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Für zuverlässige Rauheits- und Konturmessungen

Die aktuelle Entwicklung des Photonik-Marktes und speziell der optischen Messtechnik wird als überdurchschnittlich hoch eingeschätzt. Trotzdem stellt man in der täglichen Praxis fest, dass trotz der bekannten Vorteile diese Technik oft lediglich in der Nische angewandt wird. Obwohl die Möglichkeiten auch für die Standardanwendungen im Messlabor als auch in der Produktionslinie überzeugend sind.

Im Gegensatz zu klassischer Bildverarbeitung von Rauhtiefen und Beschädigungen an Oberflächen, zeigt die optische Messtechnik nicht nur die Abweichung auf, sondern zeigt in metrischen Maßen die tatsächliche Rauhtiefe bzw. Abweichung.

Optische Messtechniken weisen darüber hinaus – trotz aller Bedenken – im Vergleich zu klassischen, taktilen Verfahren (z.B. taktile Rautiefen- oder Konturmessung) eine ganze Reihe an Vorteilen auf.

Die Messungen sind nicht nur schneller, sondern es können damit auch höhere Genauigkeiten erzielt werden. Über den Flächenscan werden leicht die kritischen Abweichungen an der Oberfläche erkannt – Abweichungen welche mit dem auf die Linie bezogene Abtastung durch die klassische Nadel nicht erkannt bzw. übersehen werden.

Einwände welche hier immer wieder bzgl. der optischen Messtechnik angeführt werden sind meist der Hinweis auf fehlende Normierung. Auch sind sich die potentiellen Anwender oft nicht sicher, ob Ihr Kunde eine optische Flächenmessung akzeptieren würde, sofern diese nicht explizit auf der Zeichnung ausgewiesen wird. Im Normalfall steht auf der Zeichnung noch immer ein Ra- oder Rz-Wert jedoch nicht die neueren Normierungen wie Sa, Sz etc .   Insbesondere in dem automotiven Umfeld ist dies ein großes Hemmnis die optische Messtechnik einzusetzen.

Wobei auch dieser Einwand nicht richtig ist. In der optischen flächigen Messung wird zwar eine Fläche erfasst. Der Ra, Rz oder ähnliches wird hier über das Einlegen einer Linie ermittelt. Somit exakt der Norm entsprechend. Einzig jedoch, dass die Daten nicht mehr über eine taktile Nadel erfasst werden.

Hinzu kommt, dass aktuell die flächige Messung auf immer mehr Zeichnungen gefordert wird. Insbesondere im Automotive Umfeld.

Hinzu kommt der Vorteil, dass auch an – für die klassische Nadel – unzugänglichen Stellen eine berührungslose und somit zerstörungsfreie Messung in z.B. tiefen Nuten möglich ist. Letztendlich ist die optische 3D Messung auch an komplexen oder sehr kleinen Objekten möglich, welche aufgrund ihrer Geometrie taktil nur schwer oder gar nicht Messbar sind.

Durch die Herausforderungen welche die Industrie 4.0 insbesondere in der Inlinemessung bietet, sind berechenbare Prozesse eine Grundvoraussetzung, wenn die mit dem Schlagwort Industrie 4.0 verbundenen Visionen Wirklichkeit werden sollen. (Quelle: Produktion 25. Oktober 2017). Eine Inlinevermessung mit taktilen Geräten ist in komplexen Automatisierungslösungen so gut wie nicht möglich.

Sicher ist, die optische Messtechnik wird sich in der Rautiefen- als auch Konturmessung durchsetzen. Ob dies noch in diesem Jahr oder erst in 3 Jahren geschehen wird kann niemand vorhersagen – sicher ist jedoch, auf die Vorteile dieser Technik wird dauerhaft nicht verzichtet werden können.

Autor: Christoph Dörr – Innoteque Solutions

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