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Neue ressourceneffiziente Bauweise für Flugzeugkabinentüren

Das Projekt "INDOCO-Pro" wird den Fertigungsprozess von Flugzeugkabinentüren revolutionieren und eine vollständige Automatisierung der Herstellung möglich machen. Das im Rahmen von "KMU-innovativ – Produktionsforschung" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über zwei Jahre geförderte Projekt "INDOCO-Pro" erhält eine Zuwendung von rund 485.000 Euro.

Das Hamburger Unternehmen 3D CONTECH hat sich zusammen mit dem Faserinstitut Bremen zur Aufgabe gemacht, den derzeit vollständig manuellen, zeit- und kostenintensiven Fertigungsprozess von Flugzeugkabinentüren grundlegend zu überdenken und einen völlig neuen Produktionsansatz und eine deutlich effizientere und flexiblere Produktionsstrategie zu entwickeln, mit welcher zukünftig eine vollständige Automatisierung des Herstellungsprozesses möglich ist. Grundlage dafür bilden die Ergebnisse des vorab über das "KMU-innovativ – Einstiegsmodul" geförderten Projektes "INDOCO", in dem eine bedeutende Substitutionsfähigkeit bestehender Materialsysteme und Bauweisen im Bereich des Fertigungsprozesses von Flugzeugkabinentüren aufgezeigt werden konnte.

Herstellungsprozess soll vollständig automatisiert werden

Flugzeugkabinentüren werden derzeit in der sogenannten „Sandwichbauweise“ hergestellt, um ein möglichst leichtes und gleichzeitig festes Türenmodul zu realisieren. Die Türen bestehen aus einem Wabenkern, einer oberen und unteren Deckschicht aus Glasfaser, sowie verschiedensten Komponenten (z.B. Türschloss, Lüftungsgitter, Kleiderhaken, Schrauben, etc.) die manuell mittels Kernfüllmasse formschlüssig in die Sandwichsstruktur eingebaut werden. Inklusive Vor- und Nacharbeiten benötigt die Herstellung einer Kabinentür im Schnitt 8 Stunden, kann jedoch je nach Nachbearbeitungsaufwand auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Der innovative Lösungsansatz besteht darin, den bisher ausschließlich manuellen Manufakturprozess der Kabinentür vollständig zu automatisieren. Um dies realisieren zu können, muss jedoch ein radikaler Wechsel hin zu neuen Materialsystemen und einem neuen Fertigungsprozess stattfinden. Für die vollständige Automatisierung ist neben der Substitution aktuell verwendeter Materialien auch die Entwicklung einer neuartigen Bauweise der Kabinentür Voraussetzung. Das führt zu einer deutlich höheren Zeit-, Ressourcen- und Kosteneffizienz und zum anderen auch zu einer verbesserten Produkt- und Prozessqualität. Initiiert und begleitet wird das Projekt durch die IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH, die in enger Zusammenarbeit mit den Partnern bei der Entwicklung der Projektskizze unterstützt und das Antragsmanagement für die Förderung durch "KMU-innovativ" erfolgreich übernommen hat. IWS verfügt über ein tiefgreifendes Verständnis aktueller Technologietrends und kann auf ein breites Expertennetzwerk zurückgreifen. Die Innovationsberatung unterstützt Unternehmen dabei, sich zukunftssicher aufzustellen und neue Potenziale frühzeitig zu identifizieren.

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