Presseartikel mit Niveau – Einfach gut!

Shitrix: Sicherheitslücke bedroht tausende Unternehmensnetzwerke weltweit

Sicherheitsforscher sprechen bereits von einer der gefährlichsten Sicherheitslücken der vergangenen Jahre. Die Rede ist von dem in IT-Sicherheitskreisen als Shitrix bekannt gewordenen Bug im Citrix Application Delivery Controller und im Citrix Gateway. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Path Traversal Bug, der es einem Angreifer erlaubt, über das Internet ohne Authentifikation auf ein Gerät zuzugreifen. Er muss lediglich einige Zeilen Code mit einer Anfrage an die verwundbare Citrix-Anwendung senden und seinen Exploit-Code anhängen. So kann sich der Angreifer Zugriff auf interne Unternehmensnetzwerke und Geräte verschaffen. Entdeckt und an Citrix gemeldet wurde die Sicherheitslücke mit der Nummer CVE-2019-19781 bereits vor rund einem Monat von Sicherheitsforscher Mikhail Klyuchnikov. Bislang hielten sich die Angriffe auf CVE-2019-19781 in Grenzen.

Doch das dürfte sich schnell ändern, denn seit vergangener Woche steht Hackern ein Proof of Concept mit dem entsprechenden Code zur Verfügung. Von einer Gruppe indischer Sicherheitsforscher erstellt, kommt die Veröffentlichung zur Unzeit für Nutzer der Citrix-Anwendungen, denn ein Patch steht bis jetzt nicht zur Verfügung. Lediglich eine Sicherheitswarnung wurde am 17.Dezember 2019 von Citrix herausgegeben. Auf einer Support-Seite im Netz finden Kunden zudem eine Anleitung zur Änderung der Konfiguration, die einen Angriff verhindern soll. Ob die Betroffenen diese tatsächlich kurz vor Weihnachten und den Feiertagen umgesetzt haben, sei einmal dahingestellt. Entdecker Klyuchnikov spricht zum Zeitpunkt seiner Meldung an Citrix von mehr als 80.000 Unternehmen, in denen die Citrix-Anwendungen zum Einsatz kommen.

Mittlerweile warnen sowohl Sicherheitsexperten als auch Regierungsorganisationen weltweit vor der Lücke und raten dazu, die Hinweise von Citrix umzusetzen, bis ein Patch veröffentlicht wurde. Auch das Computer Emergency Response Team der Bundesverwaltung (CERT-Bund) warnte bereits am 23. Dezember 2019 vor der Sicherheitslücke und verwies auf die Anleitung von Citrix. Diese Warnungen erhalten nach der Veröffentlichung des Proof of Concept nun noch mehr Relevanz, denn bereits jetzt stellen Sicherheitsforscher auf Honeypot-Servern mit den entsprechenden Citrix-Anwendungen vermehrt Angriffe fest. Bis der für Ende Januar angekündigte Patch für CVE-2019-19781 verfügbar ist, sollten Unternehmen die empfohlenen Anpassungen schnellstmöglich vornehmen, um sich nicht zum leichten Opfer von Kriminellen zu machen.

Der Fall zeigt, dass Software-Anbieter schnell reagieren müssen, wenn sie von Sicherheitsforschern auf eine Sicherheitslücke hingewiesen werden. Normalerweise warten die Entdecker mit der Veröffentlichung des Exploits, bis ein Patch zur Verfügung steht. So soll verhindert werden, dass Kriminelle die Daten für Angriffe nutzen können. Auch Citrix erfuhr vor rund einem Monat von CVE-2019-19781, veröffentlichte jedoch keinen Patch, der die Sicherheitslücke ein für alle Mal schließt, sondern gab sich vorerst mit einer Notlösung zufrieden. Es bleibt zu hoffen, dass der Patch tatsächlich spätestens Ende Januar zur Verfügung steht. Vielleicht geht es nach der Veröffentlichung des Exploits sogar etwas schneller.

Über die 8com GmbH & Co. KG

Das 8com Cyber Defense Center schützt die digitalen Infrastrukturen von 8coms Kunden effektiv vor Cyberangriffen. Es beinhaltet ein Security Information and Event Management (SIEM), Vulnerability Management sowie professionelle Penetrationstests. Zudem bietet es den Aufbau und die Integration eines Information Security Management Systems (ISMS) inklusive Zertifizierung nach gängigen Standards. Awareness-Maßnahmen, Security Trainings und ein Incident Response Management runden das Angebot ab.

8com gehört zu den führenden Anbietern von Awareness-Leistungen und Informationssicherheit in Europa. Seit 15 Jahren ist das Ziel von 8com, Kunden die bestmögliche Leistung zu bieten und gemeinsam ein ökonomisch sinnvolles, aber trotzdem möglichst hohes Informationssicherheitsniveau zu erzielen. Durch die einzigartige Kombination aus technischem Know-how und direkten Einblicken in die Arbeitsweisen von Cyberkriminellen können die Cyber-Security-Experten bei ihrer Arbeit auf fundierte Erfahrungswerte zurückgreifen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

8com GmbH & Co. KG
Europastraße 32
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: +49 (6321) 48446-0
Telefax: +49 (6321) 48446-29
http://www.8com.de

Ansprechpartner:
Kent Gaertner
Pressereferent
Telefon: +49 (30) 3030808913
Fax: +49 (30) 30308089-20
E-Mail: gaertner@quadriga-communication.de
Eva-Maria Nachtigall
Leiterin Kommunikation & Medien
Telefon: +49 (6321) 48446-0
E-Mail: redaktion@8com.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel