Den hohen Stellenwert von Routern in punkto Sicherheit in der industriellen Kommunikation belegt auch die aktuelle Marktstudie „Industrielle Kommunikation / Industrie 4.0 – 2020“ von Michaela Rothhöft und dem VDMA, nach der mehr als 2/3 der Unternehmen in Maschinenbau künftig Firewall und VPN-Funktionalitäten in der Maschinen- und Feldebene einsetzen wollen.
Aus Sicherheitsgründen sowie um ein effizientes Management des Datenverkehrs zu gewährleisten, werden Maschinennetzwerke vermehrt segmentiert und für den Netzwerkübergang industrielle Router eingesetzt. Sie erlauben so Systeme modular aufzubauen oder die Anbindung an ein Fabriknetz zu vereinfachen. Router mit integriertem Mobilfunkmodulen, wie der neue IE-SR-4TX von Weidmüller können außerdem Anlagen vernetzen, bei denen es sonst keinen Netzwerkanschluss gibt oder die eine vorhandene Infrastruktur nicht nutzen dürfen. Der neue IE-SR-4TX Router von Weidmüller ist besonders schmal ausgeführt. Zusätzlich macht ein integrierter Switch besonders bei kleinen Anlagen ein separates Gerät überflüssig. Damit spart der Anwender sowohl Platz, Kosten wie auch Zeit bei der Installation. Die Konfiguration erfolgt über ein bedienerfreundliches Webinterface. Der neu integrierte Wizzard hilft zusätzlich bei der initialen Konfiguration, indem er Schritt für Schritt durch die wichtigsten Funktionen führt und die getätigten Einstellungen direkt validiert. Die neue Router Serie ist speziell für industrielle Use-Cases ausgelegt und zielt auf Applikationen, denen eine Fast-Ethernet Anbindung ausreicht.
Um die Anlagensicherheit zu erhöhen, bietet der Router IE-SR-4TX eine Stateful Packet Inspection (SPI) Firewall, die auf Layer 2 und Layer 3 vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Damit stellt der Anwender sicher, dass nur benötigter Datenverkehr auch erlaubt wird. Andere Nachrichten können direkt verworfen werden, sodass ein unerlaubter Zugriff unterbunden wird. Die Routerfunktion verhindert er zudem, dass Multicast und Broadcastnachrichten systemübergreifend eine hohe Netzwerklast erzeugen.
Der IE-SR-4TX Industrial Security Router unterstützt gängige VPN-Protokolle mit aktuellsten Verschlüsselungsmechanismen und integriert sich nahtlos in eigene VPN-Systeme. Zudem ermöglicht er den sicheren und einfachen Fernzugriff mittels u-link Remote Access Service. Über einen Digitalen Eingang kann bei der IE-SR-4TX-Reihe ein Fernzugriff physikalisch gesichert werden. Die u-link Plattform bietet neben einem komfortablen Fernzugriff auch weitere Industrial IoT Features wie Dashboarding und Alarming genauso wie ein umfangreiches Firmwaremanagement.
Normalerweise geben Maschinenbetreiber bei der Errichtung neuer Anlagen in Ihrer Produktion einen IP-Adressbereich vor, in dem diese operieren sollen. Doch alle IP-Adressen in der Anlage anzupassen bedeutet viel Aufwand und ist fehleranfällig. Hierfür bieten die IE-SR-4TX Router einen besonderen Vorteil, denn sie machen die Anlagenintegration einfacher, indem Sie mittels 1:1 NAT einen kompletten IP-Adressbereich umsetzen. So ist keine weitere Anpassung an die IP-Adressen in der Anlage nötig. Das besondere Feature daran ist das Double-Sided 1:1 NAT. Dies ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation, selbst in dem Fall, wenn Anlagen und Fertigungsnetz identisch sind. Dynamisches und statisches Routing ermöglicht es zudem komplexe oder auch modulare Netzwerke aufzubauen – damit sind Anwender schon jetzt für die Zukunft gerüstet.
Die Integration intelligenter Anlagen in ein Fertigungs- oder Firmennetzwerk bedarf oft einer Abstimmung mit der IT-Abteilung, was mitunter kompliziert sein kann. Hier garantiert der Security Router maximale Datensicherheit und ermöglicht den Datenaustausch über Mobilfunknetze. So sorgt die Routervariante mit integriertem 4G/LTE Modem für eine universelle Verfügbarkeit auch wenn kein Netzwerk vorhanden ist. Einfach eine SIM-Karte einstecken und den PIN eingeben, schon hat die Anlage Internetanbindung, um IoT-Daten zu senden oder den Fernzugriff zu ermöglichen. Durch vielfältige Modi kann die Verbindung beispielsweise auch nur als Fallback genutzt werden.
Die kompakt konstruierten Security Router ( 29,9 x 134,5 x 94,8 mm (B x H x T) ohne Antenne) besitzen je vier Ports, 3 LAN-Ports und einen WAN-Port, eine RS485 Schnittstelle sowie diverse LED-Anzeigen für Zustandssignalisierungen. Der weite Temperaturbereich von -30 °C bis 70 °C ermöglicht es dem Router auch in Außenanwendungen optimal zu performen. Optimalerweise werden Netzwerke auch auf mechanische Weise vor unberechtigtem Zugriff geschützt. Dazu kombiniert man einfach die Router mit gesicherten Schnittstellen wie beispielweise der Weidmüller Serviceschnittstelle FrontCom® Vario. Über die Schnittstelle greifen Technikern zu jeder Zeit und ganz bequem von außen, durch die geschlossene Schaltschranktür hindurch auf Steuerungselemente und Funktionselektronik im Schaltschrank zu.
Fazit: Die IE-SR-4TX Industrial Security Router von Weidmüller sind höchst wirkungsvoll, um Kommunikationsnetze zuverlässig abzusichern. Sie bieten darüber hinaus die Möglichkeit Netzwerke einfach anzubinden und modular aufzubauen mit optionaler sicherer Mobilfunkkommunikation an Bord. Mit dem integrierten u-link Remote Access haben Kunden und Anlagenbauer einen sicheren Remotezugriff auf ihre Anlagen, ohne dafür IT-Spezialisten zu benötigen und das alles bei minimalem Platzbedarf.
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Die Unternehmensgruppe Weidmüller verfügt über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir den digitalen Wandel – mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für die Smart Industrial Connectivity und das Industrial Internet of Things. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Weidmüller einen Umsatz von 830 Mio. Euro mit rund 5.000 Mitarbeitern.
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