt auch für den Umgang mit der Folie bei der Lagerung und im Verpackungsprozess. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten dadurch ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit. Ein weiterer Pluspunkt: Das unabhängige dermatologische Testinstitut Dermatest bescheinigt der ICB-Folie sehr gute Hautverträglichkeit. ICB ist zudem frei von Nitrit und Aminen. Nach Entnahme des Packguts verflüchtigt sich der Schutzfilm in weniger als einer Stunde rückstandslos von der Metalloberfläche. Die korrosionsschützenden Eigenschaften entsprechen der TL 8135-0043, Stufe 3. Eine Arbeitsplatzüberwachung nach der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 615 und 900 ist nicht notwendig. Führende Automobilhersteller haben der ICB-Folie ihre Freigabe erteilt. Der patentierte ICB-Wirkstoff ist zunächst als Flach-, Schlauch-, Halbschlauchfolie, Seitenfaltenhaube, Kastenhaube, Beutel, Druckverschlussbeutel, Zuschnitt, Schrumpffolie, Luftpolsterfolie und Automatenfolie lieferbar. Damit ist die ICB-Folie von Excor beispielsweise geeignet als Zwischenlage, zum Umhüllen von Stahl- und Holzgestellen oder Gitterboxen, als Überzug für fertige Metallgüter, als Einsatz für Gitterboxen, Kleinladungsträger oder Kisten, für Schüttgut, für die Palettensicherung, die Bündelung von Rohren, Stangen oder Profilen und zur Umwickelung von Maschinen und Coils.
1991 von der Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG und der amerikanischen Firma NTIC (Northern Technologies International Corporation) gegründet entwickelt, produziert und vertreibt Excor temporäre Korrosionsschutzprodukte nach der VCI-Methode (Volatile Corrosion Inhibitor, übersetzt: flüchtige Korrosions-Hemmer) und ganz neu nach der ICB-Methode. Die Produkte kommen vor allem in der metallverarbeitenden Industrie zum Einsatz, etwa in der Automobilindustrie, im Schiffsbau, in der Energiewirtschaft, in der Elektroindustrie und in der Maschinenbau-Industrie. Mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vertreibt Excor seine Produkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Rumänien, Ungarn, Südafrika und Mexiko. Dabei ist der Korrosionsschutz-spezialist in ein international agierendes Joint-Venture System mit Forschungs- und Entwicklungszentren in Europa, Asien und Amerika eingebettet, um bedarfsgerechte Innovationen auf den Markt zu bringen. Geschäftsführer der Excor Korrosionsschutz-Technologien und -Produkte GmbH sind Gerhard Hahn und sein Sohn Ernst Hahn.
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