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ANDRITZ liefert Produktionslinie für Eisenbahnräder nach Russland

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ und Allegro – eine Tochtergesellschaft von EVRAZ und RailService, die für die Implementierung des Projekts zur Fertigung von Eisenbahnrädern in der Sonderwirtschaftszone „Titan-Tal“ gegründet worden ist, haben einen Vertrag zur Lieferung einer kompletten Produktionslinie von Eisenbahnrädern abgeschlossen. Der Vertrag wurde von Galchenkov Valerij, Geschäftsführer der Allegro GmbH, Heinz Autischer, Leiter des Bereichs Metals Processing bei ANDRITZ sowie von Daniel Huber, Geschäftsführer bei Schuler, unterzeichnet.

Geliefert wird die Produktionslinie von den zur ANDRITZ-GRUPPE gehörenden Tochtergesellschaften ANDRITZ Maerz und Schuler. Der Hauptteil des Vertrags wird voraussichtlich Mitte 2021 in Kraft gesetzt werden; die erste Lieferung ist für das erste Quartal 2022 geplant.

Der Fertigungsprozess umfasst mehrere Stufen: Im Drehherdofen werden die von EVRAZ hergestellten Rohlinge auf 1.250 Grad Celsius erwärmt, danach entzundert und in einer 10.000 Tonnen starken hydraulischen Presse vorgeformt. Anschließend werden sie in einer von Schuler selbst entwickelten Radwalze aufgewalzt und in einer 5.000 Tonnen starken Kümpel- und Lochpresse fertiggeschmiedet. Es folgt die Geometrieprüfung in einer Laser-Messanlage und die Permanentmarkierung in einer Markierpresse. Den Abschluss bildet die Wärmebehandlung der Räder und die Härtung der Laufflächen.

Allegro investiert in die Fertigung der Eisenbahnräder insgesamt rund 16 Milliarden Rubel (rund 180 Millionen Euro). Mit der neuen Produktionslinie wird Allegro in der Lage sein, 200.000 Eisenbahnräder pro Jahr herzustellen, und mit einer Erweiterung sogar bis zu 300 000. Der Fertigungsstart ist für das 4. Quartal 2022 geplant. Insgesamt werden durch das Projekt 425 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Wir freuen uns auf diesen Meilenstein und ANDRITZ als Hauptlieferanten“, sagte Denis Novozhenov, Vice President von EVRAZ und Leiter der Ural-Division. Die Fertigung von Eisenbahnrädern erfordert höchste Kompetenz und eine strenge Qualitätskontrolle, das beginnt bereits bei der Stahlfertigung. Das Know-How von EVRAZ ist für dieses Projekt unabdingbar.“

Heinz Autischer, Leiter des Bereichs Metals Processing bei ANDRITZ: „Wir sind sehr stolz, dass wir wieder eine Eisenbahnräderlinie, die gemeinsam von ANDRITZ Maerz und Schuler geliefert wird, gewonnen haben. Mit diesem Auftrag liefern wir die modernste Linie, die in diesem Segment jemals gebaut worden ist, und stärken damit auch unsere Technologieführerschaft in diesem Bereich.“

 

 

Über die Andritz AG

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ liefert ein breites Portfolio an innovativen Anlagen, Ausrüstungen, Systemen und Serviceleistungen für die Zellstoff- und Papierindustrie, den Bereich Wasserkraft, die metallverarbeitende Industrie und die Umformtechnik, Pumpen, die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung sowie die Tierfutter- und Biomassepelletierung. Das globale Produkt- und Serviceangebot wird durch Anlagen zur Energieerzeugung, zum Recycling, zur Produktion von Vliesstoffen und Faserplatten sowie durch Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen – angeboten unter der Technologiemarke Metris – abgerundet. Der börsennotierte Konzern hat rund 27.800 Mitarbeiter und über 280 Standorte in mehr als 40 Ländern.

ANDRITZ METALS

ANDRITZ Metals ist über den Schuler-Konzern einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien, Anlagen und digitalen Lösungen in der Umformtechnik. Zum Produktportfolio gehören auch Automations- und Software-Lösungen, Prozess-Knowhow und Service.

Im Bereich Metals Processing bietet der Geschäftsbereich innovative und marktführende Lösungen für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Flachprodukten, für Schweißsysteme, Industrieofenanlagen und Serviceleistungen für die metallverarbeitende Industrie.

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