Das betrachtende Auge muss gar nicht in die Welt der Technik und damit ins Außen schauen, um Kollektivstrukturen zu erkennen. Auch die menschlichen Organe, also das Körper-Innere basiert auf Verschaltungen, Netzstrukturen und Schwarmintelligenz. Das Konstrukt, das wir als „Ich“ wahrnehmen, besteht aus diversen kleinen Einheiten – wir sind viele. Das macht Franz Betz am Beispiel des menschlichen Darm-Apparats deutlich. Aber auch im globalen Kontext und im Spannungsfeld zwischen Mensch, Natur und Technik zeigt sich, wie sehr alles mit allem zusammenhängt – und aus dem Gleichgewicht geraten kann, wenn der Mensch zu stark in die Strukturen eingreift. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die „Schwarmschlingen“ und andere Arbeiten von Franz Betz.
Es finden zwei Sonderveranstaltungen im Rahmen der Ausstellung statt: Am Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 bis 20 Uhr, erwartet Besucherinnen und Besucher die Verköstigung einer Tessiner Kuttelsuppe; das Gericht wird es auch in vegetarischer Variante geben. Anmeldung unter Angabe der omnivoren oder vegetarischen Variante bitte bis zum 12. Mai an info@franzbetz.com.
Sonntag, 22.05.2022, 14 – 16 Uhr: Hybrid-Workshop zum Gesichtlesen mit Nadine Pfeifer. Die professionelle Gesichtleserin beschäftigt sich mit der Psycho-Physiognomie, einer Lehre, die anhand von Gesichtsbetrachtungen Aufschlüsse über den Charakter geben kann. Anmeldung erforderlich, bis zum 16. Mai per Mail an info@franzbetz.com.
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