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7,5 Millionen Euro in Berliner Innovationsprojekte investiert – Berlin feiert 10 Jahre Transfer BONUS

Mit dem Ziel, kleinen und mittleren technologieorientierten Unternehmen (KMU) in Berlin den Zugang zu den Erkenntnissen von Wissenschaft und Forschung zu erleichtern und so ihre Innovationsfähigkeit zu stärken, startete am 1. Oktober 2009 das Förderprogramm Transfer BONUS. Knapp 800 Innovationsprojekte konnten bislang realisiert werden.

Digitalisierung seit 2016 im Programm

Das Förderprogramm Transfer BONUS bezuschusst die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen sowie qualitative Verbesserungen bestehender Produkte und Verfahrensweisen mit bis zu 15.000 Euro. Zielgruppe der Förderung sind technologieorientierte KMU mit Sitz oder Betriebsstätte in Berlin, die für ihre Forschungsprojekte mit Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen aus Berlin oder Brandenburg kooperieren.

Zur Unterstützung des digitalen Wandels in Richtung Industrie 4.0 wurde mit der Aufnahme einer „Standardvariante Digitalisierung“ ein besonderer Anreiz gesetzt. KMU können seit dem 01.01.2016 bis zu 45.000 Euro Zuschuss für ihre Digitalisierungsvorhaben erhalten.

Mit über 7,5 Millionen Euro bewilligten Zuschüssen hat sich das Programm für den Senat bereits als Erfolgsmodell ausgezeichnet: „Berlin ist eine Wissenschaftsstadt und hat einen hochinnovativen Mittelstand. Für die vielen Ideen fehlen aber oft geeignetes Personal und Gelder. Diese Lücke haben wir mit Transfer BONUS geschlossen und erfolgreich zahlreiche KMU mit Wissenschaftseinrichtungen zusammengebracht“, gratuliert Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe zum Jubiläum.

„Der Transfer BONUS ist ein wichtiger Baustein in unserem Förderangebot für KMU“, betont Andreas Bißendorf, Geschäftsführer der programmumsetzenden IBB Business Team GmbH, dessen Rolle. „Vor allem die KMU, die täglich Berlins Ruf als Innovationshauptstadt mitprägen, können wir mit unserer Förderung bei der Umsetzung ihrer innovativen Ideen unterstützen.“

Große Vorteile für Berliner KMU

Den Mehrwert des Programms wissen vor allem die Antragsteller zu schätzen: „Forschung ist teuer und erfordert geeignetes Personal. Transfer BONUS hat dieses Problem über die Zusammenarbeit mit einer Forschungseinrichtung gelöst und uns mit der HTW Berlin zusammengebracht, mit der wir bis heute enge Kontakte pflegen. Und darüber hinaus konnten wir das gesparte Forschungsgeld in neue Innovationen investieren. Wir können das Programm nur empfehlen“, zeigt sich Bernd Tauber, Geschäftsführer der eaw Relaistechnik GmbH, überzeugt vom Transfer BONUS.

Ulrich Mangold, Geschäftsführer der Interactive Scape GmbH sieht vor allem für Start-ups immense Vorteile: „Ohne den Zuschuss durch den Transfer BONUS wäre die eigenständige Entwicklung unseres HDTML nicht möglich gewesen. Dieses bahnbrechende Produkt hat den Grundstein für unser gesamtes Unternehmen gelegt“, bestärkt er die geschäftsaufbauenden Effekte umgesetzter Forschung.

Erfolgsgeschichten des Transfer BONUS

Interactive Scape GmbH – Das Unternehmen war der zweite Antragsteller vom Transfer BONUS und ist heute Vorreiter auf dem Gebiert der Multi-Touch Displays mit Objekterkennung. Ihr Transfer BONUS-Projekt führte zur Entwicklung einer bahnbrechenden Technologie, die es ermöglichte, Multitouch und Objekterkennung mit hochaufgelösten LCD-Displays zu verbinden. Diese Innovation legte den Grundstein für das Unternehmen und seine patentgeschützten Produkte der Objekterkennung und Multi-Touch Displays. Die Zusammenarbeit wurde mit der TU Berlin realisiert – gefördert als Standardvariante mit 70% Kostenzuschuss durch den Transfer BONUS.

