Presseartikel mit Niveau – Einfach gut!

Projekt „FokusJA“ ermöglicht einen partizipativen Wissenstransfer in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe

Sexualisierte Gewalt stellt eine sehr spezifische Herausforderung des Kinderschutzes dar. Die entsprechende Bearbeitung solcher Fälle erfordert bestimmte Kompetenzen, Qualifikationen und Strukturen. Daher forschen die Hochschule Hannover (HsH), die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die Stiftung Universität Hildesheim gemeinsam für einen besseren Wissenstransfer in der Kinder- und Jugendhilfe. Unter dem Titel „Fokus Jugendamt – Partizipativer Wissenstransfer zu Kooperation, Hilfeplanung und Schutzkonzepten in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe“ startete das Gesamtprojekt im Oktober 2021. Konkrete Ziele sind die Sensibilisierung für Hinweise auf sexualisierte Gewalt in allen Zuständigkeitsbereichen des Jugendamtes sowie die dezidierte Stärkung der Handlungskompetenz von Fachkräften im Jugendamt. Zudem verfolgt das Projekt die Generierung praxisnaher und bedarfsgerechter Wissensbestände, die Weiterentwicklung organisationaler Strukturen sowie die Etablierung eigenständiger Qualitätsstandards.

In der Forschung zum Bereich des Jugendamtes besteht aktuell noch eine Wissenslücke, welche das Projekt „FokusJA“ schließen kann. Im Teilprojekt „Hilfeplanung“ fokussieren Wissenschaftler*innen der HsH insbesondere die Qualifizierung von Hilfeplanung der Jugendämter im Kontext der Bearbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt.

„Nicht zuletzt durch öffentlich bekannt gewordene Fälle von sexualisierter Gewalt sind Jugendämter weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Sie stellen aber einen zentralen Knotenpunkt der sozialen Infrastruktur dar. Hier setzt das Forschungs- und Transferprojekt an“, so Prof. Dr. Martin Wazlawik, der das Teilprojekt der HsH leitet.

Angesiedelt ist das Projekt an der Hochschule Hannover an der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales in der Abteilung Soziale Arbeit. Bis Ende September 2024 ist das Projekt geplant. Es soll diverse Lücken innerhalb der Forschung zu sexualisierter Gewalt, in der die Rolle des Jugendamtes bislang kaum dezidiert untersucht wurde, schließen. Gleichzeitig sind zahlreiche Anschlüsse an den allgemeinen Forschungsdiskurs zu den Kontexten Jugendamt, Schutzkonzepte und Kinderschutz zu erwarten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung übernimmt die Förderung durch Drittmittel.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Hannover
Ricklinger Stadtweg 120
30459 Hannover
Telefon: +49 (511) 9296-1014
Telefax: +49 (511) 9296-1010
http://www.hs-hannover.de

Ansprechpartner:
Melanie Bünn
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (511) 9296-1014
E-Mail: melanie.buenn@hs-hannover.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel