Kennametal hat einen neuen Planfräser zum Feinschlichten von Gussanwendungen eingeführt – den KCFM 45. Der neue Fräser ist mit festen und einstellbaren Plattensitzen erhältlich und eignet sich sowohl zum Vor- als auch zum Feinschlichten. Die Oberflächengüten, die auf diese Weise erreicht werden, übertreffen selbst die höchsten Vorgaben. Das neue Werkzeug kann mit Hartmetall-, Keramik- und CBN-Wendeschneidplatten bestückt werden und erweist sich als flexible, kostengünstige und benutzerfreundliche Lösung, die auf jedem Bearbeitungszentrum einsetzbar ist.
Angebot an Wendeschneidplatten
Der Einsatz einer Hartmetall-Wendeschneidplatte bietet sich vor allem für Maschinen mit geringer Spindelleistung an, oder wenn dünnwandige Werkstücke bearbeitet werden müssen oder andere weniger stabile Bedingungen herrschen. Mit einer Keramik-Wendeschneidplatte (Sorte KY3500) hingegen lassen sich die Oberflächen deutlich schneller bearbeiten. Somit steigt die Produktivität. Mit beiden Schneidstoffen lassen sich exzellente Ergebnisse erzielen. Bei Feinschlichtbearbeitungen, bei denen neben einer bestmöglichen Oberflächengüte auch eine lange Werkzeugstandzeit und ein hoher Durchsatz erreicht werden sollen, sind CBN-Wendeschneidplatten die richtige Wahl.
«Der Planfräser KCFM 45 lässt sich mit den unterschiedlichen Schneidstoffen kombinieren. Der Anwender findet also immer eine Lösung, die optimal zu den jeweiligen Anforderungen und Bedingungen passt», erklärt Michael Hacker, Produktmanager bei Kennametal. So können die einstellbaren Plattensitze zum Feinschlichten mit CBN-Wendeschneidplatten bestückt werden. Die festen Plattensitze hingegen können für die Nassbearbeitung oder bei Anwendungen mit geringeren Volumina mit Keramik- oder Hartmetall-Wendeschneidplatten ausgestattet werden. Doch unabhängig von der jeweiligen Konfiguration lässt sich mit dem KCFM 45 stets eine Oberflächengüte erreichen, die die höchsten Anforderungen übertrifft.
Niedrige Schnittkräfte und geringe Vibrationen
Die Wendeschneidplatten sind mit einem positiven axialen und radialen Spanwinkel im Fräser positioniert. Dadurch verbessert sich die Werkzeugstandzeit. Denn im Unterschied zu vergleichbaren Planfräsern des Wettbewerbs, die ebenfalls zum Bearbeiten von Gusseisen eingesetzt werden, entstehen beim KCFM 45 deutlich geringere Schnittkräfte. Dadurch kommt es bei der Bearbeitung nicht mehr zu unerwünschten Rattereffekten und es lassen sich deutlich verbesserte Oberflächengüten erreichen.
«Der KCFM 45 mit seinen einstellbaren Plattensitzen gewährleistet Oberflächengüten von 0,8 µm Ra oder besser und eine maximale Welligkeit von unter 10 µm Wt», sagt Hacker.
Bestens geeignet ist der KCFM 45 für die Bearbeitung von Grauguss, für GGV-Anwendungen sowie zum Vor- und Feinschlichten.
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