Mit einem selbstgestalteten Avatar durch eine virtuelle Konferenzfläche flanieren und mit anderen in Gespräch kommen: Diese Möglichkeit bietet das 23. JCF-Frühjahrssymposium. Denn für den virtuellen Konferenzort haben sich die Jungchemiker*innen etwas Besonderes einfallen lassen: Für das Frühjahrssymposium wurde eine Oberfläche erstellt, die einem klassischen Konferenzort gleicht. Dort können die Teilnehmenden sich mit ihren Avataren bewegen und untereinander interagieren, indem sie über Videochats netzwerken. So kommt auch die soziale Komponente nicht zu kurz. Vorträge und Workshops werden über Videokonferenztools übertragen. Ein großer Vorteil des virtuellen Formats ist außerdem seine Inklusivität: Menschen, denen eine lange Anreise oder vier Tage Abwesenheit vom Heimatort nicht möglich gewesen wären, können mit sehr geringem Aufwand am Frühjahrssymposium teilnehmen.
Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „United in Chemistry“ und widmet sich der Vielfalt. Denn trotz aller Unterschiede von Interessen, Forschungsschwerpunkten, Herkunft oder Geschlecht, sind alle Teilnehmenden durch die Chemie verbunden. Die Konferenz findet jeweils halbtags an vier Nachmittagen und teilweise Abenden statt, um die Teilnahme für Menschen mit Familie zu erleichtern. Neben dem wissenschaftlichen Kernprogramm mit hochkarätigen Vortragenden, wie beispielsweise Sir Martyn Poliakoff und Polly Arnold, werden digitale Workshops angeboten und auch die Industrie nutzt verschiedene Formate, um sich digital zu präsentieren.
Im Rahmen der Veranstaltung wird Maximilian Benz, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), mit dem Carl-Roth-Förderpreis 2020 ausgezeichnet. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung verleiht die GDCh an junge Chemiker*innen, die ressourcenschonende Synthesewege entwickeln oder Chemikalien innovativ einsetzen. Finanziert wird der Preis von der Carl Roth GmbH & Co. KG, die zusätzlich weitere 3000 Euro in Form eines Gutscheins beisteuert. Benz wird für die Entwicklung der „chemBIOS"-Technologie ausgezeichnet, die mit zahlreichen Nanotröpfchen als Reaktionsraum schnellste Umsätze bei geringem Stoffverbrauch erzielt. Diese erfolgversprechende Neuerung in der Entwicklung von Medikamenten wurde bereits in „Nature Communications" in einer Proof-of-Concept-Studie veröffentlicht.
Weitere Informationen zur Tagung unter www.jcf-fruehjahrssymposium.de
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit rund 30 000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die GDCh unterstützt die Schaffung von Netzwerken, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die kontinuierliche Ausbildung und Fortbildung in Schule, Hochschule und im beruflichen Umfeld. Die GDCh hat 27 Fachgruppen sowie 60 Ortsverbände und Regionalforen des JungChemikerForums an 54 Hochschulstandorten. Bundesweit bildet das JCF eine Plattform für über 10 000 junge Mitglieder der GDCh
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