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Wie Frauen in Führungspositionen erfolgreicher kommunizieren

Frauen und Männer kommunizieren unterschiedlich. Dies führt nicht nur im Privaten, sondern vor allem im Business noch immer zu Konflikten. Frauen in Führungspositionen erleben immer wieder, dass sie trotz ihres Rankings weniger ernst genommen werden. Grund dafür sind häufig unterschiedliche Kommunikationsmuster, zu denen auch die nonverbale Kommunikation gehört. Gerade in der Teamführung ist es für Frauen in der Führung entscheidend, die Prinzipien der Kommunikation und Rangordnung zu kennen.

Vielen Frauen in Führungspositionen wird dies bekannt vorkommen: Ein Mitarbeiter hört einfach nicht auf sie und richtet in Besprechungen seine Worte meistens an männlichen Teilnehmer, selbst wenn deren Position im Unternehmen deutlich geringer ist. Anweisungen werden nicht befolgt und es scheint, als ob beide verschiedene Sprachen sprechen. Und tatsächlich kommunizieren Frauen und Männer im Büro anders.

Frauen folgen häufig der non-hierarchischen Kommunikation. Männer der hierarchischen. Ein konkretes Beispiel: in einem Meeting richten Frauen ihren Beitrag häufig in die gesamte Runde und sprechen alle Teilnehmenden an. Männer hingegen sprechen konkret den Chef an. So wird ihr Vorschlag tatsächlich in vielen Fällen eher vernommen als der gleiche Vorschlag, der an alle gerichtet war.

Und auch ein Lob nehmen Frauen seltener an als Männer. Dafür nehmen sie sich Kritik eher zu Herzen. Der Unterschied in diesem Fall ist die Trennung von Sach- und Beziehungsebene. Männer sagen meist direkt, was sie denken. Frauen interpretieren mehr in Aussagen oder Verhalten hinein als dahintersteckt. Diese Kommunikationsmuster zu verdeutlichen und gezielt anzuwenden, hilft in der Teamführung, um zu einem besseren Verständnis zu gelangen.

Stabile Rangordnung vs. Geltungshierarchie

Männer lernen schon von klein auf, schnell Rangordnungen zu bilden, die dann vor allem auch von außen schnell erkennbar und langlebig sind. Frauen hingehen tendieren zu flexibleren Hierarchien, in denen sich die Rangordnung immer wieder flexibel ändert. In der sogenannten Geltungshierarchie werden die Rangverhältnisse immer wieder neu definiert.  (Mehr dazu: https://www.manager-magazin.de/harvard/a-637168.html).

Dies führt dazu, dass Frauen auch im Berufsleben ein deutlich weniger ausgeprägtes Konkurrenzverhalten als Männer haben. Dies ist sicherlich ein Grund, warum noch immer verhältnismäßig wenige Frauen in Führungspositionen zu finden sind.

Der Aufstieg im Job erfordert Selbstmarketing, das Aufbauen und Pflegen von hilfreichen Netzwerken und Konkurrenzverhalten. Verhaltensweisen, die Männer häufig bereits von Kindesbeinen an gelernt haben. Frauen in Führungspositionen müssen und sollten sich diese später aneignen und gezielt an diesen arbeiten. Männliche Kommunikation ist erlernbar. Ein erster Schritt kann etwa sein, Anweisungen nicht als Bitte, sondern als wirkliche Anweisung zu formulieren. Und zu beobachten, wie der Unterschied sich auswirkt.

Das Arroganz Prinzip für Frauen

Peter Modler zeigt in seinem Bestseller (https://www.amazon.de/Das-Arroganz-Prinzip-haben-Frauen-Erfolg/dp/3596703190/)

deutlich die Unterschiede von männlicher und weiblicher Kommunikation auf. Wichtige Erkenntnisse des Arroganz-Prinzips sind:

Die Rangordnung im Umgang mit männlichen Partnern ist wichtig und erlernbar. Frauen schenken dem Abstecken der Rangordnung zu Beginn von Meetings und im Alltag oft wenig Beachtung, dabei ist diese sehr wichtig. Männern geht es um Status, Rang und Ansehen. Während Frauen häufig eher horizontal kommunizieren – sprich jeden mitnehmen und niemanden ausgrenzen wollen. Kollegen mit einem höheren Rang erhalten Anerkennung, von niedrigeren Rängen grenzt Mann sich ab.

Frauen in Führungspositionen nutzen die Sprache der Männer – die nonverbale Kommunikation – zu ihrem Vorteil. Gleichzeitig lernen sie, die Machtspiele tatsächlich auch eher als Spiel zu betrachten und dieses mit den eigenen Regeln mitzuspielen.

Die Unterschiede in der Kommunikation zwischen Mann und Frau zu verstehen, bedeutet auch männliche Führungskräfte und Partner besser zu verstehen. Das Ergebnis sind weniger Ärger und erfolgreichere Projekte.

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