Die Corona-Pandemie hat die Veranstaltungswelt rapide verändert. Waren private wie auch berufliche Veranstaltungen vor Kurzem noch eine Selbstverständlichkeit, so wird der persönliche Besuch eines Events in Zukunft u.a. von einem sichtbaren Mehrwert gegenüber der rein virtuellen Teilnahme abhängen. „Inspiration wird bei Business Events auch künftig im Vordergrund stehen, egal ob diese face-to-face, hybrid oder virtuell stattfinden. Diese Inspiration kann jedoch unterschiedliche Formen annehmen, von der reinen Wissensvermittlung bis hin zum zwischenmenschlichen Austausch“, so Matthias Schultze, Managing Director des GCB. „Entscheidend wird es daher sein, individuelle Lösungen für unterschiedliche Funktionen von Veranstaltungen anzubieten und dabei deren jeweils eigene Zielsetzungen in den Fokus zu rücken.“ Genau dieser Frage – der Rolle von Veranstaltungen – widmete sich der Innovationsverbund Future Meeting Space in seiner nun abgeschlossenen dritten Forschungsphase. Die zentralen Ergebnisse stellt das GCB German Convention Bureau gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO am 22. Februar 2021 von 15 bis 17 Uhr vor. Die Präsentation basiert auf einer Mischung aus Live-Elementen und Videobeiträgen und gibt den Teilnehmer*innen Gelegenheit, sich mit ihren eigenen Fragen am Dialog zu beteiligen.
Ganzheitlicher Blick auf Veranstaltungen
Das Forschungsdesign des Fraunhofer IAO ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf Veranstaltungen der Zukunft. „Wir haben uns den zentralen Fragen mit einer sich ergänzenden Kombination aus qualitativen, empirischen und perspektivischen Forschungsmethoden genähert“, erläutert Dr. Stefan Rief, Institutsdirektor und Leiter des Forschungsbereiches Organisationsentwicklung und Arbeitsgestaltung am Fraunhofer IAO. „Dazu gehörten User-Stories und eine Kano-Befragung ebenso wie eine Delphi-Studie und mehrere Fokusgruppen.“ Neben der künftigen Rolle von Events analysierten die Forschungspartner drei weitere damit verbundene Themenbereiche: Erstens die Erfolgsmessung von Events, die sowohl anhand betriebswirtschaftlicher Kennzahlen als auch mittels qualitativer Kriterien erfolgen kann; zweitens die sich wandelnden Kompetenzprofile für Akteure der Veranstaltungswelt; drittens die neuen Anforderungen an Locations, DMOs, Agenturen und weitere Dienstleister, die sich künftig erfolgreich im Markt positionieren wollen.
Die Teilnahme an der Future Meeting Space-Präsentation am 22. Februar ist kostenfrei. Die Anmeldung ist ab sofort möglich unter https://www.xing-events.com/future-meeting-space.html?page=2102310
Über Future Meeting Space
Das Innovationsprojekt Future Meeting Space wurde vom GCB German Convention Bureau und dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO ins Leben gerufen. Zentrales Ziel ist es, eine Vision dafür zu entwickeln, wie sich Menschen in Zukunft treffen werden. Dazu gehört auch die Erarbeitung praktischer Tools für Meeting-Planer*innen und -Anbieter*innen, die ihnen dabei helfen, der Entwicklung stets einen Schritt voraus zu sein. Zu den bisherigen Ergebnissen gehören zwei "Innovationskataloge", die neue und zukünftige Technologien zusammenfassen, sechs "Future Meeting Szenarios" sowie der "Future Meeting Room". Im weiteren Verlauf entstand eine Studie zu Anforderungen an Veranstaltungen, die begeistern – einschließlich einer Übersicht über verschiedene Teilnehmertypen, Erfolgsfaktoren von Veranstaltungen und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen. Forschungspartner der aktuellen Forschungsphase, die sich der Rolle von Veranstaltungen widmet, sind KFP Five Star Conference Service GmbH, Xing Events GmbH, Maritz Global Events Inc., Radisson Hotels, Seven Centers of Germany, Munich Airport Academy / Lab Campus, Mesago Messe Frankfurt, EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. und GCB German Convention Bureau e.V. Darüber hinaus wird diese Phase von der Education Foundation der Professional Convention Management Association (PCMA) unterstützt.
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