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Die Zukunft des Edge-Computings beschleunigen

Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) investiert in die congatec Holding AG (congatec), einem führenden Hersteller von Embedded- und Edge Computing Technologien. congatec erwirtschaftet derzeit mehr als zwei Drittel des Umsatzes mit Kunden aus Europa, sieht seinen Umsatzanteil mit Kunden aus USA und Asien rapide wachsen und erwartet eine Beschleunigung dieses Trends. Neben der stärkeren Internationalisierung soll auch die Erweiterung der Produktpalette um Computermodule für neue Prozessortypen das Wachstum des Unternehmens vorantreiben. Ein wesentlicher Treiber dafür ist die rasch wachsende Nachfrage nach Hochleistungs-Computing-Lösungen – einschließlich industriellem und taktilem IoT, künstlicher Intelligenz und weiterer Edge-Anwendungen, die Rechenleistung direkt im Gerät in Echtzeit und nicht in der Cloud benötigen. Darüber hinaus setzt congatec’s innovative RTS Hypervisor Software neue Maßstäbe in Bezug auf Echtzeit-Performance und Virtualisierung – sowohl als eigenständige Softwarelösung als auch im Verbund mit den von congatec produzierten Computermodulen.

Jason Carlson, Vorstandsvorsitzender der congatec, wies heute darauf hin, dass die Investition der DBAG zum richtigen Zeitpunkt kommt, um die diversen Marktpotentiale, die durch Covid-19 sogar zunehmen, zu erschließen: „In der DBAG haben wir einen starken Partner für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens gefunden, der sich in wesentlichen Endmärkten unserer Kunden gut auskennt und zugleich Finanzierungskompetenz und M&A-Erfahrung mitbringt – mit der DBAG und dem DBAG Fund VIII sind wir gut aufgestellt, um die expandierenden Marktchancen zu nutzen.“

„Wir erwarten ein anhaltend starkes Wachstum in der Digitalisierung“, sagte Dr. Rolf Scheffels, Mitglied des DBAG-Vorstands, aus Anlass der Vertragsunterzeichnung. Und weiter „Die Pandemie hat einen starken Impuls für das ,Internet of Things‘ und ,Industrie 4.0‘ gegeben – das wird der Nachfrage nach den dafür notwendigen Computerbausteinen einen weiteren Schub verleihen.“ Die DBAG hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Unternehmen im Embedded-Electronics-Bereich beschäftigt und mit der Beteiligung an der Duagon AG bereits in ein vergleichbares Geschäftsmodell investiert. „Diese Erfahrung hat sich in der Beurteilung der Beteiligungsmöglichkeit jetzt ausgezahlt“, so DBAG-Vorstand Dr. Scheffels.

In einem Management-Buyout (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VIII die Mehrheit der Aktien von den Gründungsaktionären übernehmen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug des Kaufvertrags steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und ist für das vierte Quartal 2020 vorgesehen.

Über DBAG

Die börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG initiiert geschlossene Private-Equity-Fonds und investiert – überwiegend an der Seite der DBAG-Fonds – in gut positionierte mittelständische Unternehmen mit Potenzial. Einen Schwerpunkt legt die DBAG auf die Industriesektoren, in denen der deutsche Mittelstand im internationalen Vergleich stark ist. Ein zunehmender Anteil der Eigenkapitalbeteiligungen entfällt auf Unternehmen in den neuen Fokussektoren Breitband-Telekommunikation, IT-Services/Software und Healthcare. Der langfristige, wertsteigernde unternehmerische Investitionsansatz macht die DBAG zu einem begehrten Beteiligungspartner im deutschsprachigen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwaltete und beratene Kapital beträgt rund 2,5 Milliarden Euro.

Über die congatec GmbH

Die congatec Holding AG (www.congatec.com) mit Sitz im bayerischen Deggendorf ist ein stark wachsendes Technologieunternehmen im Bereich Embedded-Computing mit Fokus auf leistungsstarken sogenannten Computer-on-Modulen (CoM) und industriellen Single-Board-Computern (SBC). congatec konzentriert sich auf das Hardware-Design von CoMs, auf die rund 80 Prozent des Umsatzes entfallen. CoMs werden für spezifische Anwendungen innerhalb eines breiteren Systems, zum Beispiel in Industrierobotern, Bildverarbeitung oder Ultraschallgeräten eingesetzt und müssen typischerweise spezielle Anforderungen erfüllen, zum Beispiel hohe Verlässlichkeit sowie Langlebigkeit auch unter widrigen Bedingungen, Echtzeitverarbeitung, Null-Fehlertoleranz oder geringe Größe. CoMs sind komplette Computing-Einheiten, sie bestehen aus einem Prozessor, dem Speicher und der Prozessorperipherie und sind für bestimmte Anwendungen optimiert. CoMs sind wesentliche Voraussetzungen für die fortschreitende Digitalisierung, weil sie es zum Beispiel ermöglichen, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Auch für Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz werden CoMs benötigt.

Im Segment der Computer-on-Module ist das 2004 gegründete Unternehmen der weltweite Marktführer mit einer breiten Kundenbasis von Start-ups bis zu internationalen Blue-Chip-Unternehmen. congatec verfügt über Niederlassungen in den USA, Taiwan, China, Japan und Australien sowie in Großbritannien, Frankreich und Tschechien. 270 Beschäftigte erwirtschafteten 2019 einen Umsatz in Höhe von 126 Millionen US-Dollar. Dieser Umsatz verteilt sich auf vielfältige Anwendungen – das führt dazu, dass das Unternehmen von der Covid-19-Pandemie bisher weitgehend nicht beeinträchtigt ist. Weitere Informationen finden Sie unter www.congatec.de oder bei LinkedIn, Twitter und YouTube.

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