Presseartikel mit Niveau – Einfach gut!

Für Messen im 2. Halbjahr 2021: Bundesländer müssen jetzt handeln

Am 21. April hat der Deutsche Bundestag einer Änderung des Infektionsschutz-Gesetzes zugestimmt. Das Gesetz regelt nunmehr zwar das Betreten von Spielbanken und die Nutzung von Seilbahnen – der Durchführung der Geschäftsplattform Messen, die normalerweise jährlich von 250.000 Ausstellern und über 16 Mio. Besuchern genutzt werden, wird jedoch nach wie vor keine Perspektive und Planungssicherheit geboten. Ende Oktober 2020 wurden Messen in den zweiten Lockdown geschickt, ohne einen Ausblick auf den Re-Start zu geben. Für die Messewirtschaft ist es nicht nachvollziehbar, dass die Politik nicht in der Lage ist, aus den absehbaren Erfolgen der Impfkampagne, begleitet von einem breitflächigen Testangebot ein Planungsszenario abzuleiten. „Wir appellieren deshalb an die Bundesländer, schnellstens Rahmenbedingungen zu definieren, unter denen Messen wieder stattfinden können“, erklärt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft.

Anhaltendes Zögern führt unweigerlich zu weiteren Messeabsagen im 2. Halbjahr. Bereits jetzt sind über die Hälfte der 380 geplanten Messen des Jahres 2021 gestrichen. Eines der wichtigsten Geschäftsanbahnungs-Instrumente der deutschen Unternehmen steht nicht zur Verfügung und dies mit gravierenden Folgen:

Bereits im November 2020 hat eine Befragung von Mitgliedern der Industrieverbände VDMA, ZVEI und SPECTARIS ergeben, dass drei Viertel der Unternehmen fehlende Chancen zur Gewinnung neuer Kunden aufgrund von Messe-Absagen beklagen. 60 % sahen Einbußen, weil sie Produkte nicht real präsentieren konnten. Inzwischen dürften diese Anteile noch gestiegen sein. Gerade kleine und mittelständische Firmen trifft es besonders schwer, wenn ihre jeweiligen Branchenplattformen nicht stattfinden können.

Der AUMA-Geschäftsführer: „Die Bundesländer müssen jetzt handeln! Es gehe um ein Perspektive-Signal! Mindestens zwei Monate Vorlauf sind aufgrund der langen Planungszeiten für Messen nötig. Auch die Möglichkeit zur Durchführung von Modellprojekten auf regionaler Ebene sollte dabei bedacht werden. Diese Projekte werden zusätzlich wieder Vertrauen in eine sichere Durchführung auch größerer Messen aufbauen“.

Die Messewirtschaft müsse nach der Sommerpause wieder deutlich in Gang kommen, ansonsten drohten nicht nur Wachstumsverluste für die Wirtschaft insgesamt, sondern auch weitere Betriebsschließungen und der Abbau von Arbeitsplätzen bei Messeveranstaltern und Messe-Dienstleistern. Im Jahr 2020 sei der Beitrag der Messen zur gesamten deutschen Wirtschaftsleistung um fast 80 % geschrumpft. Dieser Schaden dürfe sich 2021 nicht wiederholen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.
Littenstraße 9
10179 Berlin
Telefon: +49 (30) 24000-0
Telefax: +49 (30) 24000-330
http://www.auma.de

Ansprechpartner:
Harald Kötter
Geschäftsbereichsleiter, Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 24000-140
Fax: +49 (30) 24000-340
E-Mail: h.koetter@auma.de
Anne-Cathrin Böhl
Redaktion
Telefon: +49 (30) 24000-145
Fax: +49 (30) 24000-330
E-Mail: a.boehl@auma.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel