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dotBERLIN veröffentlicht zweiten Transparenzbericht

dotBERLIN, die Betreiberin der Top-Level-Domain .berlin, hat ihren Transparenzbericht für das Jahr 2019 veröffentlicht. Darin gibt dotBERLIN zum einen Auskunft, welche Anfragen sie zu personenbezogenen Daten von Strafverfolgungsbehörden und anderen Anfragenden erhalten hat und wie sie damit umgegangen ist. Zum anderen macht dotBERLIN transparent, wie häufig .berlin-Internetadressen missbräuchlich genutzt und welche Maßnahmen anschließend ergriffen wurden. Rund 50.000 Internetadressen sind derzeit unter .berlin registriert.

Rund zweieinhalb Jahre nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung zieht dotBERLIN Bilanz, wie sich die DSGVO auf die Verwaltung von Kundendaten auswirkt. Im Bericht ist festgehalten, wie häufig Anfragen auf Herausgabe personenbezogener Daten aufgrund der DSGVO eingegangen sind und wie häufig sie rechtmäßig bzw. nicht rechtmäßig waren. „Mit .berlin betreiben wir einen Teil der Internet-Infrastruktur“ sagt dotBERLIN-Geschäftsführer Dirk Krischenowski. „Domain-Inhaber und Internetnutzer sollen darauf vertrauen, dass ihre Daten bei uns sicher verarbeitet und gespeichert werden.“ 2019 erhielt dotBERLIN insgesamt vier Anfragen; Auskunft wurde allerdings in nur in einem Fall erteilt.

Vor der DSGVO waren die Betreiber von Domain-Endungen vertraglich verpflichtet, personenbezogene Daten über das WHOIS zu veröffentlichen. Seit Wirksamwerden der Verordnung werden keine personenbezogenen Daten zu Domains mehr öffentlich gemacht. Wer Auskunft über den Inhaber einer berlin-Domain erhalten möchte, muss eine Anfrage stellen. Das Verhältnis von nur vier Anfragen bei rund 50.000 registrierten .berlin-Adressen zeigt allerdings, dass der Bedarf sehr moderat ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist er sogar gesunken: 2018 waren noch fünf Anfragen gestellt worden.

Neben den Auskunftsersuchen hat dotBERLIN veröffentlicht, wie häufig . berlin-Domains für missbräuchliche Zwecke genutzt wurden: 2019 traten lediglich vier Fälle von Phishing und ein Fall von Spam auf. Damit ist die Zahl der Fälle im Vergleich zum Vorjahr gesunken – 2018 gab es noch sechs Fälle von Domain-Missbrauch. Die geringe Zahl der Missbrauchsfälle führt dotBERLIN zum einen auf ihr aktives Monitoring und schnelles Eingreifen zurück; zum anderen werden .berlin-Adressen zu einem vergleichsweise hohen Preis registriert, der für missbräuchliche Nutzer uninteressant ist.

Den vollständigen Transparenzbericht von dotBERLIN finden Sie zum Download unter https://dot.berlin/transparenzbericht.  

Über die dotBERLIN GmbH & Co. KG

Die dotBERLIN GmbH & Co. KG betreibt die Domain-Endung .berlin und hat den Trend für eine regionale Domain-Endung initiiert, dem sich mittlerweile Städte wie New York, London und Tokyo angeschlossen haben. Sie ergänzt das Angebot bestehender Domain-Endungen wie .com und .de und bietet Berlin und Berlinern eine lokale Verortung über ihre Internetadresse. Mit einer .berlin-Internet- und den dazugehörigen E-Mail-Adressen können Unternehmen, Institutionen, Privatpersonen und Vereine ihren Bezug zur Hauptstadt zeigen.

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