Ansprechpartnerin: Susanne Horn, Head of Marketing, E-Mail: horn@interactive-scape.com, Tel.: 030/6980941-16, Website: www.interactive-scape.com

Greta & Starks Apps GmbH – Mit der Vision, barrierefreies Kino zu ermöglichen, gründete Seneit Debese 2011 Greta & Starks Apps UG (haftungsbeschränkt). Das soziale Unternehmen hat 2015 einen Antrag auf den Transfer BONUS zur Entwicklung einer Datenbrille gestellt. Bezuschusst wurde das Innovationsprojekt mit 70 % der Projektkosten in der Standardvariante. Die Brille wurde durch die bbw Hochschule Berlin entwickelt. Sie ermöglicht es, die Untertitel bequem mit Augmented Reality im Filmbild mitzulesen. Sowohl Fremdsprachige als auch Hörgeschädigte profitieren von diesem Angebot, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Die Erfolgsgeschichte der Entwicklung der bahnbrechenden Datenbrille unterstützt vom Transfer BONUS finden Sie hier.

Ansprechpartnerin: Maren Vöge, PR, Kinokommunikation, E-Mail: mv@gretaundstarks.de, Tel.:030/68 91 97 44, Website: www.gretaundstarks.de

EAW Relaistechnik GmbH – Seit fast einem Jahrhundert ist das KMU Teil der Berliner Wirtschaft. eaw entwickelt, produziert und vertreibt bewährte und innovative Relaistechnik u. a. für die Automobilindustrie, Energieversorger, Bahnsysteme, Haushaltsgeräte sowie Heiz- und Klimatechnik.

2017 hat das Unternehmen die Entwicklung eines Sortierroboters bei der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) in Auftrag gegeben. Dieser übernimmt seit 2018 die Qualitätsprüfung der hergestellten Produkte. Transfer BONUS förderte das Digitalisierungsprojekt mit vollen 45.000 Euro.

Die Erfolgsgeschichte zum Förderprojekt finden Sie hier.

Ansprechpartner: Ralf Lehmann, Leiter Entwicklung und Konstruktion, E-Mail: R.Lehmann@eaw-relaistechnik.de, Tel.: 0174/19 89 437, Website: www.eaw-relaistechnik.de

Über das Förderprogramm Transfer BONUS

Am 1.10.2009 startete der Transfer BONUS mit dem Ziel, den Technologie- und Wissenstransfer aus den Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Berliner kleine und mittlere Unternehmen (KMU) voranzutreiben

Die Förderung kann über zwei Varianten erfolgen: In der Einstiegsvariante werden einmalig Ausgaben für externe wissenschaftliche Tätigkeiten im Vorfeld der Entwicklung eines neuen oder veränderten Produktes, einer Dienstleistung oder im Hinblick auf eine Verfahrensinnovation mit bis zu 3.000 Euro bzw. maximal 100 % bezuschusst.

Die Standardvariante fördert Ausgaben für externe Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die neue oder veränderte Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren bis zur Markt- bzw. Fertigungsreife vorantreiben, mit bis zu 15.000 Euro bzw. max. 70 % des Projektvolumens. 2016 wurde speziell für Digitalisierungsprojekte eine zusätzliche „Standardvariante Digitalisierung“ eingeführt. Hierüber können KMU bis zu 45.000 Euro bzw. 70 % des Auftragsvolumens als Förderung erhalten.

Umgesetzt wurde das Förderprogramm zunächst von der B.&S.U. mbH, die Transfer BONUS während seiner Pilotphase betreute. 2011 übernahm die IBB Business Team GmbH die Projektträgerschaft. Der Berliner Senat erhöhte 2011 die Zuschüsse für die Einstiegs- und Standardvariante und führte 2016 die Standardvariante Digitalisierung mit bis zu 45.000 Euro Förderung ein. Damit reagierte er auf die zunehmenden Forschungen in diesem Bereich. Die IBB Business Team GmbH überführte die Antragstellung 2015 in ein elektronisches System, mit dem bis heute die Anträge bearbeitet werden. Die Fraunhofer Institute wurden bislang am häufigsten als Kooperationspartner gewählt.

Alle Informationen zum Transfer BONUS finden Sie auf der Website www.transferbonus.de

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