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Trend zu hochveredelten Druckerzeugnissen steigert Nachfrage nach maßgeschneiderten Sondermaschinen von Heidelberg

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  • Markenartikler schaffen mit außergewöhnlich gestalteten Verpackungen neue Kaufanreize
  • Auch im Akzidenz-Bereich hohe Nachfrage nach Veredelung
  • Heidelberg bei Sonderkonfigurationen ebenfalls Marktführer
  • Großes Potenzial für lange Konfigurationen bei neuer Speedmaster CX 104

Immer mehr Druckereikunden fordern hochgradig veredelte Druckerzeugnisse, ein Trend, der sich seit längerer Zeit abzeichnet. Besonders ausgeprägt ist die Entwicklung im Faltschachtel- und im Etikettendruck. Markenartikler wollen durch herausragende, besonders effektvoll gestaltete Verpackungen immer wieder neue Kaufanreize schaffen. Aber auch im Akzidenz-Bereich verlangen Druckereikunden für ihre Marketing-Kampagnen individuell gestaltete Druckerzeugnisse, die sich durch einen hohen Veredelungsgrad auszeichnen und aus der Masse herausragen sollen.

Diese Marktanforderungen führen bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) im Druckmaschinenbereich zu immer längeren Sonderkonfigurationen mit einer hohen Ausstattungsvielfalt. Bis zu zwanzig Druck- und Lackierwerke mit Zwischen- und Endtrocknern sowie mehreren Kaltfolienmodulen können in einer Maschine verbaut sein.

 „Die allgemeine Markterholung ist auch bei der Nachfrage nach Customized-Maschinen deutlich spürbar“, sagt Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender bei Heidelberg. „Der Trend zu immer höherwertig veredelten Printprodukten geht weiter und erhöht die Profitabilität von Markenproduzenten und Druckereien gleichermaßen.“

Sonderkonfigurationen der Speedmaster XL 106 besonders gefragt

Während der letzten drei Jahre hat bei Heidelberg in den Formaten 70/100 und 50/70 durchschnittlich eine maßgeschneiderte Kundenmaschine pro Woche das Werk verlassen. Kein anderer Hersteller hat derart viele Sondermaschinen ausgeliefert. Bezogen auf alle ausgelieferten Speedmaster XL 106 liegt der Anteil der Maschinen mit kundenspezifischen Anpassungen inzwischen bei achtzig Prozent. Abnehmer dieser Sonderanfertigungen befinden sich vornehmlich in Europa, den USA sowie Asien mit dem Hauptmarkt Japan.

Heidelbergs marktführende Stellung ist das Ergebnis einer einzigartigen Expertise im Bau von Bogenoffsetmaschinen gepaart mit einem tiefen Applikationsverständnis. Das schließt die Entwicklung, die Produktion und den Service gleichermaßen mit ein. In den letzten 15 Jahren hat Heidelberg rund 200 Maschinen mit zwölf und mehr Werken auf dem Weltmarkt installiert. Typisch sind dabei die Doppellackmaschinen. Rund die Hälfte der sehr langen am Markt produzierenden Maschinen werden für das beidseitige Bedrucken und Veredeln eingesetzt. Heidelbergs spezifisches Know-how in der Bogenführung und in der Wendetechnologie kommt hier besonders zum Tragen, gerade auch bei zunehmend anspruchsvolleren Bedruckstoffen wie Recyclingpapieren oder besonders dünnen Materialien.

Großes Potenzial auch bei der neuen Speedmaster CX 104

Viel Potenzial für lange Konfigurationen lässt sich auch bei der neuen Baureihe Speedmaster CX 104 erkennen. Seit der Markteinführung im Sommer 2021 hat Heidelberg weltweit bereits über 1000 Druckwerke verkauft. Heidelberg sieht besonders im wichtigen Verpackungsmarkt China eine rasant wachsende Nachfrage nach langen Spezialmaschinen, mit denen Druckereien die Nachfrage nach hochveredelten Verpackungen vor Ort bedienen. Die ersten Systeme mit zwölf und mehr Werken der Speedmaster CX 104 aus der Produktion am Standort Shanghai wurden bereits ausgeliefert. Damit baut Heidelberg seine starke Position im wichtigen Markt Chinas und in der Region Asien-Pazifik weiter aus.

Der Kundennutzen steht im Vordergrund

Mit den langen Maschinen sind viele unterschiedliche Prozesse in einem Inline-Verfahren zusammengefasst. Endprodukte sollen dadurch sehr schnell verfügbar sein und logistischer Aufwand auf ein Minimum reduziert werden. Es geht aber nicht darum, einfach möglichst viele Anwendungen in eine Maschine zu packen. Die Herausforderung besteht darin, eine angemessene Lösung zwischen dem zu finden, was technisch machbar ist und dem, was dem Kunden den größten Nutzen bringt.

In der Folge legt Heidelberg die Dimensionen einer Maschine in enger Abstimmung mit den Kunden fest. „Gemeinsam mit unseren Kunden verfolgen wir das Ziel, möglichst viele Prozesse inline in Premiumqualität abzudecken. Letztlich geht es darum, jene Maschine zu herzustellen, auf der ein Kunde seine Produkte wirtschaftlich produzieren kann“, sagt Markus Leichtle, Senior Manager im Produktmanagement Sheetfed bei Heidelberg.

Aber nicht allein die Konfiguration der Maschine mit Druck- und Lackierwerken ist entscheidend. Eine ebenso maßgebende Größe ist die Automatisierung. Besonders im Hinblick auf kleiner werdende Losgrößen gewinnen schnell ausgeführte Auftragswechsel an Bedeutung. Dieser Forderung kommt Heidelberg auf zwei Ebenen nach: Einerseits stehen für den Wechsel von Druckplatten und Lackplatten vollautomatische Systeme zur Verfügung. Andererseits sichern im Speedmaster Operating System intelligente Assistenten weitgehend automatisch ablaufende Rüstprozesse. Der Bediener wird am Leitstand Prinect Press Center XL 3 systematisch durch alle Prozesse navigiert.

Subskriptions-Angebote auch für Spezialmaschinen

Auch für die Sondermaschinen sind die Heidelberg Vertragsmodelle Subscription Plus und Subscription Smart verfügbar und werden von Kunden mehr und mehr in Anspruch genommen, vor allem weil die Produktivitätssteigerung im Fokus steht. Beim Angebot Subscription Plus, für das Heidelberg als strategischen Finanzierungspartner die MunichRe gewinnen konnte, erhält der Kunde ein ganzes Leistungspaket, das die Bogenoffsetmaschine, den Prinect-Workflow, Verbrauchsmaterialien sowie den Service und Performance-Beratungsleistungen umfasst. Bei Subscription Smart ist die Maschine vom Vertrag ausgenommen. Subscription Smart kann daher auch auf bestehende Druckmaschinen, auch von Drittherstellern, angewendet werden. Abgerechnet wird bei beiden Modellen über die Anzahl gedruckter Bogen pro Jahr.

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