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Zocken als Beruf: Traumjob eSportler?

Das Hobby zum Beruf zu machen, ist der Traum vieler Menschen. Eine Möglichkeit für Gamer ist der Beruf des eSportlers. Ob am Rechner oder der Konsole, für viele Spiele existieren mittlerweile eigene Turniere, bei denen die Gamer dann häufig in Teams gegeneinander antreten. Es locken Preisgelder, Werbedeals und wer es in das Team eines bekannten Clubs wie Schalke 04, VfL Bochum oder VfB Stuttgart schafft, kann sich dank eines festen Gehalts auch voll und ganz auf das Spielen konzentrieren. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, erklärt, wie man eSportler wird, welche Voraussetzungen man erfüllen sollte und was man bei diesem Berufswunsch bedenken sollte.

Es klingt nach einem wahren Traumjob: Den ganzen Tag am Computer oder der Konsole verbringen und zocken, was das Zeug hält. Dabei steht natürlich das neueste Equipment zur Verfügung, denn die Hersteller von Controllern, Monitoren und Headsets reißen sich darum, den eSport-Profi zu sponsern. Einem anderen Job muss er nicht mehr nachgehen, denn von seinem Club erhält er ein festes monatliches Gehalt, von dem er sehr gut leben kann. So oder so ähnlich stellen sich viele Jugendliche das Leben eines eSport-Profis vor. Doch in der Realität schaffen es nur wenige auf den eSport-Olymp und in die Profi-Liga. Und selbst die, die es geschafft haben, können sich nicht darauf verlassen, dass es immer so weiter geht, denn der eSport-Bereich ist extrem schnelllebig. Gute Verdienstmöglichkeiten und Sponsorings sind nicht nur von den eigenen Fähigkeiten abhängig, sondern auch von der Popularität des gewählten Spiels.

„Wer Profi-eSportler werden möchte, muss sich für ein Spiel entscheiden. Das können Ego-Shooter wie Call of Duty, Survival-Games wie Fortnite oder Sport-Spiele wie FIFA sein. Außerdem muss sich der Spieler entscheiden, ob er lieber am Computer oder an einer Konsole spielt, wobei das oft bereits durch die Auswahl des Spiels vorgegeben ist. In diesem Spiel muss er dann sein Können in Onlinepartien präsentieren, um die Profiteams auf sich aufmerksam zu machen“, führt Götz Schartner vom Verein Sicherheit im Internet e. V., einem der Mitveranstalter von SpardaSurfSafe, aus. Wem das gelingt, der muss sich in Probetrainings beweisen und Teamfähigkeit zeigen. Erst dann entscheiden Talentscouts und Teamleiter, ob man es ins Team geschafft hat – oder eben nicht.

Wer diesen Weg gehen möchte sollte einige Voraussetzungen mitbringen. Neben analytischen und taktischen Fähigkeiten, schnellen Reaktionen, einer hervorragenden Hand-Augen-Koordination sollten eSport-Profis auch den Ehrgeiz haben, immer besser zu werden. Disziplin und Belastbarkeit sind für das Training und den Turniereinsatz unerlässlich. Darüber hinaus sind sehr gute Englischkenntnisse in internationalen Teams ein Muss.

Da die eSport-Szene, wie bereits erwähnt, kurzlebig und Trends unterworfen ist, die Spieler teils extremem Stress ausgesetzt sind und die Reaktionsfähigkeit mit dem Alter nachlässt, sollte man seine berufliche Zukunft nicht allein auf dem Zocken aufbauen. „Wichtig ist, dass sich eSportler, egal ob in der Profi- oder Amateurliga, wie andere Sportler auch ein zweites Standbein aufbauen. Das kann beispielsweise durch ein artverwandtes Studium oder eine Ausbildung geschehen. Möglich wäre beispielsweise ein Studium im Bereich Game Design oder Game Programming. Auch Informatik bietet sich an. Wer auf Sportsimulationen setzt, könnte auch Sportmanagement oder etwas Ähnliches studieren. Zusätzlich können sich Spieler parallel zur eSport-Karriere Einkünfte über Social Media, beispielsweise durch einen Gaming-Kanal auf YouTube, aufbauen“, erläutert der Experte. Auf diese Art bleibt man der Branche und dem Spielen nahe, auch wenn es mit der eSport-Profikarriere nicht (mehr) so klappt, wie man es sich wünscht.

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Über SpardaSurfSafe – eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg

Veranstalter und Träger von SpardaSurfSafe ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg, dem Verein Sicherheit im Internet e. V. und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg das Großprojekt im sechsten Jahr durchführt. In Kooperation mit den IT-Sicherheitsexperten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein Konzept entwickelt, das die Schüler im Rahmen des Unterrichts im Umgang mit den Neuen Medien aufklärt. „Wir haben das Konzept in den vergangenen Jahren erfolgreich in 27 verschiedenen Städten in Baden-Württemberg mit mittlerweile rund 370.000 Teilnehmern durchgeführt. Dafür bekommen wir durchweg positives Feedback von den Teilnehmern, ob Schüler, Eltern oder Lehrer“, erklärt Patrick Löffler vom Verein Sicherheit im Internet e. V.

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