Natürlich können Wärmebildkameras weder die Viren selbst noch eine den Virus tragende Person erkennen! Diese Kameras ermöglichen aber die rückwirkungsfreie, berührungslose und flächenhafte Erfassung von Oberflächentemperaturen. Sie sind damit sehr gut geeignet, rasch und einfach erhöhte Körpertemperaturen oder Fieber zu detektieren, die Hinweise auf eine mögliche Virusinfektion der dem Screening unterzogenen Personen sein können. Selbstverständlich müssen sich einem solchen Hinweis stets andere Untersuchungsmethoden anschließen, die eine sichere Positiv- oder Negativaussage zur Erkrankung ermöglichen und die entsprechenden Maßnahmen auslösen!
Die thermografische Temperaturmessung zur Fieberdetektion stellt hohe Anforderungen an die dafür geeigneten Wärmebildkameras: Neben einer hohen thermischen Auflösung, die selbst geringste Temperaturdifferenzen sichtbar machen kann, müssen eine sehr gute Stabilität und Messgenauigkeit vorhanden sein, um mittels kritischer Temperaturschwellen und Alarmwerten eine Person mit erhöhter Körpertemperatur oder Fieber sicher von einer Person ohne diese Symptome unterscheiden zu können. Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium ist die erforderliche hohe geometrische Auflösung, die in der Zahl der sogenannten Infrarot(IR)-Pixel zum Ausdruck kommt. Sie ist deshalb erforderlich, weil das in mehreren Studien als geeignet nachgewiesene Areal zum sicheren Erkennen von Fieber und erhöhter Körpertemperatur am inneren Lidwinkel des Auges eine nur geringe Flächenausdehnung hat, aber zur fehlerfreien Temperaturmessung scharf abgebildet werden muss. Die Messung selbst dauert weniger als eine Sekunde und erfolgt in der Regel in Zugangsbereichen, z. B. bei der Einreisekontrolle an Flughäfen, wo die dem Screening zu unterziehenden Personen ohnehin bereits aufgereiht stehen. Maßgeblich von den weit gefächerten Anforderungen der Nutzer bestimmt, kann die Auswertung der Messungen von einer einfachen manuellen Nutzung zum Selektieren von Personen mit erhöhter Körpertemperatur oder Fieber für weitergehende Untersuchungen bis hin zur automatischen Erkennung und Abspeicherung reichen.
Wärmebildkameras von InfraTec als Instrumente zur Fieberdetektion
Die sehr stabilen und mit hoher Messgenauigkeit ausgestatteten digitalen Wärmebildkameras der Serie VarioCAM® HD von InfraTec basieren auf thermisch und geometrisch hochauflösenden Mikrobolometer-FPA-Detektoren mit bis zu (1.024 × 768) IR-Pixeln, liefern brillante 16-bit-Thermografiebilder in Echtzeit und sind damit hervorragend als Instrumente zur Fieberdetektion geeignet. Zur Visualisierung der hochauflösenden Wärmebilder können problemlos große externe Displays via HDMI-Interface mit den Kameras verbunden werden. Das umfangreiche Zubehör, Wechselobjektive zur Anpassung an die lokalen Anforderungen, optionale PC- oder Laptop-Anbindung, die Softwarepakete IRBIS® 3 mit verschiedenen Funktionsumfängen sowie eine kompetente Beratung durch erfahrene Ingenieure von InfraTec komplettieren das Leistungsspektrum. Das Ergebnis ist ein auf die Anforderungen der Fieberdetektion beim jeweiligen Anwender optimal zugeschnittenes Thermografiesystem, das einfach zu bedienen ist und äußerst zuverlässig und wiederholgenau arbeitet.
Die InfraTec GmbH Infrarotsensorik und Messtechnik wurde 1991 gegründet und hat ihren Stammsitz in Dresden. Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter und verfügt über eigene Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebskapazitäten.
Mit dem Geschäftsbereich Infrarot-Messtechnik zählt InfraTec zu den führenden Anbietern kommerzieller Wärmebildtechnologie. Neben der High-End-Kameraserie ImageIR® und der Produktfamilie VarioCAM® High Definition bietet das Unternehmen schlüsselfertige thermografische Automationslösungen.
Infrarot-Sensoren mit elektrisch durchstimmbaren Filtern auf MOEMS-Basis zählen neben spektral ein- und mehrkanaligen Infrarot-Detektoren zu den Produkten des Geschäftsbereiches Infrarot-Sensorik. Die Detektoren kommen z. B. bei der Gasanalyse, der Feuer- und Flammensensorik sowie der Spektroskopie zum Einsatz.
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