Mit einer innovativen Lösung zum Schutz von Datennetzen setzte sich Rheinmetall unter insgesamt 37 konkurrierenden Beiträgen durch und errang den ersten Platz. „Moving Target Defence in Micro-Segmented Zero-Trust Networks“ ist der Titel des prämierten Beitrags, den ein Expertenteam des Geschäftsbereichs Cyber Solutions der Bremer Rheinmetall Electronics GmbH ausgearbeitet hat. Technisch basiert der Siegerbeitrag auf der Anwendung „Rheinmetall Security Appliance“ (RhSA), die das Unternehmen zum Schutz hochkomplexer IT-Infra¬strukturen gegen Cyberangriffe entwickelt hat.
Ein zentraler Bestandteil der Rheinmetall Security Appliance ist die Funktionalität „Moving Target Defence“, mit deren Hilfe die Sicherheit von Netzwerken deutlich erhöht werden kann. „Moving Target Defence“ ersetzt reale IP-Adressen durch virtuelle und hindert den Angreifer somit daran, einzelne Endpunkte für seine Attacke aufzuklären – so entsteht eine nahezu unüberwindliche Hürde für jegliche Angriffe.
Das hochaktuelle Thema traf das Interesse der Jury, die aus Vertretern verschiedener Institutionen der Bundeswehr (Zentrum für Geoinformations¬wesen), des Verteidigungsministeriums (Abteilung Cyber/Informationstechnik), des Forschungsinstituts CODE sowie des Koblenzer Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bestand.
Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik im Bundesministerium für Verteidigung, rief nach sorgfältiger Prüfung aller ein¬gereichten Beiträge schließlich das Rheinmetall-Team zum Sieger des diesjährigen Wettbewerbs aus.
Mit der Auszeichnung verbindet sich ein Preisgeld von 15.000 EUR – und vor allem die Möglichkeit, weitergehende Gespräche mit den Experten der Bundeswehr zu führen, für die die Abwehr von Angriffen im Cyber- und Informationsraum ganz oben auf der Agenda steht. Dieser Aufgabe widmet sich bei der Bundeswehr seit 2017 der militärische Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR). Digitale Souveränität, also „Sicherheit made in Germany“, ist dabei aus Sicht der Bundesregierung ein bedeutender Faktor.
Matthias Lindenberg, Leiter des Geschäftsbereichs Cyber Solutions bei Rheinmetall: „Die Auszeichnung ist für unser Team ein toller Erfolg und spornt uns zu weiteren Höchstleistungen an. Wir freuen uns, dass unser innovativer Ansatz der ‚Moving Target Defence‘ prämiert wurde und das Interesse der Bundeswehr-Experten gefunden hat. Wir sind überzeugt davon, dass wir der Bundeswehr und insbesondere dem Kommando Cyber- und Informationsraum bei Cyber Defence ein leistungsfähiger und verlässlicher Partner sein können. Aber auch für den zivilen Sektor bieten wir hochinteressante Lösungen zum Schutz hochkomplexer Netzwerke.“
Rheinmetall: Strategisches Geschäftsfeld Cyber-Defence
Rheinmetall befasst sich bereits seit einigen Jahren mit Fragen der IT-Sicherheit und betreibt Cyber Defence mittlerweile als strategisches Geschäftsfeld. Für eine konsequente Vermarktung seiner Produkte und für den Ausbau des Portfolios im Bereich der Cyber-Sicherheit hat der Konzern vor kurzem eine eigene Geschäftseinheit gegründet, die Rheinmetall Cyber Solutions GmbH, Bremen.
Mit der im Haus entwickelten Rheinmetall Security Appliance (RhSA) verfügt der Technologiekonzern bereits heute über eine marktreife Lösung, um komplexe LAN- und WAN-Infrastrukturen, wie sie in großen Unternehmen betrieben werden, mithilfe der sogenannten Mikrosegmentierung zu schützen. Bereits seit einem Jahr befindet sich die RhSA erfolgreich im Pilotbetrieb bei einem namhaften Industriekonzern und schützt dort die Netze eines seiner größten Produktionsstandorte.
Das Portfolio der Rheinmetall Cyber Solutions umfasst – neben RhSA – die Erstellung von Informationssicherheitskonzepten für Projekte und Produkte sowie die Entwicklung von Lösungen zur praktischen Umsetzung (z.B. Kryptographie und Härtungsmaßnahmen), aber auch die Durchführung von Schwachstellenanalysen und IT-Forensik zur Aufklärung von Cyberangriffen.
Ziel des Konzerns ist es, die Rheinmetall Cyber Solutions GmbH als kompetenten Technologieprovider für den militärischen und auch den zivilen Cybersicherheitsmarkt zu etablieren.
Das Forschungsinstitut CODE
Das Forschungsinstitut CODE (Cyber Defence) an der Universität der Bundeswehr München besteht seit 2013 und verfolgt die Zielsetzung, fakultätsübergreifend Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sowie Fachleute aus Militär, Wirtschaft, Industrie, Behörden und Verbänden aus unterschiedlichen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie zusammenzuführen und die Forschung im Bereich der Cyber-Sicherheit voranzubringen.
Seit 2018 findet jährlich die Innovationstagung Cyber und Informationstechnologie statt, die zum Ziel hat, neue Wege für die bedarfsorientierte Identifizierung und Einführung von IT-Innovationen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung zu beschreiten. Forschungseinrichtun¬gen, Wirtschaftsunternehmen und Behörden, aber auch Privatpersonen können ihre innovativen Ideen aus dem Bereich der IT einreichen und vorstellen. Die besten unter ihnen werden im Rahmen der Innovationstagung prämiert.
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