Die physische Sicherheit von Gebäuden ist für nahezu jedes Unternehmen von höchster Priorität: In Krankenhäusern muss zum Beispiel klar geregelt sein, wer Zugriff zu den Medikamentenschränken erhalten darf. In Personalabteilungen ist wichtig, dass persönlichen Daten nicht für jedermann einsehbar sind. Mit der Menge von Türen und Zugängen sowie Anzahl von Gruppen, die auf verschiedene Türen und Bereiche zugreifen dürfen, steigt bei mechanischen Schließanlagen beispielsweise der Aufwand für die Verwaltung von Schlüsseln und Zylindern schnell an. Bei mechatronischen und elektronischen Lösungen hingegen liegen diese aber deutlich unter denen von rein mechanischen Systemen – auch wenn elektronische Schließanlagen bei der Anschaffung erst einmal teurer sind.
Mehrere Kostenaspekte spielen eine Rolle
Wer als technischer Verantwortlicher für das Schließsystem des Unternehmens vor der Entscheidung steht, ob eine alte Anlage ersetzt oder bei einem Neubau ein neues System installiert werden soll, muss mehrere Kostenaspekte beachten: Welche Initialkosten entstehen bei welchem System? Welche Kosten fallen im Lebenszyklus einer Anlage pro Jahr an? Wie einfach sind bestehende Systeme erweiterbar, welche Kosten verursacht das technisch und in der Verwaltung? Und welche Folgen hätten Diebstahl oder Verlust eines Generalhauptschlüssels? Es ist also gar nicht so einfach abzuschätzen, welche Gesamtkosten bei der Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung einer Schließanlage tatsächlich entstehen. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Kosten meist über mehrere Abteilungen verteilt sind und somit auf den ersten Blick geringer erscheinen. Die Verwaltung übernimmt oft ein Hausmeister oder die Gebäudetechnik, ohne die Kosten weiter aufzuschlüsseln. Dabei unterscheiden sich schon die Anschaffungs- und Installationskosten je nach Art der Anlage teils stark.
Unterschiedliche Schließsysteme, unterschiedliche Installationskosten
Bei einer rein mechanischen Anlage ist die Installation einfach und Zylinder und Schlüssel je nach Sicherheitsniveau auch meistens kostengünstiger als elektronische Lösungen: Es wird nur ein Zylinder eingebaut, für den es die dazugehörigen Schlüssel gibt. Außerdem müssen keine Stromzuführungen gelegt werden, was die reinen Arbeitskosten pro Tür gering hält. Der Anteil der Hardware- und Installationskosten am Lebenszyklus beträgt nur 20 bis 40 Prozent, wenn man einen Zeitraum von 15 Jahren betrachtet. Den Vorteil einer kostenattraktiven, kabellosen Installation bieten auch mechatronische Systeme. Die Energie für den Zylinder liefert der Schlüssel – entweder aus der Batterie oder durch das Einstecken in den Zylinder. Hier sind aber die Kosten pro Schlüssel höher. Je nach Größe und Komplexität der Anlage kann ein mechatronischer Schlüssel aber doch die günstigere Alternative sein, insbesondere wenn er gleich mehrere mechanische Schlüssel ersetzt. Durch die höheren Hardware-Kosten ist der Kostenanteil bei der Erstinstallation in Anbetracht der Gesamtkosten über einen Lebenszyklus von 15 Jahren mit 50 bis 60 Prozent zwar höher, zahlt sich aber aus, je länger die Lösung im Einsatz ist.
Ähnlich stark unterscheiden sich die Kosten, die auf ein Unternehmen zukommen, wenn zum Beispiel ein Generalschlüssel verloren geht: Ein solches Ereignis kann bei mechanischen Anlagen den Austausch vieler Zylinder und den Einsatz von Wachdiensten zur Folge haben. Bei elektronischen Schließlösungen hingegen hat der Verlust eines Schlüssels oder einer Karte nur minimale Folgen. Es müssen dann nur die Zugangsberechtigungen gesperrt und aktualisiert werden.
Fingerzeig bei der Wahl der richtigen Schließlösung
Um technischen Leitern die Entscheidung für eine Schließanlage zu erleichtern, hat ASSA ABLOY das Whitepaper „Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bei Schließsystemen" in Kombination mit einem einfachen Excel-Rechner erstellt, der schnell einen anschaulichen Gesamtkostenüberblick über einen beliebig langen Zeitraum hinweg erstellt. Das Whitepaper liefert grundlegendes Wissen über die Vor- und Nachteile verschiedener Schließlösungen. Es behandelt gezielt die Aspekte Anschaffung und Installation, Betriebskosten und Verwaltung, Flexibilität und Nachhaltigkeit, sowie Risikoabschätzungen und Versicherungen. Der Excel-Rechner von ASSA ABLOY zeigt zudem nach der Eingabe weniger Eckdaten wie der Anzahl Türen, Mitarbeiter, Schlüsselverluste pro Jahr und dem Sicherheitsbedürfnis eine einfache Überschlagsberechnung für mechanische und mechatronische Schließsysteme an. Die Ergebnisse des Rechners sind eine Art Fingerzeig. Die Erneuerung einer Schließanlage ist aber ein komplexes Verfahren. In jedem Falle sollten sich technische Verantwortliche noch Beratung suchen – wie zum Beispiel bei ASSA ABLOY.
Mehr Informationen zu dem Whitepaper „Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bei Schließsystemen" und dem Online-Kalkulator finden Interessierte auf https://kommunikation.assaabloy.de/blog/kosten-eines-schliesssystems?utm_campaign=Thomas%20-%20Industrie%20-%20Effizienz%20durch%20Digitalisierung&utm_source=pr-news-whitepaper-wirtschaftlichkeit-schliessanlagen-032022&utm_medium=prnews&utm_content=pr-news-whitepaper-wirtschaftlichkeit-schliessanlagen-032022
Die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH ist weltweit der kompetente Partner für mechanische und elektromechanische Sicherheitslösungen für Schutz, Sicherheit und Komfort im Gebäude. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt unter den traditionsreichen Marken IKON, effeff, KESO und Yale qualitativ hochwertige Produkte und vielseitige Systeme für den privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Die ASSA ABLOY Gruppe ist Weltmarktführer bei Zugangslösungen. Die 48.000 Mitarbeiter der Gruppe erwirtschaften einen Jahresumsatz von 8,4 Milliarden Euro. ASSA ABLOY hat eine führende Stellung bei effizienten Türsystemen, Trusted-Identity-Lösungen, automatischen Eingangslösungen und weiteren Segmenten. Die Innovationen von ASSA ABLOY erlauben einen sicheren, geschützten und komfortablen Zugang zu physischen und digitalen Orten. Mit unseren Lösungen tragen wir zu einer offeneren Welt für Milliarden Menschen bei.
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