Hubert Stüken machte sich 1931 selbständig. Seine ersten Produkte waren Automaten zum Zusammensetzen von Knöpfen und von Rädern für Spielzeugautos. 1958 wurde der hundertste Mitarbeiter eingestellt und der Jahresumsatz lag erstmals über einer Million DM. In den 1970er Jahren entwickelte und baute STÜKEN erste Stufenpressen im eigenen Haus. Dadurch wurden Rationalisierung, Kosteneinsparungen und Mengenwachstum möglich. Weitere Mengensteigerungen, zunehmender Kostendruck und das Streben nach Wettbewerbsvorteilen führten 1980 zur In-betriebnahme von Stanzautomaten mit Folgeverbundwerkzeugen. STÜKEN konnte einen weiteren großen Sprung in der Produktivität erzielen und die Vorteile an seine Kunden weitergeben.
Die 1990er Jahre waren für STÜKEN ein Jahrzehnt voller innovativer Produkte in der Automobilindustrie. Elektronische Bremssysteme, Airbags, Benzineinspritzverfahren – der Mittelständler entwickelte mit, um das Autofahren sicherer und wirtschaftlicher zu machen. STÜKEN setzte mit der innovativen Fähigkeit, komplexe Drehteile durch Tiefziehteile zu ersetzen, Maßstäbe in puncto Praktikabilität und Kostenersparnis. Der Export stieg, die Internationalisierung begann. Dem ersten Auslandsstandort, 1998 in den USA eröffnet, folgten 2005 ein Werk in Tschechien und 2006 ein Produktionsstandort in China. Das Produktspektrum wurde erweitert um Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile und Baugruppen.
Mit neuen Maschinentypen und technischen Innovationen setzte STÜKEN immer wieder neue Standards in der Tiefziehbranche. Dr. Hubert Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung, nennt als Beispiele das Tiefziehen von nichtrostenden Stählen, die Wirbelstromprüftechnik, das Laserschweißen und das Oberflächenhärteverfahren SWEP. "Die Kunden schätzen unsere Kompetenz für Tiefziehteile mit besonders hohen Umformgraden, außergewöhnlichen Konturen oder extrem kleinen Abmessungen. Wir bieten ein branchenweit einmaliges Spektrum an Veredelungsverfahren. Unsere Komponenten sind einsatzfertig und können direkt weiterverarbeitet werden. Als führender Anbieter von hochpräzisen Tiefziehteilen sind wir ein zuverlässiger Partner unserer Kunden – weltweit. Auf unser Know-how können sie sich verlassen. Unsere Qualität genießt einen ausgezeichneten Ruf." Damit das auch in Zukunft so bleibt, investiert STÜKEN in Forschung und Entwicklung. "Als Technologieführer wollen wir immer die Nase vorn haben", so Dr. Schmidt. "Unser Ehrgeiz ist es, die Grenzen des Machbaren auszuloten und zu erweitern. Mut, Pioniergeist und unternehmerische Visionen sind seit Hubert Stüken fest in unserer Unternehmens-DNA verankert."
1931 gegründet, gilt STÜKEN heute als der weltweit führende Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Außerdem gehören Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile sowie anspruchsvolle Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen von Haushaltsgeräten bis hin zu Armaturen, in Computern, Mobilfunkgeräten, Medizinprodukten und Kraftfahrzeugen. Statistisch gesehen enthält jedes weltweit verkaufte Auto rund 40 STÜKEN-Komponenten. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Rinteln an der Weser und Tochterwerken in den USA, Tschechien und China beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 178 Mio. Euro.
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