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Wie Geschäftsmodelle von Plattformen die Privatsphäre und Selbstbestimmung von Verbrauchern beeinflussen

Der Alltag vieler Menschen wird zunehmend durch den Handel mit (ihren) Daten geprägt. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Datenökonomien: Verbraucherverhältnisse und Geschäftsmodelle“ zeigt auf, wie die Geschäftsmodelle von Plattformen eigene Marktformen und Organisationsstrukturen ausbilden – und was dies für Privatsphäre und Selbstbestimmung der Nutzenden bedeutet. Die Ergebnisse dieses Kooperationsprojekts von Kunst und Wissenschaft werden auf der Website https://datenoekonomien.net präsentiert.

In die Visualisierung der Ergebnisse des Projekts „Datenökonomien: Verbraucherverhältnisse und Geschäftsmodelle“ floss die Expertise des Fachgebiets Soziologische Theorie der Universität Kassel (Prof. Jörn Lamla) sowie des Fachgebiets Neue Medien der Kunsthochschule Kassel (Prof. Joel Baumann, vertreten durch Mike Huntemann) ein. Diese Kooperation ist bereits das zweite gemeinsame Projekt, in dem künstlerisch-forscherisch zusammengearbeitet wurde. Am vorangegangenen Projekt Privacy-Arena und der daraus resultierenden Ausstellung und Webseite waren neben den beiden Fachgebietsleitern Prof. Jörn Lamla und Prof. Joel Baumann bereits die Soziolog:innen Barbara Büttner, Dr. Carsten Ochs, Fabian Pittroff sowie der Künstler Mike Huntemann beteiligt und konnten dieses Wissen nun auch in das Folgeprojekt einbringen. So war es insbesondere diese andauernde interdisziplinäre Zusammenarbeit und das daraus resultierende Erfahrungswissen der beteiligten Mitarbeiter:innen, die eine produktive forscherische Verschränkung von Kunst und Wissenschaft ermöglicht haben.

Projektleitung:

Prof. Dr. Jörn Lamla, Soziologische Theorie, Universität Kassel

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen:

  • Barbara Büttner
  • Dr. Carsten Ochs
  • Fabian Pittroff

Künstler:innen:

  • Mike Huntemann (Mitarbeiter bei Prof. Joel Baumann, Neue Medien, Kunsthochschule Kassel)

Das Teilprojekt ist integriert in das vom BMBF geförderte interdisziplinäre Verbundprojekt Forum Privatheit – selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt, an welchem neben der Soziologie die Disziplinen Ethik/Philosophie, Informatik, Ökonomik, Psychologie und Rechtswissenschaft sowie Expert:innen aus dem Datenschutz-Bereich beteiligt sind.

Im Forum Privatheit setzen sich Expertinnen und Experten aus sieben wissenschaftlichen Institutionen interdisziplinär, kritisch und unabhängig mit Fragestellungen zum Schutz der Privatheit auseinander. Das Projekt wird vom Fraunhofer ISI koordiniert. Weitere Partner sind die Universität Duisburg-Essen, das Wissenschaftliche Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) der Universität Kassel, die Eberhard Karls Universität Tübingen, die Ludwig-Maximilians-Universität München sowie das Unabhängige Landes­zentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Forum Privatheit, um den öffentlichen Diskurs zu den Themen Privatheit und Datenschutz anzuregen.

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